Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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mich! Jetzt kannst du dich wieder anziehen!«

      Fabian zog ein Hemd und einen Pullover an. Dazu trug er eine bequeme Kordhose.

      »Was machst du abends? Ich meine, wie hast du auf der Almhütte deine Abende verbracht? Hast du gemalt?«

      »Nein! Die Almhütte hat kein Licht.«

      Alexandra schaute zur Lampe.

      »Wie lange halten die Akkus der Solarzellen?«

      »Das weiß ich nicht!«

      Alexandra schaute Fabian an.

      »Ich saß meistens bis nach Mitternacht vor der Almhütte und schaute in die Sterne.«

      »Wollen wir uns draußen hinsetzen, Alex?«

      Alexandra nickte. Sie trug einen zweiten Stuhl hinaus und stellte die Stühle nebeneinander. Sie setzten sich. Ihre Arme berührten sich auf der Armlehne. Irgendwann legte Fabian vorsichtig seinen Arm zuerst auf die Stuhllehne des Stuhles, auf dem Alexandra saß, dann berührte er sie vorsichtig. Alexandra schaute ihn an, sagte aber nichts. Fabian schwieg auch. So saßen sie schweigend nebeneinander und schauten hinauf in die Sterne, die am Nachthimmel über dem Tal von Waldkogel und den Bergen standen. Der Vollmond leuchtete nur für sie.

      *

      Es verging eine Woche. Täglich rieb Alexandra Fabian mit Ellas Kräuterbalsam ein. Das Wundermittel half gut. Bald konnte er sich schmerzfrei bewegen. Er überwachte den Neubau von Alexandras Almhütte. Jeden Abend kamen die Freiwilligen aus Waldkogel und packten mit an. Fabian lud sie anschließend zu Freibier ein. Bald war er mit vielen von ihnen befreundet.

      Dann war die Almhütte fertig. Alexandra war glücklich. Bis in die Nacht trug sie ihre Sachen vom Wohncontainer in die Almhütte hinüber und räumte alles ein. Fabian packte mit an.

      »Bist du zufrieden? Ist alles nach deinen Wünschen?«, fragte Fabian.

      »Ja! Alles in Ordnung! Sicher kann man hier und da sehen, dass Teile der Almhütte neu sind, aber im Großen und Ganzen ist sie genauso, wie sie war. Das hast du gut gemacht, Fabian. Danke!«

      Er lächelte sie an.

      »Soll ich dir helfen, die Bilder aufzuhängen?«

      »Das mache ich morgen!«

      Verlegen stand Fabian im Türrahmen.

      »Ja, dann wäre alles fertig! Dann gibt es nichts mehr für mich zu tun!«

      »Jetzt kannst du wieder abreisen, Fabian!«

      »Ja, ich könnte. Aber ich will noch etwas bleiben. Stört es dich, wenn ich weiterhin in der Contai­nerwohnung bin? Sie wird erst in zwei Wochen abgeholt. Solange hatte ich sie angemietet.«

      »Nein, es stört mich nicht. Du kannst gerne bleiben. Aber musst du nicht auch wieder fort?«

      »Sicher, irgendwann! Aber daran will ich noch nicht denken.«

      »Warum?«

      »Weil es mir hier gefällt, Alex. Die Tage waren schön. Ich werde sie vermissen. Und ich werde dich vermissen!«

      Alexandra schaute auf den Boden. Sie drehte sich um und spürte, wie sie errötete.

      »Ja, sie waren sehr schön. Wir haben sehr viele schöne Gespräche geführt.«

      »Ja, das haben wir. Oder wir saßen unter dem nächtlichen Sternenhimmel und haben geschwiegen. Das war noch schöner.«

      »Ja, das war es, Fabian!«

      Fabian räusperte sich.

      »Ich habe mich sehr wohl gefühlt in deiner Nähe, Alex. Du bist eine wunderbare Frau!«

      »Danke für das Kompliment. Ich fand unsere gemeinsame Zeit auch schön, und ich werde sie niemals vergessen. Nochmals vielen Dank für den Schrotthaufen dort. Er wird mich immer an dich erinnern.«

      »Vielleicht kann ich dich mal besuchen?«

      »Ja. Warum sollst du das nicht können? Freunde besuchen sich. Du bist jederzeit ein gern gesehener Gast. Nur um eines möchte ich dich bitten. Der Eingang ist hier vorne, nicht die Giebelwand.«

      Alexandra grinste. Sie schauten sich an und fingen an zu lachen. Fabian ging auf Alexandra zu. Er griff nach ihren Händen und hielt sie fest.

      »Ich weiß, dass es schlimm war. Ich schätze, dass du es mir nicht nachtragen wirst. Ich bin sogar irgendwie glücklich, dass es geschehen ist. Wir hätten uns sonst nicht kennengelernt.«

      Er schaute ihr tief in die Augen.

      »Ja, das hätten wir nicht! Ich sehe es auch so. Es war ein wenig gewaltsam, aber es war wohl Schicksal. Was sich das Schicksal wohl dabei gedacht hat?«

      Alexandra errötete.

      »Ich weiß es nicht. Kann das Schicksal denken?«

      Sie lächelten beide.

      »Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann würde ich mir wünschen, dass es noch lange so weitergeht. Du malst und ich schaue dir zu. Wir reden über Gott und die Welt, über unsere Ansichten, über das Leben.«

      Fabians Augen leuchteten, als er leise sagte:

      »Alex, die Zeit hier, die letzten Tage mit dir, die waren für mich etwas ganz Besonderes. Sie gehörten zu den schönsten Tagen meines Lebens, wenn es nicht überhaupt die schönsten Tage waren, die ich jemals erlebt habe. Siehst du das ähnlich?«

      »Sollte ich das?«

      »Es würde mich sehr freuen, Alex!«

      »Ich gebe es zu, es waren wunderbare Tage. Aber alles, was wunderschön ist, geht einmal zu Ende.«

      »Du hast mir so viel gegeben, Alex. Mehr als mir jemals eine Frau gegeben hat oder ein Madl, wie man hier in den Bergen sagt.«

      »Ich habe dir nichts gegeben, Alex, nur meine Freundschaft.«

      »War es nicht mehr als Freundschaft, Alex?«

      Sie sahen sich in die Augen. Alexandra errötete.

      »Was soll es sonst gewesen sein?«

      »Zuneigung! Ich wage, es sogar Liebe zu nennen! Hast du es nicht gespürt?«

      Alexandra schwieg.

      Fabian sprach langsam weiter.

      »Als du da nachts hinter der Almhütte standest, die Decke um die Schulter gehängt, da schlug mein Herz schneller. Ich bekam kaum noch Luft. Heute bin ich sicher, dass nicht nur der Unfall daran schuld war. Es war dein Anblick. Glaubst du auf die Liebe auf den ersten Blick?«

      »So etwas soll es geben! Ich habe davon schon gehört.«

      »Ist das alles, was du dazu sagen

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