Soulmates: Ruf des Schicksals. J.L. Langley

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Soulmates: Ruf des Schicksals - J.L. Langley страница 7

Автор:
Серия:
Издательство:
Soulmates: Ruf des Schicksals - J.L. Langley Soulmates

Скачать книгу

zurück, bis er hörte, wie sich die Eingangstür öffnete und wieder schloss.

      »Scheiße!« Was zur Hölle hatte er nun wieder Falsches gesagt? Er hatte doch nur gefragt, ob Keaton schwul war. Verdammt, Bit war ganz schön empfindlich.

      Er rannte ins Wohnzimmer und riss die Tür auf. Keaton stand im Vorgarten, eine Hand an seinem Kinn und die Unterlippe zwischen die Zähne gezogen, während er sich nach beiden Seiten umsah. Als er Chay bemerkte, winkte er und machte sich dann daran, die Straße entlang zu marschieren.

      Himmel, der Kerl war verdammt dickköpfig. Offensichtlich hatte Keaton nicht die geringste Ahnung, wo er überhaupt war. Und zur Krönung des Ganzen war er auch noch barfuß.

      Chay seufzte und lief ins Haus zurück, um seine Schlüssel zu holen. Bis er in seinen Wagen gestiegen war und den jungen Mann eingeholt hatte, war der bis zum Ende der Straße gekommen. Langsam fuhr er neben ihm her.

      »Steig ein und ich bring dich, wohin du willst.«

      »Nein, danke.«

      Chay biss die Zähne zusammen, um sich davon abzuhalten, ihn anzuschreien, was ihm aber nur zum Teil gelang. »Steig in den verdammten Wagen!«

      Bit funkelte ihn an. Wütend zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Auch er biss die Zähne zusammen.

      »Nein!« Den Blick stur geradeaus gerichtet marschierte er weiter.

      »Keaton, steig ein… bitte. Wir müssen reden.«

      Bit warf die Hände in die Luft und ließ sie wieder fallen. Er kam zu Chays Wagen herüber und lehnte sich ins Fenster. »Ich bin schwul. Du nicht. Was zur Hölle gibt es da noch zu sagen? Mach's gut, hab ein schönes Leben? Man, ist das Schicksal nicht beschissen?« Interessant, sein Südstaatenakzent wurde noch stärker, wenn er wütend war. Wie reizend.

      »Bitte steig ein. Hast du überhaupt eine Ahnung, wo du bist und wohin du gehst?«

      Bit seufzte. Dann öffnete er die Tür und schwang sich auf den Beifahrersitz. »Nein, ich lebe erst seit einem Monat hier. Ich wohne in der Nähe vom Wal-Mart. Kennst du den?«

      »Ja, ich weiß, wo das ist. Wo kommst du überhaupt her?«

      »Ist das nicht offensichtlich? Ich bin aus Georgia.«

      Chay nickte. »Ich hab mir schon gedacht, dass es irgendwas im tiefen Süden sein muss. Aber ich wusste nicht genau wo.«

      Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander, bis Chay beschloss, dass er das wirklich wichtige Thema besser anschnitt, bevor Bit wieder eingeschnappt war. »Wir sind Gefährten.«

      Keatons Stirn legte sich in Falten und er verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich habe damit nichts zu tun. Es ist nicht meine Schuld, okay?«

      Chay musste blinzeln. Was? Von allem, was Keaton darauf hätte sagen können, hatte er das am wenigsten erwartet.

      »Das weiß ich. Ich stamme von einer langen Linie von Wölfen ab. Ich weiß sehr genau, wie die ganze Gefährten-Geschichte funktioniert. Ich hatte nur nie erwartet, einen Mann als Gefährten zu bekommen, verstehst du?«

      »Fick dich! Du bist auch nicht gerade das, was ich mir erträumt hatte.«

      Chay fiel die Kinnlade runter. Wow, da hatte jemand ein ziemlich aufbrausendes Temperament. Er brauchte einen Moment, um sich zu sammeln.

      »Ich habe nicht gesagt, dass ich sauer bin oder so. Ich bin nur… verdammt… überrascht.«

      »Japp, schätze, du hast ziemlich deutlich gemacht, wie du zu der Sache stehst. Und fürs Protokoll: Ich hab keine ansteckenden Krankheiten. Du wirst dir also nicht die Tollwut oder so holen, wenn du mich küsst.« Sein breiter Akzent war durchtränkt von Sarkasmus.

