Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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standen auf und gingen zurück zur Berghütte. Anna rief Bello herbei.

      Sie gab Alexandra die Leine und schickte die beiden los.

      Bello raste in großen Kreisen um Alexandra herum, während sie über das Geröllfeld ging und den Pfad anstrebte, der hinunter zur Oberländer Alm führte. Von dort aus war es nicht mehr weit bis zu Alexandras Almhütte.

      Toni und Anna sahen ihr nach.

      »Des ist eine ganz schön komplizierte Sache dieses Mal, Anna. Ich meine mit den beiden. Sie tun so, als wären sie Hunde und Katze, könnten sich nicht leiden.«

      »Toni, nur Alex tut so!«

      »Richtig! Nur Alex tut so! Sie ist die Katze. Fabian ist der große junge, übermütige Hund, der gern mit der Katze spielen möchte und nicht genau weiß, wie er sie dazu bringen kann.«

      »Oh, das wird schon werden, Toni! Bello und Max haben auch einen Weg gefunden, sich zu vertragen!«

      »Wo ist Max? Ich habe den Kater schon seit Tagen nicht mehr gesehen?«

      »Dann würde ich dir raten, mal in den Schuppen zu gehen«, grinste Anna.

      »Was gibt es da?«

      Anna legte ihren Arm um Tonis Mitte.

      »Nun, immer mit einem Hund zu spielen, war Max wohl zu langweilig. Er hat sich jemanden geholt.«

      »Was du nicht sagst? Sag bloß, er hat sich eine Katze angelacht?«

      »Ja, so kann man es sagen! Es ist ein ganz junges Tier, höchstens einige Wochen alt und noch lange nicht geschlechtsreif. Er hat die neue Spielgefährtin auf einer Alm gestohlen, vermute ich. Ich kann auch nur vermuten, dass es ein weibliches Tier ist. Nachgesehen habe ich noch nicht.«

      »Weiß Franzi davon?«

      »Nein, noch nicht! Sie hat sich die letzten Abende aber bei mir beschwert, dass ihr Kater nicht mehr bei ihr im Zimmer schläft.«

      Anna und Toni lächelten.

      »Du solltest mit Beate reden, Toni! Ich will auf der Berghütte keine Katzenzucht haben, bei aller Liebe zu den Tieren.«

      »Das werde ich, Anna! Ich werde mir die Sache später mal ansehen.«

      »Ja, jetzt verlangen die Hüttengäste nach uns! Alois wird den Eintopf fertig haben!«

      Sie gingen in die Küche der Berghütte.

      *

      Als Alexandra mit Bello zu ihrer Almhütte kam oder zu dem, was von ihrer schönen Almhütte noch übrig war, staunte sie.

      Die Burschen der Freiwilligen Feuerwehr Waldkogel und die Kameraden der Bergwacht aus Kirchwalden unter Leos Leitung waren schon kräftig bei der Arbeit. Albert Weisgerber war auch anwesend. Er war der Sägewerkbesitzer in Waldkogel und Mitglied im Gemeinderat. Auf dem Milchpfad oben am Hang stand einer von Weisgerbers Pritschenwagen. Er war mit Bauholz beladen. Weisgerber redete mit Bürgermeister Fellbacher. Etwas abseits, dort wo Fabians Unfallwagen auf der Wiese stand, sprach Martin mit Fabian. Fabian winkte Alexandra zu, als er sie sah. Langsam schlenderte sie hinüber. Staunend blieb sie vor dem Autowrack stehen, das sie zum ersten Mal bei Tageslicht sah.

      »Himmel, das ist wirklich nur noch ein Schrotthaufen«, bemerkt sie.

      »Ja, Alex! Wenn man des hier so sieht, dann kann man kaum glauben, dass da einer lebend und ohne größere Verletzungen herausgekommen ist«, sagte Martin mit einem Blick auf Fabian. »Wirst du dir einen neuen Wagen dieser Art kaufen?«

      Fabian schüttelte den Kopf.

