Mami Bestseller Staffel 5 – Familienroman. Marianne Schwarz

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Mami Bestseller Staffel 5 – Familienroman - Marianne Schwarz страница 7

Mami Bestseller Staffel 5 – Familienroman - Marianne Schwarz Mami Bestseller Staffel

Скачать книгу

sich zwar alles sehr gut an, aber ich war schon auf Ibiza und wollte eigentlich mal was anderes sehen.«

      Aber schließlich entschloß sie sich doch, das Angebot anzunehmen, denn die Vergleiche fielen immer wieder zu seinen Gunsten aus. Und warum, so sagte sie sich, sollte sie nach so vielen Jahren nicht wieder einmal dorthin fahren, wo sie über die Sache mit Guido Brambeck ohnehin längst hinweg war.

      Conny freute sich auf den ersten Flug ihres Lebens, und als es soweit war und sie auf dem Flugplatz auf ihren Abflug warteten, war sie ganz aufgeregt.

      »Können wir auch bestimmt nicht runterfallen, Mami?« erkundigte sie sich, während sie schon andere Flugzeuge aufsteigen sahen.

      »Ach wo«, beruhigte sie Astrid, denn wozu dem Kind Angst machen. »Du wirst sehen, es wird dir gefallen, die Welt einmal von oben zu betrachten.«

      »Und zu sehen, wie klein von dort alles ist«, ergänzte ein junger Mann, der neben ihnen saß, lächelnd. Er war allein, und schon die ganze Zeit hatte Astrid seine Blicke gespürt. Er mochte zwei, drei Jahre älter als sie sein, war ein großer blonder Mann, der sehr sympathisch wirkte.

      »So klein?« Conny zeigte mit zwei Fingern, wie sie es sich vorstellte.

      Er lachte. »Ja, alles sieht aus wie Bausteine aus einer Spielzeugschachtel.«

      »Kann man von oben auch runterspucken?« erkundigte sich die Kleine.

      Belustigt schüttelte er den Kopf. »Nee, Lütte, das geht leider nicht, sonst hätte ich es auch schon versucht. Aber die Fenster eines Flugzeugs lassen sich nicht öffnen.«

      »Schade«, bedauerte Conny, und es klang so drollig, daß die beiden Erwachsenen lachen mußten.

      »Wo werden Sie wohnen?« wandte sich der Fremde nun an Astrid, und sie sagte es ihm. »Ach, so ein Zufall, das Hotel habe ich auch gebucht«, meinte er erfreut.

      »Kennen Sie es?«

      »Ja, ich war schon mal vor zwei Jahren dort. Es ist toll, wirklich. Man ist auch sehr kinderfreundlich, und vor allem ist dort keine Massenabfertigung. Deshalb habe ich es auch wieder gebucht, obwohl ich an die Insel keine so gute Erinnerungen habe. Persönlicher Art, meine ich.« Er verzog den Mund.

      »Sie auch?« rutschte es Astrid heraus, obwohl sie es gleich bereute. Was ging es einen Wildfremden an, was so lange vorbei war?

      »Sind wir Leidensgenossen?« grinste er verständnisvoll.

      »Ach, in meinem Fall ist es schon beinahe nicht mehr wahr. Nichts mehr, was mich noch in irgendeiner Weise bewegen könnte«, erwiderte Astrid schnell.

      »Wie schön, dann kann ich ja hoffen, daß ich die traurigen Erinnerungen auch überwinde. Vielleicht will ich sogar hinfahren, um zu sehen, ob die Insel aus der Nähe überhaupt noch so erinnerungsbeladen ist.«

      »Aha, eine Art Schocktherapie also«, lächelte Astrid.

      Er konnte nicht mehr antworten, denn der Flug wurde aufgerufen, die Wartenden erhoben sich und bewegten sich in Richtung Ausgang.

      »Wir sehen uns ja noch, nicht?« rief der junge Mann ihnen noch nach, ehe sie im Gewühl auseinandergerissen wurden.

      *

      Das Hotel hielt wirklich, was es versprochen hatte. Sie bekamen ein schönes Doppelzimmer mit Balkon und Meerblick. Das Haus lag in einem wunderschönen parkähnlichen Garten, es waren nur wenige Meter bis zum Strand, den sie gleich erst einmal besichtigten.

