BAT Boy 2. C. A. Raaven

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BAT Boy 2 - C. A. Raaven BAT Boy

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Verdammt – das volle Programm. War sie überhaupt bereit dafür? War er es? Wo sollte er anfangen?

      Er schluckte schwer. »Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll«, gestand er.

      »Na dann fang doch am besten mit dem Club an. Wenn ich es mir überlege, dann denke ich, dass ich nicht mal die Hälfte von dem weiß, was da so abgeht.«

       Oh, Mist.

      Das stimmte. Also war es sogar noch mehr, als nur das volle Programm. Das würde sie bestimmt nicht aushalten. Aber als Lucas in sich ging, stellte er fest, dass er eigentlich davon überzeugt war, dass Ines es doch aushalten würde. Das Nichtwissen war vermutlich noch schwerer zu ertragen. Lucas stand auf und trat an sein Fenster.

      Ines‘ Silhouette im Blick sagte er mit möglichst fester Stimme: »Das geht so nicht. Ich muss zu dir kommen.«

      »Was?!«, kam es prompt von ihr zurück.

      Lucas schloss die Augen. Genau diese Reaktion hatte er befürchtet. Es hatte sich nichts geändert. Auch das gemeinsame Lachen vorhin war nichts weiter gewesen, als ein Zufall, der sie beide kalt erwischt hatte. Aber er blieb hart.

      »Hör mal. Ich kann dir das nicht einfach am Telefon erzählen, so wie man nem Freund von einem Kinobesuch berichtet. Ich muss dir dabei in die Augen sehen. Also entweder lässt du mich vorbeikommen, oder du kannst lange auf die Erklärung warten.«

      Lucas hörte, wie Ines tief Luft holte – wahrscheinlich um zu einer geharnischten Antwort auszuholen – aber dann ließ sie die Luft seufzend wieder entweichen.

      »Na gut. Tu, was du nicht lassen kannst. Ich sag meiner Mutter Bescheid, dass du gleich rüberkommst«, murmelte sie und legte auf, ohne sich zu verabschieden.

      Ein weiteres Mal starrte Lucas auf ein Telefon in seiner Hand. Dann stand er auf, zog sich schnell etwas an und spritze sich im Bad ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht. Danach ging er hinunter, um seinen Eltern zu sagen, dass er kurz zu Ines gehen würde.

      »Ach, weiß du, es ist bestimmt ganz gut, dass du noch ein bisschen frische Luft bekommst, und ihr beide mal ein bisschen in Ruhe quatschen könnt«, sagte Lucas‘ Vater, während dieser das Haus verließ.

      Wenn du wüsstest, was es mit dieser netten Plauderei auf sich hat, dachte Lucas, als er die Tür hinter sich schloss.

      Der Spaziergang bis zu Ines‘ Haus dauerte nicht lange. Dort angekommen erblickte Lucas Ines, die in der Tür stehend auf ihn wartete.

      »Hi«, begann er, wurde aber von Ines sofort gestoppt.

      »Am besten gehen wir direkt hoch«, sagte sie. »Meine Eltern sind gerade beschäftigt.«

      »Okay?«, machte Lucas zweifelnd, folgte ihr aber gleichwohl.

      Oben angekommen führte Ines ihn in ihr Zimmer und schloss die Tür. Sie setzte sich auf ihre Bettcouch und sah Lucas erwartungsvoll an.

      »Also gut. Dann schieß mal los.«

      Lucas stand etwas belämmert da, weil ihm in diesem Moment klar wurde, dass er – abgesehen von der Aktion zu Silvester – zum ersten Mal in Ines‘ Zimmer war und das auch noch allein. Hilfesuchend sah er sich nach einer Sitzgelegenheit um, da er keine Lust hatte, wie bei einem Vortrag in der Schule stehen zu müssen.

      Zu seinem großen Erstaunen sagte Ines: »Ach, Quatsch. Setz dich hier mit her. Ich glaub, ich habe insgesamt ein bisschen überreagiert. Aber das war alles echt …«

      »Ist schon okay«, platzte Lucas heraus und setzte sich auf die Couch, bevor Ines es sich anders überlegen konnte. Dann sah er ihr fest in die Augen und sagte eindringlich: »Tu mir bitte den Gefallen und hör dir erst mal alles an, was ich zu sagen habe. Ich hoffe, dass ich in möglichst kurzen Worten zumindest das Wichtigste erzählen kann. Wenn du Fragen hast – und du wirst welche haben – dann beantworte ich sie gerne hinterher.«

      »Na gut«, kam es von Ines zurück.

      »In Ordnung«, begann Lucas. »Das alles hat schon vor über einem halben Jahr angefangen. Weißt du noch, als wir uns bei dem Footballspiel das erste Mal außerhalb der Schule begegnet sind?«

      »Hmm.«

      »Ich musste da plötzlich abhauen, weil mich der Lärm fast alle gemacht hat.«

      »Aha.«

      »Ja, und nicht nur das. Alles war plötzlich viel heller, lauter und irgendwie … mehr. Erst habe ich es gar nicht richtig bemerkt, aber als wir an die neue Schule gekommen sind, da wär ich fast ausgetickt, wenn Herr Neumann mich nicht gefunden hätte.«

      »Stimmt. Du bist doch mit dem zusammengeknallt. Was ist eigentlich mit …«

      »Später.«

      »Aber …«

      »Bitte lass mich weitermachen.«

      »Na gut.«

      »Neumann schien damals irgendwas bemerkt zu haben und hat mich dann in so einen Club eingeladen, wo ich angeblich Antworten auf diese Fragen bekommen sollte.«

      »Der BAT-Club!«

      »Genau. Aber hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, was das BAT zu bedeuten hat?«

      »Ähm«, machte Ines. »Na ist doch eigentlich ganz einfach … ‘bat’ heißt Fledermaus.«

      »Also Fledermaus-Club?«, bemerkte Lucas fragend.

      »Och Mensch, jetzt nerv doch nicht«, sagte Ines und schubste ihn spielerisch.

      Lucas war stark in Versuchung, jetzt mit ihr eine armlose Kabbelei einzugehen, aber er zwang sich zur Beherrschung.

       Okay, schnall dich an. Showtime.

      Er blickte Ines an, bis er sich sicher war, wieder ihre volle Aufmerksamkeit zu haben.

      »Du hast gar nicht mal so unrecht, auch wenn BAT in Wirklichkeit eine Abkürzung ist. Und zwar für ‘Berliner Akademie für Transmutationen’.«

      »Transmu … wasfürnzeug?«

      »Transmutationen. Das bedeutet Umwandlung durch Veränderung des Erbguts.«

      Zwischen Ines‘ Augen bildete sich über der Nasenwurzel eine tiefe Falte, als sie bei dem Versuch, Lucas‘ Worten eine Bedeutung zu entnehmen, die Stirn runzelte.

      »Lass es mich so erklären«, fuhr er fort. »Wenn du als Mensch lieber eine … sagen wir mal, weil wir schon dabei sind, Fledermaus wärst. Was hindert dich dann daran, eine zu sein?«

      »Was?!«, rief Ines völlig verwirrt.

      »Dein Erbgut. Das hindert dich daran, denn deine Gene besagen, dass du nun mal ein Mensch bist.«

      »Ist doch klar«, kam es von Ines zurück.

      »Richtig. Aber was wäre, wenn du in der Lage wärst, deine Gene zu verändern, sodass sie nun ‘Fledermaus’ sagen?«

      »Ja

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