      »Ich denke nicht! Sie sind für das Gelände eher ungeeignet. Ich werde wohl auf stabile Geländewagen umsteigen.«

      »So?«, staunte Doktor Martin Engler. »Die sind aber für die Stadt weniger geeignet oder heißt des, dass du die Liebe zu den Bergen entdeckt hast?«

      »Ja, so kannst du es sehen! Waldkogel gefällt mir gut. Es ist ein wunderbarer Ort mit freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Kurz, mir gefällt es hier gut. Ich werde in Zukunft öfter herkommen.«

      Doktor Martin Engler konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.

      »Des ist schön! Am besten, du gibst vorher Bescheid, dann setze ich die Feuerwehr und die Bergwacht schon mal in Alarmbereitschaft. Hallo, hier ist Martin! Ich will Alarm geben, Fabian ist auf dem Weg in die Berge! Bitte sämtliche Almhütten sichern!«, lachte Martin.

      Fabian musste schmunzeln.

      »Ich weiß schon, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen«, sagte er lachend.

      Dabei hielt er sich die Rippen.

      »Hast du noch große Schmerzen, Fabian? Ich könnte dir eine Spritze geben.«

      »Ja, ich habe Schmerzen, aber es geht noch. Ich habe Angst vor deinen Spitzen. Ich will nicht wieder schlafen! Ich muss mich hier um die Sache kümmern. Das ist mir im Augenblick am Wichtigsten, Martin.«

      »Bist mir schon ein Held, Fabian! Hast auch viel Glück gehabt. Dazu kam, dass du sportlich gut durchtrainiert bist, sonst wäre dein Abenteuer anders ausgegangen.«

      »Aber dem Sport habe ich für die nächsten Wochen abgesagt. Bin froh, wenn ich mich nicht mehr als unbedingt nötig bewegen muss. Was ich bräuchte, wäre ein Wundermittel.«

      Martin lachte.

      »Ich bin Doktor der Medizin und kein Wunderheiler! Aber so ein Wundermittel gibt es wirklich! Wir haben hier in Waldkogel die alte Ella Waldner, die wir liebevoll und mit viel Respekt als unsere Kräuterhexe bezeichnen. Sie lebt in einer Kate im Wald und stellt Tees, Tinkturen und Salben aus allerlei Kräutern her. Ich kann dir nicht sagen, was sie hineinmischt. Ich kann dir nur sagen, dass Ellas geheimnisvolle Kräutermedizin schon oft wahre Wunder vollbracht hat. Wenn du ganz lieb zu der Alexandra bist, dann besorgt sie dir vielleicht eine Dose mit dem Kräuterbalsam. Ich weiß zum Beispiel, dass die Hilda von der Oberländer Alm immer Kräuterbalsam vorrätig hat.«

      Fabian warf Alexandra einen Blick zu. Er wagte es aber nicht, sie zu fragen.

      Das Holz war oben am Milchpfad vom Lastwagen abgeladen worden. Das war gut, denn der Tieflader mit der Wohneinheit quälte sich im Schneckentempo den Berg hinauf, gefolgt von einem Kran. Es dauerte dann doch noch gut zwei Stunden, bis die Wohneinheit aufgestellt war.

      »Hier bitte, Alexandra! Hier ist der Schlüssel!«

      Fabian reichte ihr den Schlüsselbund.

      »Danke!«

      Alexandra schloss die Tür auf und schaute sich die Räume an. Sie kam wieder heraus.

      »Gut!«, sagte sie knapp.

      Dann gab sie den Wohncontainer zur Besichtigung frei. Dabei stand sie neben der Eingangstür und achtete darauf, dass sich die Männer auch sorgfältig die Schuhe säuberten.

      Danach halfen alle bis auf Fabian mit, Alexandras Sachen herüberzutragen. Die Sonne stand mittlerweile tief

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