Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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umarmte die völlig überraschte Anna und schüttelte Toni die Hand. Dann rannte sie davon.

      »Himmel, Anna, was war das? Des Madl hat es vielleicht erwischt! Die ist ja völlig deppert! Die muss den Fabian sehr lieben!«

      »Ja, das tut sie! Nur zugeben will sie es nicht, dass es ihr sehr weh tut. Und irgendwie finde ich auch Fabians Verhalten sehr sonderbar. Ach, Toni, warum ist das mit der Liebe oft so kompliziert?«

      Toni legte seine Arme um Anna und küsste sie.

      »Das mit der Liebe ist nicht kompliziert! Die Leut’ machen es nur kompliziert! Es ist doch ganz einfach! Entweder lieben sich zwei oder sie lieben sich nicht!«

      Er sah Anna in die Augen.

      »Und wir lieben uns! Anna, ich liebe dich! Das muss ich dir mal wieder sagen. Oft habe ich das Gefühl, dass unsere Liebe unter der vielen Arbeit etwas zu kurz kommt. Dass ich es dir nicht oft genug sage!«

      »Ich liebe dich, Toni! Und wir sagen es uns mit jedem Tag, den wir gemeinsam auf der Berghütte verbringen, auch wenn wir es nicht aussprechen!«

      Sie nahmen sich fest in die Arme und küssten sich.

      »Ach, Toni, ich wünsche mir so, dass Alexandra auch glücklich wird.«

      »Das wird sie schon! Irgendwann wird die Liebe schon den Burschen zu ihr bringen, der zu ihr gehört!«

      Toni und Anna gingen engumschlungen hinein in die Berghütte.

      *

      Es war schon dunkel, als Alexandra aus Kirchwalden zurückkam. Sie parkte ihr kleines Auto auf der Wiese hinter der Oberländer Alm, um sich sofort auf den Weg auf die Berghütte zu machen.

      »Grüß dich, Alex!«, rief ihr Hilda zu.

      »Grüß Gott, Hilda! Geht es dir gut? Ich hoffe! Auf der Berghütte ist heute Abend Hüttenabend. Ich habe es eilig. Ich komme die Tage mal wieder vorbei!«

      »Net so eilig, Alex!«, rief ihr Hilda zu. »Nur auf ein Wort! Ist dringend!«

      Alex blieb stehen. Sie schaute verwundert in Hildas Richtung und ging schließlich zu ihr.

      »Was gibt es?«

      Hilda senkte bewusst die Stimme.

      »Während du in Kirchwalden warst, ist die Firma hiergewesen und hat den Wohncontainer abgeholt. Sie hatten einen großen Kran dabei.«

      »Ja und? Bin froh, dass dieser Klotz wieder fort ist!«

      »Ja, das ist aber noch nicht alles! Jetzt steht neben deiner Almhütte ein Steinsockel. Den haben die Leute mit dem Kran aufgestellt. Und darauf steht das Schrottauto von dem Fabian. Was sagst du dazu? Wenn er dir damit die Aussicht verschandelt, musst du dann nicht erst deine Zustimmung dazu geben?«

      Alexandra stemmte die Arme in die Seite.

      »Sicherlich!«, rief Alex voller Empörung.

      »Dann wäre es vielleicht besser, wenn du erst mal heimgehst und nachsiehst. Also, da sind heute merkwürdige Sachen geschehen rund um deine Almhütte.«

      Alexandra packte Hilda Oberländer an den Schultern.

      »Danke, Hilda!«

      Alexandra ließ Hilda stehen und rannte los, quer über die Wiesen in der Richtung ihrer Almhütte.

      Schon von weiten sah sie, dass darin Licht brannte.

      Atemlos kam sie dort an. Sie riss die Tür auf und blieb wie angewurzelt stehen.

      Der ganze große erste Raum der Almhütte war mit Rosenblütenblättern ausgestreut, und überall standen Vasen mit Rosen. Auf dem Tisch lag eine weiße Tischdecke. Der Tisch war für zwei Personen gedeckt. In einem großen Kübel lag eine Flasche Champagner auf Eis. In der glänzenden Oberfläche des Champagnerkübels spiegelten sich die brennenden Kerzen. Im Hintergrund lief leise Musik.

      »Hallo, Alexandra!«

      Alexandra drehte sich um. Vor ihr stand Fabian. Er trug einen dunkeln Anzug, dazu eine Hemd mit Krawatte. Ein farblich passendes Einstecktuch rundete den eleganten Eindruck ab.

      Alexandra starrte ihn an. Sie streckte den Arm aus und deutete mit ausgestrecktem Zeigefinger in den Raum.

      »Ist das dein Werk?«, fragte sie.

      »Ja! Ich hoffe, du freust dich! Ich gebe zu, dass es in einer Almhütte fast ein Stilbruch ist, aber ich wuss­te nicht, wie ich dem Ereignis sonst einen passenden Rahmen geben sollte. Ich bin nicht so kreativ wie du.«

      »Welchem Ereignis?«

      Fabian lächelte.

      »Möchtest du vielleicht eintreten?«, fragte er.

      »Das ist immer noch meine Almhütte. Also kannst du mich nicht fragen, ob ich eintreten möchte. Ich sehe, dass du drin gewesen bist. Das ist eigentlich Hausfriedensbruch oder Einbruch.«

      »Hilda hat mir geholfen!«, sagte er. »Sie hat auch das Essen gemacht.«

      »Hilda, Hilda Oberländer?«

      »Ja!«

      »Und was soll das alles?«

      »Nun, wie gesagt, ich wollte es festlich haben, wenn ich meinen Antrag mache?«

      »Antrag?« Alexandras Augen wurden groß.

      »Was für ein Antrag und wem?«

      Fabian griff in seine Hosentasche. Er zog eine kleine Schachtel hervor, die innen und außen mit rotem Samt überzogen war. Er öffnete sie und hielt sie Alexandra hin. Erwartungsvoll schaute er sie an.

      »Was ist das?«, fragte Alexandra, als wüsste sie es nicht.

      Fabian tat, als werfe er einen interessierten Blick darauf.

      »Ich glaube, diese Gegenstände nennt man Eheringe. Alex!«

      Er schaute sie an.

      »Alexandra, ich konnte heute Nacht kaum schlafen. Ich habe über gestern Abend nachgedacht! Ich spürte, dass du mich liebst. Ich habe dir gesagt, dass ich dich liebe! Aber du hast nichts gesagt. Ich meine, du hast es nicht direkt gesagt. Mit deinen Küssen hast du es schon gesagt. Da sagte ich mir, ich muss dir zeigen, dass ich es ehrlich meine, so lautete doch eine deiner Forderungen.

      Also, ich meine es ehrlich und aufrichtig. Es ist mir sehr ernst. Das wollte ich dir sagen. Oh, so viele Sätze mit dem Wort ›sagen‹. Alexandra, ich liebe dich! Willst du meine Frau werden?«

      »Du bist doch mit Claire zusammen!«

      »Alex, wie kannst du in diesem Augenblick von Claire sprechen?«

      »Weil du heute Morgen mit ihr weggefahren bist.«

      »Das hast du gesehen? Ich dachte, du schläfst noch. Claire hatte

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