Panoramawege Elbsandsteingebirge. Michael Moll
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Tourencharakter
Schwere Wanderung, die über zahlreiche Stiegen, Leitern und Treppen verläuft. Wer sich das zutraut, wird mit tollen Aussichten und Panoramen belohnt.
Ausgangs-/Endpunkt
Campingplatz Ostrauer Mühle im Kirnitzschtal; Endpunkt ist der Lichtenhainer Wasserfall, ebenfalls im Kirnitzschtal
Anfahrt
Mit der Kirnitzschtalstraßenbahn ab Bad Schandau bis zur Haltestelle am Campingplatz. Rückweg ebenfalls mit der Straßenbahn. Mit dem Auto in Bad Schandau die B172 verlassen und in die Kirnitzschtalstraße bis zum Campingplatz. Rückweg zum Auto mit der Straßenbahn.
Gehzeiten
Bis Schrammsteintor 1:00 Std. – Schrammsteinaussicht 1:30 Std. – Breite Kluft 2:00 Std. – Kleiner Winterberg 3:30 Std. – Neuer Wildenstein 4:15 Std.
Beste Jahreszeit
April–Oktober
Einkehr
Berggast-Bergwirtschaft Am Kuhstall, Kuhstall 1, 01814 Bad Schandau, Tel. 035971/520 44, www.berggast.de; Restaurant Lichtenhainer Wasserfall, Kirnitzschtalstraße 11, 01855 Sebnitz, Tel. 035971/537 33, www.lichtenhainer-wasserfall.de
Hinweis
Trittsicherheit erforderlich
Am westlichen Rand des
Auf dem Mühlweg gelangen wir zum Liebenweg, streifen ein paar terrassenförmig angelegte Ferien- und Wohnhäuser, bevor wir halblinks weiter in den Wald hineingehen und auf dem Steinbrecherweg abermals aufwärts wandern. Es dauert ein kurzes Weilchen, bis wir mit dem Liebentor die ersten Felsen sehen, die sich im dichten Wald verstecken wollen. Sie sind sehenswert, aber noch nichts im Vergleich zu dem, was später kommen wird. Um dahin zu gelangen, wenden wir uns nach halbrechts und kommen zum etwas breiteren Wenzelweg, von dem gleichzeitig der Elbleiterweg abzweigt. Letzterer ist der Weg, den wir nehmen, um zwischen zwei spektakulären Felsmassiven hindurchzuwandern. Es ist zu verlockend, einen kleinen Abstecher nach rechts einzulegen, um zum Falkenstein zu gelangen. Er ragt fast 100 Meter hoch und lugt damit deutlich aus dem Wald empor. Der aus Sandstein bestehende Felsen ist den Schrammsteinen vorgelagert und gilt als einer der beeindruckendsten frei stehenden Felsen in der Region. So unglaublich sich das anfühlen mag, wenn man vor seinen steil aufragenden und zum Teil sehr glatten Wänden steht: Im 14. Jahrhundert befand sich auf dem Gipfel des Falkensteins eine Burgwarte, also eine Art Beobachtungsturm. Doch lange hatte dieser keinen Bestand. Schon Mitte des 15. Jahrhunderts wurde er als verfallener Turm bezeichnet. Kein Wunder, hat man doch jahrzehntelang um ihn und seine strategische Bedeutung gekämpft.
Der Kuhstall gehört zu den beliebten Wanderzielen.
Kuhstall
Die Herkunft des Namens Kuhstall für das Felsentor ist nicht eindeutig geklärt. Entweder waren es die Bewohner der einstigen Burg, die im Durchgang ihr Vieh unterbrachten, oder die schwedischen Soldaten, die im Dreißigjährigen Krieg durch die Region zogen. Touristisch interessant wurde der Kuhstall spätestens im Jahr 1824, als die benachbarte Gaststätte öffnete.
Durch seine Unzugänglichkeit tauchte der Falkenstein für mehrere Jahrhunderte in einen Dornröschenschlaf und wurde erst im 19. Jahrhundert sozusagen wiederentdeckt. Dieses Mal jedoch für touristische und sportliche Zwecke. Im Jahr 1864 erreichten vier Kletterer zum ersten Mal den Gipfel des Falkensteins. Ihre Überraschung dürfte groß gewesen sein, als sie dort Überreste des mittelalterlichen Turmes fanden, sofern sie das damals nicht wussten. Mit der neuzeitlichen Erstbesteigung wurde der Grundstein für das Klettern in der Sächsischen Schweiz gelegt. Natürlich, das damalige Klettern ist nicht mit dem heutigen Klettersport zu vergleichen. Immerhin nutzte man zu dem Zeitpunkt verschiedene Hilfsmittel wie Leitern, die heutzutage beim Klettern natürlich nicht vorzufinden sind. Nach dem Besuch am Falkenstein wandern wir auf unserem ursprünglichen Weg weiter und erreichen schon nach wenigen Metern die markanten Schrammsteine. Wir passieren sie zunächst zu unserer Linken, doch nur wenige Gehminuten später wenden wir uns nach links und durchqueren sie auch noch. Das
Der Kuhstall ist ein Felsendurchgang.
Viele dieser Felsen tragen verschiedene Namen. Hinter dem Felsen namens Jungfer erblicken wir links eine nicht enden wollende Leiter. Sie ist Teil des
Eine der schönsten Aussichten erreichen wir mit dem Plateau