Wer bist du wirklich?. Lilly M. Beck

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Wer bist du wirklich? - Lilly M. Beck

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Augen funkeln. „Okay, Simon Rieck. Mal sehen, was der Abend noch so bringt.“

      Sie greift in seinen Nacken und zieht ihn zu sich herunter. Der Kuss ist lang, beginnt zärtlich und endet lasziv. Sie spüren beide diese wahnsinnig große Anziehungskraft. Die Küsse sind einfach perfekt, schmecken zu gut. Immer wieder unterbrechen sie und geben sich die Chance, sich besser kennenzulernen. Sie schauen noch eine Weile auf die nächtliche Stadt hinunter und flirten und küssen sich permanent.

      „Die Aussicht ist atemberaubend, oder?“, will er von ihr wissen.

      Vicky nickt beeindruckt und sagt, zu ihm gewandt: „Der Anblick ist wirklich sehr vielversprechend.“

      Er ist sowas von nach ihrem Geschmack. Sie mag seinen Style, dass er so groß ist, seine Ansichten aufs Leben und wie er in sie hineinschaut. Seine Augen sind sehr besonders. Fast wie bei so einem Stimmungsring von früher. Ist er zärtlich und liebevoll, sind sie teddybärbraun. Aber lodert Leidenschaft in ihm auf, verdunkeln sie sich und wirken gefährlich.

      Sehr gut. Praktisch. So kann sie auch ein wenig in ihm lesen. Während er alles über sie aufsaugt, hält er vieles über sich zurück und wirkt dadurch sehr geheimnisvoll. Er redet definitiv nicht gerne über seine Vergangenheit. Sie hat das Gefühl, er lasse lieber sie erzählen oder lenke sie mit Küssen ab, um selbst nicht so viel preisgeben zu müssen. Sie hat für sich schon beschlossen, ihm das Spielchen heute zu gewähren. Heute. Falls es ein nächstes Mal geben sollte, wird er dann halt Rede und Antwort stehen müssen. Beim nächsten Mal… Sie lächelt. Das hat es noch nie gegeben. Es hat noch gar nicht richtig begonnen und sie macht sich schon Gedanken über die Fortsetzung. Sie wird aufpassen müssen, ihm nicht mit Haut und Haar zu verfallen.

      Vicky hat Odette Bescheid gegeben, wohin sie mit ihm verschwunden ist. Immerhin hängt ihr Zeug noch im Erdgeschoss an der Garderobe. Ihre Freundin covert bei ihren Dates immer für sie. So auch diesmal. Heutzutage ist Vorsicht definitiv besser als Nachsicht. Odette hat über den Chat seinen Namen und Nummer bekommen und kann halbwegs beruhigt weiterfeiern. Die Mutti. Aber Vicky ist froh über ihre Fürsorge. Ist ja richtig, dass sie sich Gedanken macht. Wenn man bedenkt, dass Simon und sie sich heute das erste Mal getroffen haben, ist es verrückt, wie nah sie sich ihm schon jetzt fühlt. In den zwei Stunden mit ihm hier draußen hat sie so viele Dinge über sich preisgegeben wie noch nie. Intime Dinge.

      Vicky spricht sonst eigentlich nicht über ihr Leben im Allgemeinen und ihre Gefühle im Speziellen. Sie beherrscht das perfekt, das Maskentragen. Immer lächeln und keine Schwäche zeigen. Auch wenn ihre innere Warnglocke ab und an aufschrillt, ist mit Simon irgendwie alles komisch vertraut. Es sind ihre Dämonen, dafür kann er nichts. Sie will den Abend nicht versauen und verbannt sie erst mal in ihrem Herzen nach ganz weit nach hinten. Sie fühlt sich wohl in seiner Gegenwart und beschließt, nur noch zu genießen und einfach egoistisch zu sein. Jetzt gönnt sie sich erst einmal das Sahnestück. Der Plan steht.

      Simon schaut nach, ob sie auch fertig ist und stellt die leeren Flaschen auf den Boden neben ihnen ab. Nanu, kann er Gedanken lesen?

      „Wie kommst du eigentlich an all diesen Extraservice?“, will sie wissen, um nicht zu plump zu wirken.

      Doch er schüttelt nur den Kopf, tritt nah vor sie und hält ihre Hüften. „Frag mich danach nochmal.“

      Seine Art ist frech, aber auf so charmante Art und Weise, dass sie seine Antworten amüsieren und sie unter seinen Lippen dahinschmilzt. Sie küssen sich leidenschaftlich und er hebt sie hoch, setzt sie sich auf die Hüften und dreht sie weg vom Geländer. Er packt sie unter ihren Schenkeln und platziert ihre Beine links und rechts von ihm. Ihr Rock rutscht hoch in ihren Schritt und macht ihr das Sitzen so erst wirklich möglich. Sie umschließt seinen Körper mit ihren Schenkeln und kreuzt die Knöchel unter seinem Hintern. Er trägt sie zur Liege, grinst und gestaltet den Kuss leidenschaftlicher. Ganz behutsam lässt er sie dann auf die weiche, gemütliche Fläche hinunter und folgt ihr in einer fließenden Bewegung. Sie hält sich noch an seinem Hals fest, schaut aber kurz an ihm vorbei und bemerkt, wie wunderschön die sternenklare Nacht ist. Die kleinen Birnen der Lichterkette bewegen sich unter einem leichten Luftzug über ihnen und sehen aus wie tanzende Glühwürmchen.

