Wer bist du wirklich?. Lilly M. Beck

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Wer bist du wirklich? - Lilly M. Beck

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Hand entgegen.

      „Ah, du also auch nicht“, nuschelt er auf ihre Haut.

      Sie errötet erneut. Normalerweise ist sie wirklich nicht schüchtern oder zurückhaltend, aber mit Simon häufen sich die Situationen, die neu für sie sind. Seine Art, sie zu verführen, mit ihr zu spielen und dabei auch scheinbar in ihre Seele vorzudringen, ängstigen sie in gewisser Weise. Seit der Trennung von Lio vor drei Jahren hat sie sich sehr exzessiv ausgelebt. One-Night-Stands sind jetzt ihr Ding. Keine Verpflichtungen. Schon gar nicht gefühlsmäßig. Damit fährt sie in Berlin super. Die Großstadt hat viel zu bieten für den „Hunger zwischendurch“. Aber er… Er kommt ihr gefährlich nahe. Jetzt schon. Zu nahe.

      „Oooh. Er. Leckt. Gerade. Zu. Gut. Göttlich.“

      Vicky scheint zu schweben und schafft es gerade nicht, Simon auf Abstand zu bringen. Seine Zunge und Lippen koordinieren geschickt das Spiel mit Lust und Schmerz. Reflexartig will sie die Arme herunternehmen und er schiebt sie ohne aufzusehen wieder über ihren Kopf zurück. Seine Zunge umkreist gefühlvoll ihre geschwollene Perle, um gleich danach einen heftigen Flügelschlag daran zu imitieren und sie so verrückt zu machen.

      Er beherrscht sie. Hält sie hin. Wiederholt alle Schritte. Bedient immer wieder ihre Vorlieben und spielt mit ihrem Lustschmerz. Er ist ein sehr erfahrener Liebhaber. Lernt aus ihren Reaktionen und probiert sich an ihr aus, um immer besser zu werden. Damit macht er sie wahnsinnig. Sie stöhnt schneller, will ihn so sehr in sich spüren. Kommen. Ihr Spalt ist nass und dick. Er saugt fest an ihren Lippen und leckt sie dann vom Loch hoch bis zur Perle. Sein Mund umschließt ihren pochenden Lustpunkt sanft, während die Finger seiner rechten Hand über ihre Schenkelinnenseite streichen, sie fest packen, leicht kratzen und ihr ein kräftiges Stöhnen und Aufbäumen entlocken. Gleich darauf lässt er die Fingerkuppen leicht über ihr Loch kreisen.

      „Oh ja…“, stöhnt sie leise und gibt der Sehnsucht nach ihm nach.

      Sie hebt ihr Becken leicht und lässt seine Finger so tief in sie hereingleiten. Den Schritt hat er ihr überlassen. Er synchronisiert nun nur noch den Rhythmus der Finger, die sie ficken, mit dem der Zunge, die sie dabei leckt. Immer wieder trifft er genau den richtigen Punkt und kombiniert Druck und Entspannung so meisterhaft, dass ihre Muskeln unter seiner Bearbeitung perfekt zusammenspielen und versprechen, sie gleich kommen zu lassen. Ihr Atem geht schnell.

      „Kleine, halt dich nicht zurück. Ich find’s geil, wie du stöhnst. Hier hört dich keiner. Schenk mir diesen Moment. Lass los“, flüstert er in ihre Richtung und Vicky gibt nach. Gibt sich ihm ganz hin.

      Ihr Kopf presst sich in ihren rechten Oberarm. Sie kneift die Augen zu. Lässt sich fallen. Ihr Körper zuckt so heftig und sie stöhnt laut. Dreimal. So intensiv. Simon wartet, lässt ihr Zeit. Dann küsst er ihre geschwollene Haut immer wieder sanft und lässt seine Hand ganz langsam zurückgleiten. Er leckt ihren Saft von seinen Fingern und aus ihrem Spalt. Ganz behutsam. Um die gereizte Perle nicht zu treffen. Geschickt macht er seine Zunge weich, lässt ihr weiter Zeit, um nachzuspüren und zu Atem zu kommen.

      Er reibt sich leicht die Nässe aus dem Dreitagebart und legt sich neben sie. Er betrachtet sie lange und küsst sie immer wieder. Mit einer leichten Handbewegung befreit er dann ihre Arme und deutet an, sie solle sich an ihn lehnen. Sie versteht direkt und lächelt. Schmiegt sich in seine Seite, auf seine Brust und küsst seine Schulter. Mehr als ein „Danke“ bekommt sie nicht raus.

