Crazy Love. Eva Kah

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Crazy Love - Eva Kah Crazy Love

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hoch wie eine Puppe. Vorsichtig stellte er mich auf den umgedrehten Putzeimer.

      „Dreh dich um“, forderte er, und ich tat es atemlos. Schon alleine, weil ich mich so besser an der Wand abstützen konnte. Ivan trat eng hinter mich. Statt mich zu küssen, ließ er nur seine Lippen an der Seite meines Halses entlang wandern und biss mich leicht in die nackte Schulter. Da war es um mich geschehen. Ich konnte ein entzücktes Wimmern nicht mehr unterdrücken. Ivan war gewandt genug im Umgang mit Frauen, um zu wissen, was das bedeutete. Er kannte seine Wirkung. Ich fröstelte sogar in der stickigen Hitze der kleinen Kammer, und er zog mir mit leisem, kehligem Lachen das Höschen über die Pobacken herunter.

      Ich war mehr als feucht genug. Es triefte schon fast, als er mich mit seiner glatten, prallen Eichel berührte. Geschmeidig drang er in mich ein. Das war eindeutig der größte Schwanz, mit dem ich es jemals zu tun gehabt hatte, und es erstaunte mich, dass ich ihn problemlos aufnehmen konnte. Ein bisschen drückte es, aber das vorherrschende Gefühl auf meiner Seite war Lust. Als er ganz in mir versenkt war und mit genüsslichen Stoßbewegungen begann, hielt ich es nicht mehr aus. Unmöglich konnte ich mich vom größten Schwanz meines Lebens durchficken lassen, ohne mich dabei komplett zu verwöhnen. Ich schob eine Hand unter mich und rieb mit schnellen Bewegungen meine angeschwollene Perle. Weil der breite Schaft meine Schamlippen so weit aufspaltete, lag sie frei und war leicht zugänglich. Bald fühlte ich den Höhepunkt näher und näher kommen, und als Ivan immer härter stieß und meine Hüften mit stählernem Griff umklammerte, war es um meine Selbstbeherrschung geschehen. Ich fiel beinahe von meinem Eimer, als wir beide lautstark kamen.

      Gleichzeitig gab die flackernde Neonröhre mit einem Knall ihren Geist auf. Plötzlich herrschte vollkommene Schwärze in der Putzkammer, nur ein winziger Streifen Licht drang von draußen durch den Türspalt und bewies, dass es überhaupt noch eine restliche Welt gab.

      „Warum wolltest du dich eigentlich ausgerechnet hier mit mir treffen und nicht im Wäscheraum im Keller?“, fragte ich noch, bevor wir die Putzkammer wieder verließen. Ich hatte das Sperma notdürftig mit einem Tempotaschentuch aufgetrocknet und mich, soweit das im Dunkeln möglich war, wieder arbeitsfähig gemacht. „Der Wäscheraum wäre doch viel bequemer gewesen.“

      „Weil man immer seine Spuren verwischen sollte“, antwortete Ivan etwas kryptisch und bestätigte damit meine Annahme, dass er nichts anbrennen ließ. Ich war bestimmt nicht die erste und auch nicht die letzte Klinikangestellte gewesen, die in den Genuss seiner achtzehn Zentimeter gekommen war.

      Es ist erstaunlich, wie viel Power guter Sex verleihen kann. Obwohl es nur ein Quickie und durchaus nicht völlig unanstrengend für mich gewesen war, war ich längst nicht so geschafft wie nach einer der ewig langen Aktionen mit Max immer. Sicherlich lag auch viel an der Tatsache, dass es der heiße Ivan gewesen war, nach dem sich heimlich alle meine Kolleginnen verzehrten. Aus der Bumserei mit ihm hatte ich nicht nur Lust, sondern auch Energie gezogen. Durch den restlichen Arbeitstag flog ich nur so, wenn ich auch innerlich etwas aus der Spur geraten war. Ich bezog die Betten meiner Station in Rekordzeit, wobei ich immer daran dachte, was man auf diesen Betten alles so veranstalten könnte, wenn nicht immer diese lästigen Patienten drauflägen. Aber ich war so gut drauf, dass ich den lästigen Patienten einfach nicht böse sein konnte. Nicht nach den achtzehn Zentimetern!

      Ich war sogar zu dem arroganten alten Herrn nett, der jetzt mit einem Beckenbruch im ehemaligen Zimmer der El-Fayyad residierte und dem angeblich eine der größten deutschen Technikfirmen gehörte. Seine genaue Patientenakte war für uns tabu. Für uns Schwestern und die Pfleger war er nur „der Herr S.“ Den Beckenbruch hatte sich der Herr S. beim Golfen geholt, und nun durfte er sich für sechs Wochen nicht bewegen. Das ist bei Brüchen in dieser Körperregion so üblich. Man kann einem ja schlecht den ganzen Arsch eingipsen. Da gibt es selbst in einer Spitzenklinik wie unserer bei allem medizinischen Fortschritt keine Alternative – wer sich den Allerwertesten bricht, muss sich einfach so lange hinlegen, bis alles wieder zusammen gewachsen ist. Die Klinik ist dann nur dazu da, den Heilungsprozess zu überwachen. Großartig unterstützen können wir ihn nicht.

