Perry Rhodan: Andromeda (Sammelband). Uwe Anton

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Perry Rhodan: Andromeda (Sammelband) - Uwe Anton Perry Rhodan-Taschenbuch

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sich hier abgespielt hatte. »Erzähl mir nichts ... du weißt wirklich nicht, was hier passiert ist?«

      »Ganz ruhig«, sagte der Mann.

      »Was ist hier passiert?«

      Der Soldat zögerte. »Ein Angriff aus dem All«, sagte er dann. »Er hat unglaubliche Verwüstungen angerichtet. Die halbe Hauptstadt liegt in Trümmern. Aber gerade wurde Entwarnung gegeben. Sie haben sich zurückgezogen.«

      Ein Angriff aus dem All? Unmöglich. In Hathorjan herrscht Frieden. Wie kann das sein? »Was erzählst du mir da? Wer hat uns angegriffen? Was wird hier gespielt?«

      »Wir wissen es noch nicht«, sagte der Soldat. »Sie haben nicht die geringste Gnade walten lassen. Sie fielen über uns her und haben zerstört, was sie zerstören konnten. Solche Grausamkeit habe ich noch nie gesehen.«

      »Wer?«, fragte Raye. »Wer?«

      »Ich weiß es nicht«, sagte der Soldat. »Es waren Fremde.«

      »Keine Maahks?«, fragte Raye. Obwohl sie es besser wusste, kehrte diese Urangst ihres Volkes auch zu ihr immer wieder zurück.

      »Keine Maahks«, bestätigte der Soldat.

      »Wie viele Schiffe haben diese Welt überfallen?«

      »Eins. Es war nur ein Schiff. Und wir hatten nicht die geringste Chance gegen dieses eine Schiff.«

      »Nur ein Schiff? Ein Schiff ist über diese Welt gekommen und hat all das angerichtet?«

      »Ja. Aber es war ein ganz besonderes Schiff. Ein sehr seltsames.«

      »Was meinst du damit?«

      »Dieses Schiff ...«, sagte der Soldat und hielt kurz inne. »Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll ... Aber dieses Schiff ...«

      »Ja?«

      »Es brannte«, sagte der Soldat. »Ich weiß nicht, was es damit auf sich hatte, aber es brannte

       Kapitel 3

       Die Befreiung des Herzens

       JOURNEE, Bordzeit 15. März 1312 NGZ

      Und wieder schienen ihre Nerven zu explodieren.

      Tess glaubte, jede einzelne Nervenzelle ihres Körpers spüren zu können. Mit wohligem Schaudern dachte sie an das Ameisenheer, das über ihre Haut lief. Millionen winziger, elektrisierender Wellen, die sich in einem behaglichen Krampf entluden.

      Ihre Brustwarzen waren ganz hart geworden, und selbst in ihren Zehenspitzen kitzelte die Lust nach, wie ein Echo ihres Höhepunkts.

      Tess ließ sich ermattet auf das Bett zurückfallen und spürte, wie Benjameens Atem über ihren Nacken rieselte. Jede seiner Berührungen löste in ihr weitere Explosionen aus.

      Warum ist es immer so schnell vorbei?, dachte sie.

      Sie erinnerte sich an Benjameens zarte Küsse auf ihren Schenkeln und lächelte. Wo war nur die Zeit geblieben? Gerade eben hatten sie erst ihre Kabine betreten und sich sofort in einer leidenschaftlichen Umarmung auf das Bett fallen lassen. Norman hatte die Situation richtig eingeschätzt und sogar auf seinen Begrüßungströter verzichtet.

      Benjameens Hände streichelten über ihren Rücken, und sofort bildete sich wieder eine lustvolle Gänsehaut.

      Sie drehte sich zu ihm um. Eng umschlungen lagen sie da und sahen sich in die Augen. Sie erkannte in den seinen die Spiegelung der tiefen Liebe, die sie für ihn empfand. Ihre nass geschwitzten Körper suchten sehnsüchtig die Nähe des anderen. Ihr Herz klopfte heftig, bis zu den Ohren spürte sie ihren Puls.

