Panoramawege Elbsandsteingebirge. Michael Moll
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Belohnt werden wir oben nicht nur damit, dass es fortan deutlich flacher und langfristig sogar bergab geht, sondern auch mit dem Anblick des
Treppauf geht es zum Zirkelstein und zur Kaiserkrone.
Quergelobtbach heißt dieses kleine Tal, in dem wir weiter an Höhe gewinnen und nach kurzer Wanderung die ausgewiesene und gefasste Quelle entdecken. An der Quelle wenden wir uns nach rechts und wandern in Richtung Zielpunkt. Das heißt, wir sind jetzt oberhalb unseres bisherigen Wanderwegs unterwegs, nur eben in die andere Richtung. Auf dem Weg durch den Wald überqueren wir ganz nebenbei den Schwarzen Pfützenbach, hinter dem wir uns entscheiden können, da es zwei Wegmöglichkeiten gibt. Die etwas unsichere Variante, für die ein GPS-Gerät hilfreich ist, verläuft nach rechts. Knappe 100 Meter darauf halten wir uns an einer Weggabelung halblinks und biegen weitere 800 Meter später an einer Waldkreuzung links ab. Dem Hauptweg folgt man nun bis zur Schiebquelle, um kurz dahinter in der Nähe einer kleinen Wohnsiedlung den Waldrand zu erreichen. Unsicher ist der Weg, weil viele Forstwege abzweigen, was zu Verwechslungen führen kann. Einfacher ist es daher, hinter dem Schwarzen Pfützenbach geradeaus zu wandern, um auf dem Gelobtweg und später dem Marktweg die Wohnsiedlung von der anderen Seite aus zu erreichen. Das hat ganz nebenbei noch den Vorteil, dass man an der
Hunskirche
Hunskirchen, zuweilen auch Hundskirche geschrieben, haben nichts mit den treuen vierbeinigen Begleitern zu tun. Vielmehr leitet sich der Begriff aus dem Mittelhochdeutschen ab und steht für hochragender (hun) Fels (kerk). Davon gibt es in der Sächsischen Schweiz mehrere, die berühmteste ist die Große Hunskirche am Papststein, die gern als Kletterfelsen genutzt wird.
Über das Feld hinweg erblicken wir schon den
Der Zirkelstein von der Kaiserkrone aus gesehen
An der Nordseite steigen wir vom Zirkelstein wieder ab, erreichen nach einem kurzen Weg durch den Wald, der den Tafelberg umschließt, einen landwirtschaftlichen Weg. Wir wenden uns nach rechts und folgen dem Weg zu den Häusern, die wir gerade schon vom Gipfel des Zirkelsteins sehen konnten. Sie gehören zu Schöna, dem Ortsteil von Reinhardtsdorf-Schöna. Praktischerweise kommen wir beim Spaziergang durch den Ort am Landgasthaus Zirkelstein vorbei, in dem wir uns ein wenig stärken können. Von der Hauptstraße zweigt die Bahnhofstraße ab. Wer schon müde Füße hat, kann hier einfach der Hauptstraße folgen, doch wer sich noch für einen weiteren Aussichtspunkt begeistern kann, der wandert auf der Bahnhofstraße rund 250 Meter bis zum ersten Abzweig nach links. Zwischen den Wohnhäusern beginnt der Aufstieg, der ebenfalls über so manche Leiter auf die
Unterwegs wird man von Steinskulpturen begrüßt.
Im Gegensatz zum Zirkelstein bietet dieser Tafelberg gleich mehrere Aussichtspunkte. Einer davon wird als Caspar-David-Friedrich-Denkmal bezeichnet. Der Fels dort gilt als der Aussichtspunkt, auf dem der berühmte Wanderer über dem Nebelmeer aus dem gleichnamigen Gemälde posierte. Nachdem wir den höchsten Gipfel der Kaiserkrone erreicht haben und nach dem Genuss der Aussichten wieder vom Tafelberg hinabsteigen, gehen wir den gleichen Weg zurück zur Bahnhofstraße und zur Hauptstraße in Schöna. Wir wandern durch die Siedlung und biegen erst an der Haltestelle Reinhardtsdorf-Ehrenmal rechts ab, um die Wohnhäuser hinter uns zu lassen.
Zwischen den Feldern erreichen wir den Wald, tauchen in diesen ein und gelangen schon bald zu einem weiteren Aussichtspunkt. Von der Plattform Hunskirchen blicken wir hier in das Elbtal und in das kleine Örtchen Schmilka am gegenüberliegenden Flussufer. Oberhalb der Elbe wandern wir nun gute 3 Kilometer durch den Wald und genießen dabei immer wieder den Ausblick auf die mächtigen Schrammfelsen am rechtsseitigen Elbufer. Ein kleines Hinweisschild schickt uns noch nach rechts zu einem Abstecher zur
3 Vom Campingplatz zu den Wasserfällen
Fantastische Ausblicke von den Schrammsteinen
Herrliche Ausblicke belohnen unsere Wanderung auf einem der schönsten Pfade in der Sächsischen Schweiz. Der Grat über die Schrammsteine