Panoramawege Elbsandsteingebirge. Michael Moll

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Panoramawege Elbsandsteingebirge - Michael Moll

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       Die Festung Königstein ist gut zu erkennen.

      Der Wanderweg auf dem Tafelberg bietet weitere spektakuläre Engstellen. Gerade einmal 40 bis 50 Zentimeter sind zwischen zwei Felswänden Platz, die eine weitere enge Treppe flankieren. Kopf einziehen und wieder ein wenig mit dem Rucksack an den Wänden entlangschleifen – aber das kennen wir ja schon. Am Ende des Weges erreicht man schließlich ein felsiges Plateau. Eine gute Gelegenheit, den Rucksack abzustreifen, sich hinzusetzen und einfach bei einem kleinen Picknick den Blick über die bewaldeten Hügel schweifen zu lassen. Insbesondere nach Süden und Westen kann man gut blicken. Nach Norden weniger, denn von dort kamen wir durch die Felsschluchten. Und für den Blick nach Osten gehen wir ein paar Schritte zurück und durch die schmale Schlucht hinein zum Aussichtspunkt.

      Der Ausblick ist fantastisch. In der Ferne weitere Hügel und Wälder, unter uns in der Tiefe ein paar Kletterer und direkt vor uns erhebt sich die über 40 Meter hohe image Barbarine. Sie scheint zum Greifen nah, ist aber dennoch unerreichbar. Das gilt auch für die vielen Kletterer, die hier normalerweise in der Sächsischen Schweiz aktiv sind und denen man während einer Wandertour immer wieder zuschauen kann. Seit 1975 darf die Barbarine aus Gründen des Naturschutzes nicht mehr bestiegen werden. Genau 70 Jahre zuvor stand der erste Mensch auf der abgeflachten Kuppe der Felsnadel. Damals wurde die Barbarine von einem Dresdner und einem amerikanischen Bergsteiger in einer Erstbesteigung »erobert«. Nachdem wir die Pause auf dem Plateau bei einer leckeren Brotzeit ausgiebig genossen haben, ziehen wir los zu unserem nächsten Wanderziel auf dieser Tour. Dafür gehen wir ein kurzes Stück zurück bis kurz vor die Berggaststätte und wenden uns nach links. Dort führt uns der sogenannte bequeme Abstieg langsam wieder vom Pfaffenstein herunter. An der Kreuzung könnten wir rechts abbiegen und am Waldrand entlang wieder zum bereits bekannten Abzweig zurückgelangen. Wir gehen jedoch geradeaus und folgen dem Pfad durch den Wald bis zum Oberen Kohlweg. Diesen berühren wir jedoch nur kurz und verlassen ihn schon nach wenigen Metern wieder halbrechts. Über die Felder zu unserer Rechten blicken wir zurück zum Pfaffenstein. Auf unserer linken Seite erhebt sich inmitten der Bäume der nächste Aussichtspunkt. Nach einer scharfen Linkskurve geht es für uns wieder deutlich in die Höhe und wir gelangen zum Aussichtspunkt image Quirl. Auch beim Quirl handelt es sich um einen Tafelberg, auch wenn er kaum als solcher erkennbar ist. Er ist bekannt für zahlreiche Höhlen, die sich zum Teil erkunden lassen. Zu ihnen gehört zum Beispiel die Baumannhöhle in unmittelbarer Nähe zur Aussicht. Ein wenig weiter im Wald gelangt man zur größten Höhle der Sächsischen Schweiz, der Diebskeller-Höhle. Mit einem Felsen als Tisch bietet sie guten Unterschlupf, falls das Wetter während der Wanderung nicht mehr halten sollte. Doch leider hat diese Bequemlichkeit auch ihren Preis, denn die Höhle wird in den Abendstunden gern von ortsansässigen Jugendlichen als Treffpunkt genutzt. Unrat, alte Lagerfeuerplätze und zum Teil verrußte Felswände sind die stummen Zeugen.