      Also darum ging es die ganze Zeit… der Kuss. »Hey, ich dachte nur, du solltest es wissen, okay? Ich wollte damit nichts andeuten. Es war ein schöner Kuss, nur…«

      »Ja, schon gut. Tut mir leid. Ich benehme mich wie ein Arschloch.« Er zeigt nach links. »Bieg hier ab. Mein Apartment-Komplex ist der nächste auf der linken Seite. Das zweite Gebäude.«

      Chay bog ein und fuhr langsamer. »Hier?«

      »Ja, genau. Ich muss mich beim Verwalter melden, damit er mich reinlässt. Dauert nicht lang. Hör zu, wenn du warten willst, dann springe ich kurz rein, zieh mich um und bring dir deine Klamotten zurück. Ich kann sie aber auch waschen und sie dir dann morgen nach der Arbeit vorbeibringen. Wie du willst.«

      Chay grinste. So leicht kommst du mir nicht davon, Bit.

      Keaton stieg aus dem Wagen und schloss die Tür. »Also? Willst du warten oder soll ich sie dir morgen vorbeibringen?«

      »Um wie viel Uhr hast du morgen Feierabend?«

      »Um drei habe ich meinen letzten Kurs.«

      »Wann bist du dann normalerweise zu Hause?«

      »So viertel nach vier. Warum?«

      »Ich hole sie dann morgen ab, wenn ich um sechs zum Essen vorbeikomme. Hast du irgendeinen Wunsch, was den Pizzabelag angeht?«

      Keatons Miene verfinsterte sich. »Pass auf, ich denke es wäre das Beste, wenn sich unsere Wege hier trennen. Du willst mich nicht und ich will, verdammt noch mal –«

      »Okay, also Salami. Bis morgen dann, Bit.« Mit einem selbstgefälligen Grinsen fuhr er los. Im Rückspiegel warf er noch einen Blick auf den völlig verdatterten Keaton. Der Kerl würde schon noch mitbekommen, dass Chay genauso dickköpfig war wie er selbst.

      Kapitel 3

      Keaton schob die Brille auf seiner Nase zurecht, sah wieder ins Buch und las denselben Satz zum inzwischen dritten Mal. Wem wollte er eigentlich was vormachen? Er schlug das Buch zu, nahm die Brille ab und legte beides beiseite. Die Uhr an der Mirkowelle zeigte viertel vor sechs. Es kümmerte ihn nicht, ob Chay tatsächlich auftauchen würde oder nicht. Wirklich nicht. Der Mann mochte ihn ja nicht mal.

      Mit einem Seufzen erhob er sich vom Küchentisch. Zur Hölle mit Chay. Der Kerl besaß nicht nur die Frechheit, hetero zu sein, er war zudem auch noch genau sein Typ. Er war attraktiv, klug und offenbar ein netter, rücksichtsvoller Mann. Keaton verdrehte die Augen. Nach ihrem Kuss war Chay – bildlich gesprochen –schreiend aus dem Haus gerannt, doch das hatte ihn nicht davon abgehalten, ihm was zu essen zu geben und dafür zu sorgen, dass er sicher nach Hause kam.

      Zu allem Überfluss hatte Keaton die deutliche Abfuhr nicht davon abhalten können, an Chay zu denken, als er sich letzte Nacht einen runtergeholt hatte. Oh, was er nicht alles mit ihm anstellen wollte! Er konnte den herrlich muskulösen Körper förmlich spüren, wie er sich über seinem bewegte…

      Ein Hetero. Er konnte das nicht noch einmal durchmachen, nicht nach Jonathon… und Jonathon war nicht mal sein Gefährte gewesen. Diese Sache hatte das Potential, noch weitaus schlimmer auszugehen.

      Wieder seufzte er und tigerte unruhig in der Küche herum. Die ganze Situation war einfach zum Kotzen. Er musste es beenden, noch bevor es überhaupt angefangen hatte. Aber es war besser so. Besser für Chay und ganz zweifellos besser für ihn.

      Er

Скачать книгу