      Er streicht über ihre Wange und flüstert sanft: „Das war unglaublich. Du bist wunderschön, Kleine, und die Nacht gehört uns.“

      Der Kuss, der darauf folgt, lässt Vicky wieder schweben. Eben hat sie noch kurz an die Restaurantgäste von fast nebenan gedacht. Sie hat sich vorgestellt, wie sie sie beobachten und dabei selber Lust bekommen. Das hat ihr Kommen noch beschleunigt. Krass, wie sie die Vorstellung angemacht hat. Sowas hat sie noch nie erlebt. Das behält sie definitiv mal im Hinterkopf.

      Hinter den beiden liegen weiche Decken und Simon schafft es, eine davon schwungvoll über ihre Körper zu drapieren. Fürsorglich deckt er Vickys Rücken zu und streichelt zärtlich ihren Arm. Sie blicken in den Himmel, schweigen einfach miteinander und genießen die Nähe des anderen.

      So eingekuschelt lässt es sich wunderbar knutschen, fummeln und wieder von vorne beginnen. Simon gestaltet ihr Zusammensein aktiv und gibt sich besondere Mühe, alles perfekt zu machen. Er ist definitiv geheimnisvoll, aber perfekt. Ist ganz Gentleman, wenn es angebracht ist, aber versteht auch den Twist, um Vicky zu führen und zu fordern. Sie hat Spaß mit ihm. Zwischenzeitlich kann sie gar nicht anders, als sein Durchhaltevermögen zu bewundern. Er beherrscht seinen Körper meisterhaft, kann sich zurückhalten und ist nach dem Kommen doch wieder relativ schnell einsatzbereit. Und er hat genügend Kondome griffbereit. Das ist Sex nach Vickys Geschmack. Schade, dass sie meist nur ein Date mit einem Mann hat. Sie scheint nicht fähig, sich langfristig an einen Menschen zu binden, sich so tief zu öffnen, und verschwindet eben deswegen auch so schnell aus deren Leben. Um dem zu entkommen und selbst nichts erklären zu müssen. Um nur schöne Momente in Erinnerung zu behalten und lässig aus der Situation herauszukommen. Kein Zank, keine gegenseitigen Verletzungen, nur Spaß und vor allem Lust.

      Simon weiß jetzt schon mehr über sie als alle ihre anderen Sexpartner zusammen. Er ist wirklich besonders und hat ihr so pikante Details aus ihrem Leben entlockt. Sie redet nie darüber. Ihre Eltern. Ihre Situation. Seine Art ist einzigartig. Er wirkt sehr souverän, hat scheinbar aber auch überhaupt keine Scheu, seine Gefühle zuzugeben. Das gefällt ihr. Die ganze Zeit hat er so sehr auf sie geachtet, ihre Bedürfnisse vor seine gestellt und sie getragen. Das hat sie wirklich noch nie erlebt.

      Sie umkreist mit einem Finger seine harte Brustwarze und denkt darüber nach. Simon, der Teufel, hat sie verführt und ihre Seele genommen. Zeitweise. Sie wird sich retten müssen. Sie kann ihm einfach nicht widerstehen. Kalter Entzug. Ihr Plan sieht vor, sich heute noch das Hirn von ihm rausficken zu lassen und ihn dann abzuhaken. Aber diese Nacht wird sie nicht vergessen. Niemals.

      Er lächelt Vicky zärtlich an, küsst ihren Kopf und zieht sie näher an sich heran.

      ZWEI

      Die Melodie kommt ihr bekannt vor.

      „Oh neeein“, brabbelt Vicky ins Kissen.

      Ihr Wecker klingelt sie unsanft aus ihren Träumen. Sie ertastet das Handy neben sich und aktiviert zum ersten Mal die Snooze-Funktion. So müde bekommt sie kaum die Augen auf. Sie hat diese Nacht nicht viel Schlaf bekommen. Die Erinnerung daran zaubert ihr ein Lächeln ins zerknitterte Gesicht. Erst vor zwei Stunden ist sie zuhause angekommen und direkt ins Bett gefallen.

      Wohlig eingekuschelt döst sie erneut weg, bis die Melodie wieder ertönt. Sie ist wahrlich die „Queen of Snooze“. Ohne große Mühe drückt sie nochmal die Taste und will sich gerade final umdrehen, als es Sturm klingelt. Vicky versucht, die Töne im Oberstübchen zu sortieren.

      „Moment, das ist nicht das Handy… das ist die Haustür!“

      Widerwillig schlurft sie zur Balkontür, um zu schauen, wer da ist. Odette strahlt sie an.

      „Ihr Shuttleservice, werte Prinzessin“, lacht ihre beste Freundin.

      Vicky lacht ebenfalls. Was wäre sie nur ohne ihre Beste?

      „Keine Prinzessin“, stöhnt sie. „Gib mir zehn Minuten, bitte.“

      Odette kennt ihre Freundin gut genug. „Mach hin, sonst komm ich dich holen“, droht sie ihr. „Wir dürfen nicht zu spät kommen.“

      Ganze zwanzig Minuten

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