BAT Boy 2. C. A. Raaven

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BAT Boy 2 - C. A. Raaven BAT Boy

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Phase, in der alles zerfließt. Die musst du wohl erwischt haben.«

      Ines klappte der Mund auf. Mit starr auf Lucas gerichtetem Blick stammelte sie: »Du … du meinst … ich war … in … dir drin?«

      »Nee, ich glaube eher, dass wir beide eins waren«, entgegnete Lucas. Die Tatsache, dass außer ihr auch noch Harald dabei gewesen war, verschwieg er lieber. »Das war auch der Grund, warum wir miteinander reden konnten.«

      »Nein«, stieß Ines hervor und rückte ein Stück von Lucas ab. »Du … wir … das geht nicht.«

      »Geht es doch. Ich habe eine wohl sehr seltene Fähigkeit. Ich kann mich mit anderen Lebewesen verbinden und daraus ein großes Ganzes machen. Als du dann anfingst … na ja, ein bisschen hysterisch zu werden …«

      »Wärst du das nicht?«, unterbrach Ines ihn.

      »Ich hab ja nicht gesagt, dass das falsch war oder so. Aber das war leider das Letzte, was ich in diesem Moment gebrauchen konnte. Die Typen waren fast oben angekommen, und ich wollte sie aufhalten. Da musste ich was tun. Also habe ich dich irgendwo in mir … uns versteckt. Ich weiß nicht wie, aber es war so, als hätte ich dich irgendwo eingeschlossen.«

      Lucas stockte einen Moment – innerlich auf eine Schimpfkanonade von Ines gefasst, die aber ausblieb.

      »Aha«, machte sie nur, was er als Zeichen wertete, dass er fortfahren konnte. Und er tat es nur zu gern, denn es war seltsam wohltuend, dies mit Ines zu teilen.

      »Ja, und dann ging alles total schnell. Ich hab mich denen in den Weg gestellt. Es ist zu einem Kampf gekommen. Plötzlich hat dieser Plague Neumann die Treppe runtergestoßen, um durch die Verwirrung, die daraus entstand, fliehen zu können. Als ich gecheckt habe, dass wir den nicht so ohne Weiteres einholen können, da hab ich mich in einen Zitteraal umgewandelt und ihm einen Stromstoß hinterhergeschickt. Aber dabei habe ich aus Versehen wohl ein bisschen übertrieben und sowohl Plague als auch den auf der Treppe liegenden Neumann zu Asche verbrannt. Danach haben wir es alle zusammen gerade noch so geschafft, diese Bombe wegzubringen, bevor sie losgegangen ist.«

      »Was?! Die ist explodiert? Aber wo … wie?«, rief Ines und sprang von ihrer Couch auf.

      »Das war keine Bombe, die explodiert«, beruhigte Lucas sie. »Eigentlich war es eher eine Art Maschine, die alle technischen Geräte auf einmal kaputtgemacht hätte oder so ähnlich. Wir waren schon recht nah am Stadtrand, als ich sie aus den Klauen verloren habe, und sie im Fallen losging.«

      »Ähm Moment mal. Klauen?«, fragte Ines, die inzwischen in ihrem Zimmer auf und ab ging.

      »Ich habe dir ja schon erzählt, dass ich mich mit anderen Personen oder Organismen verbinden kann. Als es kurz vor zwölf war, hatten wir die Vermutung, dass die einzige Chance, ein Chaos in der Innenstadt zu verhindern, darin bestand, dieses Bomben-Dings von da wegzubringen. Aber wie sollte das passieren? Da kam mir die Idee, dass es nur durch die Luft schnell genug gehen könnte. Also haben wir uns in etwas umgewandelt, das fliegen konnte und stark genug war, um diese Bombe schnell wegzutragen.«

      »Was soll das eigentlich für ein Wesen sein, von dem du da sprichst? Und wenn es so groß und stark sein sollte, wie du sagst, dann würden Harald und du alleine dafür bestimmt nicht ausreichen, oder?«, fragte Ines. Ein seltsames Gefühl von Hoffnung beschlich sie in diesem Moment.

      Lucas blickte sie unsicher an und sagte: »Aber versprich mir bitte, dass du weder lachst, noch ausflippst.«

      »Okay«, antwortete Ines schnell, denn aus einem unerfindlichen Grund versprach sie sich eine wesentliche Erkenntnis von dem, was er gleich sagen würde.