      Pfaffenstein

      Der Tafelberg Pfaffenstein trägt auch den Beinamen »Sächsische Schweiz im Kleinen«. Grund hierfür ist die vielseitige Struktur mit zahlreichen Höhlen, Schluchten und zerklüfteten Felswänden auf dem Berg. Touristisch erschlossen wurde der Pfaffenstein insbesondere durch Carl Gottlob Jäckel im 19. Jahrhundert, der erste Wege anlegte und ausbaute.

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       Die Barbarine ist eines der Wahrzeichen der Region.

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       Einige Stufen sind zu überwinden.

      Auf einem schmalen Weg geht es langsam wieder hinab und durch den Wald bis zum Waldrand. Abermals blickt man auf den rund 1 Kilometer entfernten Pfaffenstein, der mit seinen aufragenden Felswänden ein toller Hingucker ist. Es dauert nicht lange, bis wir die ersten Häuser von Pfaffendorf erreichen. An der ersten Gabelung vor den Gebäuden halten wir uns rechts und umrunden einen Sportplatz. Wir kennen ihn schon, denn an seinem anderen Ende finden wir den Abstieg zum Ausgangspunkt bzw. der image Haltestelle wieder.

      2 Unterwegs im Gelobtbachtal

      Malerisches Tal mit anschließenden Aussichtspunkten

      Bei einem Blick auf den Start- und Zielpunkt könnte man auf den Gedanken kommen, dass man einfach nur dem Elbufer flussabwärts folgte. Zugegeben, so könnte man tatsächlich wandern, das wäre kurz, schnell und einfach. Aber wer will das schon so haben?

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       Tourencharakter

      Durch die Länge der Tour und der Steigleitern an den Aussichtspunkten eine mittelschwere Wanderung. Bis auf einen deutlichen Aufstieg aus dem Elbtal heraus jedoch kaum größere Anstiege.

       Ausgangs-/Endpunkt

      Bahnhof Schöna oder Fährstelle Schöna gleich daneben; Endstation ist der Fähranleger Krippen.

       Anfahrt

      Mit der S1 oder RE20 oder U28 zum Bahnhof Schöna. Parkmöglichkeiten nur auf tschechischer Seite, von dort mit der kleinen Elbfähre zum Ausgangspunkt. Da es sich um eine Streckenwanderung handelt, empfiehlt es sich, den Wagen in Krippen abzustellen, mit der Bahn zum Ausgangspunkt zu fahren und zum Auto zurückzuwandern.

       Gehzeiten

      Bis Grenzübergang nach Tschechien 0:20 Std. – Gelobtbach-Wasserfall 0:30 Std. – Zilka-Quelle 0:50 Std. – Zirkelstein 2:00 Std.– Kaiserkrone 2:30 Std. – Hunskirche 3:15 Std. – Kleine Bastei 4:00 Std.

       Beste Jahreszeit

      April–Oktober

       Einkehr

      Zur Waldschänke, Marktweg 112, 01814 Schöna, Tel. 035028/801 50; Landgasthaus Zirkelstein, Hauptstraße 37b, 01814 Reinhardtsdorf-Schöna, Tel. 035028/802 24, www.gasthaus-zirkelstein.de; Café Sonnenuhr, Elbweg 9a, 01814 Bad Schandau (Krippen), Tel. 035028/85 90 00, www.sonnenuhr-krippen.de

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      Daher wenden wir uns am Ausgangspunkt, dem image Bahnhof in Schöna, in die andere Richtung. Wir schauen dorthin, wo das Wasser der Elbe herkommt. Der Blick geht nach Süden, also Richtung Tschechien. Und das eigentlich südliche Nachbarland ist im Grunde schon da. Wir sind ungefähr auf der Hälfte der Strecke, auf der die Elbe einen Grenzfluss bildet. Wir, linkselbisch und jetzt aktuell am westlichen Ufer, stehen in Deutschland und drüben am gegenüberliegenden Flussufer sind die Fußgänger und Autofahrer in Tschechien unterwegs. Die Staatsgrenze verläuft hier genau in der Flussmitte.

      Zu Beginn unserer Wanderung bleiben

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