Perry Rhodan Neo Paket 24. Perry Rhodan

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Perry Rhodan Neo Paket 24 - Perry Rhodan Perry Rhodan Neo

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Auch die Kommandantin hörte wohl mit einem Ohr zu, interessierte sich aber vornehmlich für die aktuellen Transitionsberechnungen, die ihr in einem Datenhologramm, das vor ihm schwebte, detailliert dargestellt wurden.

      »Ich glaubte also, SENECA zeige das Fehlen dieser Teile nur fälschlicherweise an«, fuhr Darnell fort. Anscheinend war er fest entschlossen, die Auflösung seiner kleinen Geschichte noch ein wenig herauszuzögern. »Aber dann kam es mir: Eine derartige Fehlfunktion würde einen Replikationsfehler der Ebene drei in der positronischen Matrix bedingen, der, wenn Sie das fünfdimensional betrachten ...!«

      »Genau das würde ich gern vermeiden«, unterbrach Montoya. »Ihr Punkt wäre ...?«

      »Dass ein solcher Fehler, unter diesen konkreten Bedingungen, einem Positroniknetz wie SENECA einfach nicht unterlaufen kann«, sagte Darnell stolz. »Es sei denn, es stünde kurz vor einer quasi-neuronalen Degenerationskaskade.«

      »Das wäre sehr schlecht, oder?«, vermutete Montoya.

      »Das Raumschiff würde aufhören zu funktionieren«, bestätigte Darnell. »Auf jeder Ebene. Wie ein Körper, dessen Gehirn abstirbt.«

      »Aber das wird es nicht, richtig, Mister Darnell?«, schaltete sich Rhodan mit einem Anflug von Besorgnis in das Gespräch ein.

      »Nein, natürlich nicht«, beruhigte der Chefingenieur. »Das hätten wir bemerkt! Um ganz sicherzugehen, habe ich eine Systemdiagnose der Ebenen eins bis drei veranlasst. Ohne Befund. SENECA geht es gut!«

      »Womit wir wieder am Anfang unseres Gesprächs wären«, resümierte Montoya leicht ermüdet. »Sie haben sich geirrt, Ihr erster Verdacht war falsch, die Schuld liegt nicht bei SENECA. Was hat die Fehlfunktionen dann verursacht?«

      »Es mag unwahrscheinlich klingen«, antwortete Darnell. »Aber gemäß einem alten Ausspruch des Meisterdetektivs Sherlock Holmes: Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein – so unwahrscheinlich sie auch ...«

      »Mister Darnell!«, mahnte Montoya.

      »Die Bauteile fehlen tatsächlich«, verkündete Darnell.

      »Die fraglichen Teile – die Kühleinheiten, Leuchtelemente ...«

      »... fehlen«, beendete Darnell den Satz. »Sind weg.«

      »Aber vor drei Tagen, als wir starteten, waren sie noch da, sonst hätten wir das doch früher bemerkt – oder?«

      »Das ist richtig.«

      »Wie können Sie dann so sicher sein?«

      »Ich habe nachgesehen«, sagte Darnell. »Heute früh.«

      »Moment.« Montoya fasste sich verwirrt an die Stirn. »Ich dachte, diese Teile sind sehr tief in den Wänden oder jeweiligen Maschinen ...«

      »Nicht alle«, relativierte Darnell. »Wie gesagt – sofern wir von einem einfachen Leuchtelement reden ...«

      »Stopp, stopp, stopp!«, unterbrach Montoya abermals. »Sie wollen mir sagen, dass Sie die Lösung für dieses Problem, über das wir seit vorgestern reden – sowie nun wieder, seit mindestens fünf Minuten! – und das Sie veranlasste, SENECA zu verdächtigen, anzuklagen, zu verteidigen und freizusprechen ... Dass Sie die Lösung für dieses Problem dadurch fanden, dass Sie Ihren Allerwertesten in Bewegung gesetzt und nachgeschaut haben, ob eine Glühbirne fehlt?«

      Es herrschte kurz Schweigen. Mittlerweile hörte die gesamte Zentralebesatzung gespannt zu.

      »Im Wesentlichen«, bestätigte Darnell, und da brachen Sarah Maas an der Funk- und Ortungsstation sowie die Waffenchefin Siobhan O'Sullivan in helles Gelächter aus.