      Der alte Herr S. allerdings dankte uns Schwestern nicht wirklich dafür, dass wir bereit waren, ihn sechs Wochen gepflegt herumliegen zu lassen. Er war nicht direkt unfreundlich, aber extrem wortkarg, misstrauisch und grundsätzlich schlecht gelaunt. Meiner Meinung nach hätte er sich auch einfach zuhause in seiner Villa hinlegen können, denn einer wie er verfügte sicher über genügend Personal, um alle Viere in der gewohnten Umgebung gerade sein zu lassen. Nichts war ihm gut genug, weder das Essen noch der Kaffee, obwohl wir ihm extra eine spezielle italienische Espressomaschine aus seinem Privatbesitz ins Zimmer gestellt hatten. Eine Spezialanfertigung der Rancilio Silvia mit eingraviertem Familienwappen und vergoldetem Tassenwärmer. Sozusagen die protzige große Schwester von meinem Wolfgang.

      In meiner nicht enden wollenden Doofheit hatte ich das zu Anfang seines Aufenthaltes auch noch ausgeplaudert. Ich hatte ihm gesagt, ich wäre eine Art Hobby-Barista. Seither wollte der Herr S. nur noch von mir betreut werden, weil angeblich niemand sonst mit dem edlen Maschinchen umgehen konnte. Ich durfte ihm dann einen Espresso nach dem anderen zubereiten, pünktlich zu jeder vollen Stunde einen, aus ganzen Bohnen, die immer frisch gemahlen werden mussten. Wenn ich frei hatte und an meiner Stelle jemand anderer die heilige Silvia bediente, gab es nur Ärger. Meine Kolleginnen hatten mir erzählt, dass er sogar einmal einen Notizblock nach Vroni geworfen hatte, weil sie den Milchaufschäumer zu weit nach vorne gebogen und den falschen Knopf gedrückt hatte.

      Aber mir gegenüber taute der Herr S. langsam auf. In den letzten Tagen hatten wir uns beinahe ein wenig angefreundet. Er sah mich wohl als eine Seelenverwandte in Sachen Espresso. Normalerweise lag er nur schlecht gelaunt da und starrte auf sein superteures Notebook, doch wenn ich hereinkam, legte er das Ding weg. Während er sein Tässchen schlürfte und ich die Maschine ein bisschen polierte, teilte er sogar sein Fachwissen mit mir. Welche Bohnensorte auf welchem Boden die besten Ergebnisse brächte, wie man Kaffeebohnen am besten pflückte und zu welcher Jahreszeit man diese Bohnen dann trocknen und verschiffen sollte, damit sie in nahezu unveränderter Qualität bei uns einträfen.

      „Ja, ja, den Kaffee-Anbau muss man leider am anderen Ende der Welt betreiben. Da genügt die deutsche Tüchtigkeit nicht. Das können nicht einmal die Schweizer“, seufzte er gerne.

      An diesem Tag war aber alles anders als sonst. Nachdem ich mit einem fröhlichen „Guten Morgen, Herr S.!“ das Zimmer betreten und die Fenster zum Lüften geöffnet hatte, wollte ich gleich die Kaffeemaschine einschalten. So konnte sie schon etwas warm werden, während ich mich um die Tablettenkontrolle und die Cortisonspritze kümmerte.

      Doch als ich mich summend zur heiligen Silvia wandte und die Hand nach ihr ausstreckte, zischte mich ihr Besitzer an.

      „Finger weg!“

      Ich war ganz verwirrt. „Haben Sie denn heute keine Lust auf Kaffee, Herr S.?“

      „Doch“, entgegnete er mit verschlossener Miene. „Aber von so einer Drecksschlampe wie Ihnen will ich gar nichts mehr annehmen. Ich möchte, dass Sie mir nie wieder unter die Augen treten. Und jetzt raus mit Ihnen, aber sofort!“

      Sein Wunsch war mir Befehl. Ich verließ das Zimmer und marschierte leicht verstört zur Stationsleitung, die an diesem Tag Astrid innehatte.

      „Der Herr S. will mich nicht mehr sehen und sofort von jemand anderem bedient werden. Ich weiß zwar nicht, warum ich in Ungnade gefallen bin und er mich plötzlich als Drecksschlampe bezeichnet, aber vielleicht fällt dir ja jemand Neutrales ein. Jemand, den er bisher noch nicht zusammengefaltet hat.“

      „Puh, wird schwierig mitten in den Pfingstferien“, seufzte Astrid,ruckelte an ihrer Lesebrille und wandte sich dem Dienstplan zu. „Ah,

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