Panoramawege Elbsandsteingebirge. Michael Moll
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Klima und Reisezeit
Die beste Zeit zum Wandern in der Sächsischen Schweiz liegt zwischen April und Oktober, wenn die Temperaturen am ansprechendsten sind. Allerdings muss man dann mit heftigen Sommergewittern rechnen. Doch auch im Herbst und Winter kann sich die Sächsische Schweiz sehen lassen, insbesondere, wenn der Tag mit Nebel beginnt und aus dem Nebelmeer die einzelnen Felstürme nach oben ragen. Trotz der Bezeichnung Gebirge ist im Elbsandsteingebirge mit heftigen Schneefällen eher selten zu rechnen.
Dichte Wälder in engen Tälern, TOUR 6
Klassiker im Elbsandsteingebirge
Über Stock und Stein wandert man vielerorts.
Beim Wandern gibt es viel zu entdecken.
Engstellen gehören zum Wandern in der Sächsischen Schweiz dazu .
Den Tafelberg Königstein erkennt man gut an der gleichnamigen Festung.
1 Barbarine auf dem Pfaffenstein
Klassische Felsnadeln und imposante Höhlen
Eines der Wahrzeichen in der Sächsischen Schweiz ist zweifelsohne die Barbarine. Wie ein Fels in der Brandung, möchte man beinahe sagen, wäre hier doch Brandung, ragt die Felsnadel in die Höhe. Beim Anblick der Barbarine gibt es zudem drumherum Aussicht pur.
Tourencharakter
Grundsätzlich eigentlich leichte und kurze Tour, die jedoch durch Engstellen und Eisenleitern eher als mittel einzustufen ist und Trittsicherheit erfordert.
Ausgangs-/Endpunkt
Bushaltstelle Pfaffendorf Ortsmitte
Anfahrt
Mit dem Bus 244a ab Kleingießhübel via Cunnersdorf; mit dem Auto in Königstein die B172 verlassen und der Beschilderung nach Pfaffendorf folgen. Entweder bis zum Parkplatz an der Haltestelle oder 500 m weiter bis zum Wanderparkplatz
Gehzeiten
Rundweg ab Bushaltestelle – Kreuzung am Waldrand 0:20 Std. – Berggaststätte Pfaffenstein 0:45 Std. – Barbarine 1:00 Std.– Aussichtspunkt Quirl 1:40 Std.– Diebskellerhöhle 1:50 Std.
Beste Jahreszeit
Ganzjährig
Einkehr
Berggaststätte Pfaffenstein, Pfaffensteinweg 1, 01824 Königstein, Tel. 035021/594 10, www.pfaffenstein.com
Hinweis
Trittsicherheit erforderlich; Kinder sollten wegen Absturzgefahr beaufsichtigt werden; Hundebesitzer wählen besser den »bequemen Aufstieg«, siehe Beschilderung und Hinweis im Text.
Auf dem Weg zur Barbarine durchquert man zunächst das Naturschutzgebiet Paffenstein auf dem gleichnamigen Tafelberg. Nicht die schlechteste Voraussetzung für eine tolle Wanderung. Außerdem sind es nur wenige Meter, bis wir das überschaubare Zentrum vom nahe gelegenen Ort Pfaffendorf verlassen haben. Gleich neben der
Parallel zu den Häusern von Paffendorf und mit Blick über den Ort gelangen wir zur ersten Wegkreuzung. Von links kämen nun die Wanderer, die mit dem Auto angereist sind und sich lieber für den etwas größeren Wanderparkplatz am hinteren Ende des Dorfes entschieden haben. Die Richtung scheint klar, wir biegen rechts auf den Pfaffensteinweg ab und haben gleich am Waldrand die Qual der Wahl. Die Beschilderung schlägt vor, dass wir rechts einen bequemen Aufstieg wählen können. Ja, er ist in der Tat bequem und führt zunächst am Waldrand entlang und wenig später dann mit einem leichten Aufstieg durch die sogenannte Nasse Schlucht. Keine Frage, das ist absolut sehenswert. Aber wir mögen es dann doch lieber etwas herausfordernder und die Nasse Schlucht mit ihren engen Felswänden können wir auch von der anderen Seite aus erreichen. Und solange wir ohne Vierbeiner unterwegs und mit dem Besteigen von Eisenleitern vertraut sind, wählen wir den links abzweigenden Weg durch den Wald. Zunächst sind es nur ein paar Holzbohlen, die wir überwinden und dabei an Höhe gewinnen. Ab und an müssen wir den Kopf einziehen, weil so mancher Gesteinsbrocken neben dem Aufstieg liegt und mit seinem Überhang in den Wanderweg hineinragt. Den breiten Stufen aus Holzbohlen folgt eine schmalere steinerne Treppe. Ein Handlauf gibt uns beim Aufstieg Sicherheit und Halt, während sich rechts und links von uns die Felswände in die Höhe erheben.
Und plötzlich ragt ein Felsen in die Höhe.
Stellenweise wird es so eng, dass wir den Gegenverkehr abwarten müssen. Und nach kurzer Zeit folgt im Anschluss an eine Engstelle die bereits erwähnte Eisenleiter. Auch hier heißt es nochmal Kopf einziehen. Der Rucksack schleift vielleicht noch ein wenig an dem überhängenden Felsen, doch ehe man sich‘s versieht, hat man die Leiter hinter sich gebracht. Nicht ohne Grund trägt dieser Aufstieg auch den Namen Nadelöhr. Hinter dem Nadelöhr wandern wir deutlich angenehmer und folgen der weiß-rot-weißen Markierung durch den Wald des Pfaffensteins. An einem Abzweig hätten wir die Möglichkeit zu einem kleinen Abstecher nach rechts, um die bereits erwähnten Felswände in der Nassen Schlucht zu erleben. Ganz automatisch kommen wir geradeaus an der