      Ihr Reisebegleiter befand sich beim Abendessen an ihrem Tisch. Ganz zufällig habe man sie zusammengesetzt, behauptete er, aber so ganz traute Astrid dem nicht. Er stellte sich als Michael Schürmann vor, und Astrid war nicht böse, daß er bei ihnen saß. Allerdings hatte sie nicht vor, den ganzen Urlaub in seiner Gesellschaft zu verbringen. Wenn es sein mußte, würde sie ihm das auch in aller Freundlichkeit sagen.

      Zu Connys Freude gab es noch einige gleichaltrige Kinder unter den Gästen, mit denen sie sich schon am nächsten Morgen am Strand zusammenfand. Das war angenehm für Astrid, so konnte sie in ihrem Liegestuhl in der Sonne liegen. Wenn sie gelegentlich den Kopf hob, um nach Conny zu schauen, sah sie, daß Michael Schürmann ganz in der Nähe saß. Es kam ihr so vor, als wartete er nur darauf, daß sie ihn einlud, sich zu ihr zu setzen. Doch sie verspürte keinerlei Lust dazu, genoß es, einmal nicht soviel reden zu müssen wie sonst täglich im Geschäft.

      Später ging sie mit Conny ins Wasser. Es war herrlich erfrischend, und während Mutter und Tochter herumtobten, gesellte sich Michael Schürmann zu ihnen.

      »Ist toll, nicht?« Prustend tauchte er neben Astrid auf.

      Und weil er ihr dann doch ein wenig leid tat, warf sie ihm den Ball zu, mit dem Conny und sie spielten. Erfreut tat er mit.

      »So, für heute ist es genug, sonst bekommen wir einen Sonnenbrand«, sagte sie, als sie Conny danach abfrottierte.

      »Bin ich schon braun, Mami?«

      »Nein, aber du fängst an, rot zu werden, mein Schatz, und ein Sonnenbrand kann sehr weh tun.«

      »Was halten die Damen davon, wenn wir einen kleinen Bummel machten und irgendwo ein Eis äßen?« schlug Michael Schürmann vor.

      »Au ja, das wäre toll!« rief Conny begeistert.

      »Da bin ich wohl überstimmt«, lächelte Astrid.

      Nachdem sie sich frisch gemacht und umgekleidet hatten, zogen sie los. Aber selbst für einen Bummel durch die schmalen Gäßchen war es zu heiß, so landeten sie bald in einem der vielen kleinen Cafés und labten sich an einem Eis.

      Michael Schürmann erzählte, daß er von Beruf Optiker sei und einmal das elterliche Geschäft übernehmen würde. Er lebte in Hannover.

      »Arbeiten Sie auch?« erkundigte er sich.

      »Natürlich. Sehe ich so aus, als hätte ich das nicht nötig?« lachte Astrid.

      »Na ja, es hätte doch sein können, daß Sie zu Hause einen gutverdienenden Ehemann haben«, grinste er.

      »Habe ich aber nicht.«

      »Tatsächlich?« Sein Blick ging zu Conny, die gerade mit einem Hündchen schäkerte, dessen Frauchen am Nachbartisch saß. Aber er getraute sich offenbar nicht, weiterzufragen.

      »Ich habe mit Freunden zusammen einen Friseursalon«, berichtete Astrid nun.

      »Da schau her, Sie sind also eine selbständige Frau.«

      »Noch nicht lange, aber der Salon läuft gut. Das Glück, ein Geschäft zu erben, hatten wir leider nicht.«

      »Ach, ich weiß nicht, ob das immer ein Glück ist. Für meinen alten Herrn bin ich immer noch so eine Art Lehrbub, obwohl ich schon meine Meisterprüfung hinter mir habe. Allerdings will er sich aus dem Geschäft zurückziehen, wenn ich mal verheiratet bin.«

      »Dann tun Sie es doch«, scherzte Astrid.

      »Woher eine Frau nehmen und nicht stehlen? Seit mir meine Freundin den Laufpaß gegeben hat, habe ich noch nicht wieder die richtige gefunden.«

      »Sind

Скачать книгу