Der gestohlene Mord. Arno Alexander
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„Und wie stellen Sie sich das praktisch vor?“
„Ich werde bei Ihnen eine Nebenbeschäftigung annehmen. Ich werde am freien Mittwochnachmittag und sonst an den gewöhnlichen Wochentagen je eine Stunde vor oder nach Büroschluß zu Ihrer Verfügung stehen.“
Dr. Pontis Gesicht wurde plötzlich jungenhaft und vergnügt.
„Ein solches Angebot ist mir in meinem Leben noch nicht gemacht worden. Ich habe oft über Agenten und Spione gelesen, aber ich habe nie mit ihnen zu tun gehabt. Ich hätte mir niemals träumen lassen, daß man in einem solchen — ehem — Beruf so aussieht wie Sie.“
„Sie sehen, es ist ein Beruf wie andere auch.“
„Warum tun Sie das, Mademoiselle Dorlon?“
„Glauben Sie, daß ich von einem gewöhnlichen Sekretärinnengehalt leben kann?“
Er sah sie an. Bless Dorlon trug keinen auffallenden Schmuck, keine Brillanten, kein Perlenkollier. Und doch sah man ihr auf irgendeine unerklärliche Weise sofort an, daß diese Frau viel, sehr viel Geld verbrauchte. Dem Dr. Ponti erging es in diesem Augenblick wie dem Parkwächter an der Madeleine, der Bless Dorlon für eine reiche Frau hielt, für so etwas wie eine Fürstin ...
Dr. Ponti nahm wortlos aus seinem Schreibtisch zwei Hefte und stellte zwei verschiedene Schecks über je 50 000 Francs aus. Er reichte sie hinüber.
Bless Dorlon betrachtete die beiden Papiere kritisch. Dann zog sie aus ihrer Handtasche das Protokoll, das Dr. Ponti bei Maitre Sourette hinterlegt hatte, und lieferte es aus. Ponti erkannte die Echtheit auf den ersten Blick. Er spielte den Gleichgültigen, als er das Dokument in die Rocktasche schob. Insgeheim atmete er auf. Es wäre ein schlechter Spaß gewesen, wenn Lavigne den Beweis dafür in die Hand bekommen hätte, welcher Schlag von Dr. Ponti und seinen Verbündeten gegen ihn vorbereitet wurde.
„Jetzt kommen wir zu der Frage, was Sie für Ihre geplante Nebenbeschäftigung bei mir verlangen“, sagte Dr. Ponti ...
*
Am Abend dieses Tages empfing Bless aus der Hand von Eric Lavigne 500 000 Francs in bar und überreichte ihm dafür — eine Fotokopie des gleichen Protokolls.
Eric starrte darauf. „Bless! Das ist doch kein Original!“
„Dein Scharfblick ist bestürzend. Natürlich ist es kein Original. Deinem Vater kann das gleich sein. Er braucht nicht die Urkunde. Er braucht nur zu wissen, wer an dem Komplott gegen ihn beteiligt ist und was sie vorhaben. Das steht auf der Kopie genauso wie auf dem Original.“
„Ja — aber — er wird entsetzlich fluchen. Was hast du mit dem Original gemacht?“
Bless zählte 120 000 Francs ab. „Hier — zwanzig Prozent wie verabredet. Das Original kaufte Ponti für hunderttausend!“
„Mon Dieu! Fabelhaft! Aber warum so billig?“
„Das war nicht billig“, sagte Bless Dorlon. „Das war unheimlich teuer. Warte es ab, mon cher.“
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