      »Na gut. Also wenn ich ‘wir’ gesagt habe, dann meinte ich damit Harald … und meine Eltern.«

      »Mhmm«, machte Ines nur.

      Sie fixierte Lucas mit ihrem Blick, so als ob sie sich jedes Detail und jede Regung von ihm einprägen wollte.

      Von diesem Verhalten noch mehr verunsichert, rutschte dieser unruhig auf der Couch hin und her. Dann stand er ebenfalls auf, um ihr Aug in Auge gegenüberzustehen.

      »Tja und dieses Wesen«, begann er zögernd. »Dieses Wesen habe ich aus verschiedenen Tieren zusammengesetzt. Eigentlich gibt’s das gar nicht – denke ich.«

      »Ja?«, ermunterte Ines ihn.

      »Ich glaub, das Wort, das es am besten bezeichnen würde, ist … Drache.«

      »Yes!«, rief Ines und fiel Lucas lachend um den Hals.

      Endlich war es heraus. Sie hatte so sehr gehofft, dass er genau dieses Wort sagen würde, denn das bedeutete, dass all die verwirrenden Träume und Erinnerungen, die sie zu haben geglaubt hatte, wahr waren. Also hatte sie keinen Sprung in der Schüssel. Vor Erleichterung ganz trunken, gab sie Lucas einen dicken Kuss auf die Wange.

      »Ups, oh entschuldigt bitte. Ich wollte nicht stören«, erklang es plötzlich hinter ihnen.

      Ines ließ Lucas abrupt los und drehte sich um. Dort stand Diana, ihre Mutter, mit einem Tablett, auf dem sich eine Flasche Limonade, Gläser und Kekse befanden, in der geöffneten Tür.

      »Ich wollte nicht … ich bin schon wieder weg«, murmelte sie, stellte das Tablett auf einen Tisch und verließ hastig das Zimmer.

      »Arme Mama«, prustete Ines los. »Sie hält immer so viel darauf, dass sie nicht so ätzend ist, wie manche anderen Eltern es nun mal sind. Und jetzt platzt sie ausgerechnet rein, wo wir … na egal.«

      Sie wurde rot, als sie sich vorstellte, wie es wohl für Diana ausgesehen haben mochte. Um ihr Erröten zu verbergen, aber auch keine peinliche Pause entstehen zu lassen, drehte Ines sich nach den Gläsern um. Dabei fragte ie das Erstbeste, das ihr durch den Kopf ging: »Sag mal, was macht dich eigentlich so sicher, dass Herr Neumann tot ist? Ich meine, es hat doch keiner gesehen, was passiert ist, als er die Treppe herunterfiel.«

      Bei diesen Worten prallte Lucas von Ines zurück, als ob sie ihn geschlagen hätte. Hinter seinem Gesicht, aus dem alle Farbe gewichen war, überschlugen sich seine Gedanken.

      Nein, nicht das. Sie konnte doch nicht meinen, dass er …

      Ines ergänzte nichtsahnend: »Vielleicht hat dieser Freak ihn ja doch nur schwer verletzt und … Lucas!«

      Erschrocken ließ sie eines der Gläser fallen, denn sie hatte sich in diesem Moment umgedreht und Lucas erblickt, der – kalkweiß im Gesicht – seinerseits sie fassungslos anstarrte. In diesem Moment wurde Ines klar, was sie mit den Worten, die sie eben gedankenlos gesagt hatte, für ihn angedeutet haben musste.

      Schnell stürzte sie in Lucas‘ Richtung und rief zerknirscht: »Ach verdammt, das habe ich doch nicht …«

      Aber der Schaden war bereits angerichtet.

      Lucas bedachte sie mit einem leeren Blick und antwortete mit tonloser Stimme: »Nein, nein. Ist schon ganz richtig. Kann ja wirklich sein, dass Plague nicht stark genug zugetreten hat, und Neumann dann günstig gefallen ist, sodass er nur betäubt war. Kann auch sein, dass wir besser nach ihm hätten sehen sollen, als diesem Monster zu folgen. Und es kann natürlich auch sein, dass ich nicht so gottverdammt viel Energie hätte aufwenden müssen, um ihn zu stoppen. Vielleicht … ja vielleicht könnte Neumann dann immer noch leben.«

      Er stieß ein freudloses

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