      »Also hat irgendein Scherzbold das Leuchtelement entfernt?«, spekulierte Montoya weiter. »Vielleicht war es defekt und er wollte es austauschen, und dann kam ihm was dazwischen. Vielleicht war bei ihm oder ihr ja etwas defekt, und er oder sie hat eine unsoziale Ader und sich anderweitig Ersatz gesucht ...«

      »Das mag im Einzelfall denkbar sein«, sagte Darnell. »Aber es erklärt nicht das Verschwinden der anderen Bauteile. Zum Beispiel der einen halben Meter tief in der Wand verbauten Notenergiezelle für einen Expresslift, an die man nur mit recht viel Aufwand über einen Wartungszugang kommt, für den man eine entsprechende Autorisation benötigt.«

      »Da haben Sie natürlich recht«, gestand Montoya ein. »So was nimmt man nicht mal eben im Vorübergehen mit.«

      »Ich fürchte, ich kann den Verdacht nicht ausschließen, dass wir einen Saboteur an Bord haben«, schlussfolgerte Darnell. »Einen sehr exzentrischen Saboteur mit einem höchst eklektischen Geschmack.«

      Perry Rhodan runzelte besorgt die Stirn. »Haben Sie die Sicherheitssysteme und etwaigen Kameras der betroffenen Bereiche geprüft?«

      »Selbstverständlich«, beteuerte der Chefingenieur. »Leider ohne Ergebnis.«

      »Mister Darnell«, sagte Rhodan. »Ich möchte, dass Sie eine schiffsweite Suche nach den verschwundenen Teilen starten. Ich weiß, dass das unter Umständen Tage dauern dann und höchstwahrscheinlich zu nichts führen wird. Aber wir sollten nichts unversucht lassen, solange wir die nötigen Ressourcen dazu haben. Stellen Sie alles Personal dafür ab, das Sie entbehren können, dazu Roboter. Machen Sie überall Stichproben und kontrollieren Sie, ob die Seriennummern der entwendeten Teile an anderer Stelle auftauchen. Vielleicht hat sie ja wirklich jemand entwendet, um sie andernorts einzubauen. Benutzen Sie die bordinternen Scanner und Sensorsysteme, wo immer das hilfreich ist. Durchsuchen Sie die Lagerräume.«

      »Verstanden, Sir«, bestätigte der Chefingenieur wenig begeistert. Es war die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

      Zwar dürfte es ein ganzes Nähset sein, überlegte Montoya. Aber leider ist es ein sehr, sehr großer Haufen – ein Ultraheuhaufen. Sie schüttelte grinsend den Kopf. Das konnte sie dem armen Rufus Darnell nicht antun.

      »Mit deiner Erlaubnis.« Sie blickte zur Kommandantin. »Ich denke, wir könnten auch einen Teil der Raumlandesoldaten für die Suche abstellen. Das ist eine Menge Personal mit guter Ausrüstung, das, mit Verlaub, gerade für nichts sonst gebraucht wird.«

      Thora nickte. »Darnell, haben Sie gehört? Wir schicken Ihnen ein paar Leute zur Unterstützung. Die Suche leiten selbstverständlich Sie. Bitte geben Sie sich Mühe, dass Ihre Helfer auch verstehen, wonach sie suchen. Sie haben nicht dieselbe technische Ausbildung wie Ihre Leute.«

      »Verstanden«, sagte der Chefingenieur. »Besten Dank.«

      Dann beendete er die Verbindung.

      »Ganz ohne Schwierigkeiten geht es nie, was?«, fragte Thora Rhodan da Zoltral ihren Mann. »Was meinst du? Ich sehe doch, dass du grübelst.«

      »Ich überlege nur«, antwortete Rhodan, »ob es wirklich Zufall sein kann, wenn sich bestimmte Probleme so häufen.«

      »Denkst du dasselbe wie ich?«

      Perry Rhodan zuckte in einer unentschlossenen Geste die Schultern. Es war eine Geste, die nicht recht zu ihm passte und die er vor allem für die Besatzung schauspielerte. Gabrielle Montoya spürte, dass er keine Mutmaßungen aussprechen wollte, solange ihm dafür die Beweise fehlten.

      »Ich möchte es auf jeden

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