      Können zwei Menschen ... können wir einander näher sein als in diesem Moment?

      Tess schloss die Augen und spürte seine Lippen auf dem Hals. Sie streckte die Arme aus. Noch immer hallte die Lust in ihr nach. Das Kribbeln ihrer Haut ließ sie leise lachen. Benjameens liebevolle Berührungen riefen immer wieder neue wohlige Schauer in ihrem Körper hervor.

       Ein Augenblick, der eine Ewigkeit dauern sollte.

      Langsam entspannten sich ihre Muskeln, die vom Liebesspiel angestrengt, ja fast verkrampft waren. Sie hätte eigentlich völlig erschöpft sein müssen, genoss aber trotzdem, was nun kam. Seine Befriedigung war auch die ihre. Dann stöhnte Benjameen leise auf.

       Ein Teil von ihm ist jetzt in mir. Seine Lust hat sich entladen, und ich spüre es in meinem Körper.

      In ihrem Körper. Doch sie durfte sich keine falschen Hoffnungen machen. Sein Samen ging vergeblich auf die Suche nach einer Eizelle.

      Es gab keine Eizellen. Es würde sie nie geben. Nicht in ihrem Körper.

      Benjameen schien ihre Gedanken gelesen zu haben, denn er nahm die Arme von ihrem Körper und streichelte ihr Gesicht.

      Ich kann ihm keine Kinder schenken, dachte sie. Er könnte Kinder haben. Mit einer anderen Frau ...

      Vielleicht war das auch nur zu einer fixen Idee bei ihr geworden. Aber sie war überzeugt, dass Benjameen gern Kinder hätte. Er leidet darunter, mit mir keine haben zu können. Er hat es nie gesagt, aber ich weiß es. So schön, und doch so sinnlos.

      Tess atmete tief durch. Sie hasste sich für diese Gedanken, die nicht nur ihre Lust zerstörten, sondern auch dieses unglaublich schöne Gefühl, das die Lust erst erzeugt hatte.

       Ich kann Benjameen keine Kinder schenken. Benjameen könnte Kinder haben. Mit einer anderen Frau ...

      Sie musste sich zusammenreißen, so nah waren die Tränen. Ihre Augen brannten schon. Aber seine Nähe tröstete sie, sein Verständnis machte es ihr leichter.

      Vielleicht gab es ja doch eine Lösung. Sie wusste nur nicht, ob sie die Kraft dazu hatte. Die erforderliche Toleranz. Ob die Eifersucht ihr Leben nicht zur Hölle machen würde.

      Was, wenn ... wenn er unbedingt Kinder haben wollte, und mit ihr konnte er keine bekommen ... was, wenn sie ihm ... wenn sie ihm diesbezüglich einfach freie Hand ließ?

      Sie liebte ihn! Und wenn das sein sehnlichster Wunsch war ...

      Aber konnte sie es ertragen, dass er dieses einzigartige Gefühl, Erlebnis, was auch immer, nicht nur mit ihr teilte, sondern auch mit einer anderen?

      Konnte sie es ertragen, dass er sich in einer anderen Frau entlud und diese Frau vielleicht den gleichen Genuss verspürte wie bei ihr?

      Konnte sie es ertragen?

      Oder sollten sie auf eine künstliche Befruchtung zurückgreifen? Sollte sie eine ihrer Zellen manipulieren und sich in die Gebärmutter einpflanzen lassen? Oder gar eine künstliche Gebärmutter benutzen? Nein, das Kind wäre ihr dann auch irgendwie ... künstlich vorgekommen.

      Sie atmete tief durch, legte den Kopf auf seine Brust und wollte einfach an nichts mehr denken. Benjameens Herz schlug gleichmäßig an ihrem

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