      Vicky wird ganz komisch zumute. Waren das gerade ihre Gedanken? Da wird ihr ja vom Zuhören schlecht. Sie erkrankt wohl gerade an akuter Romantik-Overdose. Schlimme Sache. Das ist nichts für sie. Da muss sie gegensteuern, beschließt sie. Sie küsst Simon gierig und spürt die Hitze in ihrem Körper. Normalerweise wäre es hier draußen Ende September, so spät, viel zu kalt, um draußen zu liegen. Aber es scheint, als wäre hier an alles gedacht worden. Von mehreren Seiten strömt wohlige Wärme auf sie herunter. Selbst, wenn das nicht so wäre, würde er ganz allein dafür sorgen, dass sie nicht friert. Sie will ihn. Jetzt.

      Simon stützt sich neben ihrem Kopf auf, knabbert leicht an ihrer Unterlippe und küsst eine verführerische Spur zu ihrem Hals. Gleichzeitig lässt er seine Hand über ihre Schenkel fahren und unter ihren hochgerutschten Rock gleiten.

      Er flüstert ihr mit tiefer Stimme zu: „Du und ich, Kleine. Jetzt. Du machst mich verrückt. Sei Mein.“

      Atemlos öffnet Vicky ihre Beine weit und signalisiert ihm so ihr Einverständnis. Sie schlingt ihre Arme um ihn und küsst ihn wild und leidenschaftlich. Er nimmt sich viel Zeit, um sie zu verwöhnen. Er ist ein sehr aufmerksamer Liebhaber. Küsst viel und merkt sich, wo sie was besonders gerne mag, um Minuten später für erneute Erregung zu sorgen. Er streichelt sie überall und geht auf Erkundungstour. Ihr ist unglaublich heiß. Sie grinst und zieht sich ihr Shirt über den Kopf aus. Ganz gentlemanlike hilft er ihr, sich von dem Stoff zu befreien und zieht sie dann mit sich hoch und auf seinen Schoß. Sie hören nicht auf, sich zu küssen. Sie lächelt ihn an und lässt seine Hosenträger von seinen Schultern gleiten. Dann öffnet sie geschickt den Verschluss der Fliege und legt sie beiseite.

      Er küsst ihr Dekolleté und massiert ihre Brüste durch den schwarzen BH. Sie öffnet langsam, Knopf für Knopf, sein Hemd und zieht die Enden aus seiner Hose. Ihre Finger gleiten sanft unter den Stoff, über seine Schultern und schieben das Hemd von seinem trainierten Oberkörper. Sie lässt ihre Finger und Nägel ganz leicht über seinen Rücken gleiten und küsst ihn ununterbrochen weiter. Lasziv und gierig. Zuerst seine Lippen und dann weiter über seine Haut. Sie küsst ausgiebig seinen Hals. Thront auf ihm. Auf seiner Härte. Sie spürt ihn deutlich durch den Stoff seiner Hose. Hart. Heiß. Sie bewegt ihre Hüften verführerisch und reibt ihre geschwollene Klit an ihm. Gleichzeitig fahren ihre Nägel tiefer über seine Haut. Ein leises, wohliges Stöhnen entfährt seiner Kehle und sie beißt ihm leidenschaftlich ins Schlüsselbein.

      „Autsch. Du kleines Biest“, grinst er und schubst sie spielerisch auf die Fläche hinter ihr.

      Er grinst breit und legt ihre Arme über ihr ab. „Da liegen lassen“, befiehlt er mit erhobenem Zeigefinger.

      Sie lächelt und stimmt belustigt zu: „Jawohl.“

      Simon schiebt den Stoff ihres BHs hoch und legt ihn geschickt mehrfach um ihre Handgelenke. Wie Fesseln.

      „Das macht er definitiv nicht zum ersten Mal“, stellt Vicky gedanklich fest.

      Er küsst sanft ihre Arme und schließlich ihre Seiten hinunter, lässt seine Zunge sanft über die empfindliche Haut gleiten und beherrscht das Spiel perfekt. Seine Lippen widmen sich wieder sanft ihrem Dekolleté, während seine geschickten Finger unter dem Jeansstoff bis unter den Netzstoff ihrer Strumpfhose wandern und ganz leicht über ihr Höschen reiben. Seine Finger streichen mit leichtem Druck den Spalt auf und ab. Ihr Becken bewegt sich direkt leicht mit und reibt so ihre Mitte an seiner Hand.

      Er schaut sie gierig an. „Ich kann nicht erwarten, dich zu schmecken.“

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