Perry Rhodan: Andromeda (Sammelband). Uwe Anton

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Perry Rhodan: Andromeda (Sammelband) - Uwe Anton Perry Rhodan-Taschenbuch

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Coa Sebastian. »Multi-Hyperzapfer arbeitet mit höchster Kraft. Energiespeicher werden gefüllt. Kapazität bei drei Prozent.«

      »Fahre Ortungssysteme hoch!« Cita Aringa.

      »Wir haben es geschafft!« Diese Stimme erkannte er sofort. Und würde sie bis zum Ende seines Lebens stets sofort erkennen. »Die Ergebnisse der Ortung sind eindeutig, die Hyperraumbarriere liegt hinter uns!«, verkündete Tess. Ihre Freude und Erleichterung war nicht zu überhören.

      »Schwere Schäden am Grigoroff-Triebwerk! Offensichtlich wurde es beim Durchbruch in Mitleidenschaft gezogen.«

      »Ortung!«, rief Cita Aringa. Ihre Stimme klang in Benjameens Ohren plötzlich schrill und angespannt. Er schaute zu der Plophoserin hinüber. Sie arbeitete hektisch an ihren Kontrollen, um die noch immer Roboter schwirrten. Dann hellte ihr Gesicht sich etwas auf.

      In der Mitte der Zentrale bildete sich der Hologlobus. Zuerst flackerte er leicht, doch dann stabilisierte er sich, und die dreidimensionalen Abbilder, die er zeigte, wurden etwas schärfer.

      »Bestätigung!« Auch Tess' Stimme klang nervös. »Etwas ist aus dem Hyperraum gestürzt!«

      »Manövrier- und Gefechtsfähigkeit noch nicht wieder hergestellt!«, warnte Coa Sebastian.

      Benjameen starrte auf den Globus. Er schien noch etwas träge zu reagieren; es dauerte verhältnismäßig lange, bis sich eine erkennbare dreidimensionale Darstellung manifestierte.

      Die Darstellung eines Raumschiffs.

      Solch ein Schiff hatte Ben noch nie zuvor gesehen, aber er wusste sofort, dass es sich um ein schwer bewaffnetes Kriegsschiff handelte.

      »Syntron«, sagte Rhodan. Benjameen hatte den Eindruck, dass der Resident unwillkürlich leiser sprach. »Ist solch ein Schiff in deinen Datenbanken verzeichnet?«

      Die erwartete Antwort blieb zuerst aus. Die Bordsyntronik schien vollauf damit beschäftigt zu sein, die lebensnotwendigen Systeme aufrecht zu halten.

      »Nein«, antwortete das Bordgehirn schließlich. »Es handelt sich um einen Raumer eines unbekannten Volkes. Es gehört weder zu den bekannten Schiffstypen der Tefroder noch handelt es sich um eine bekannte Bauform der Maahks, wobei in der Milchstraße beileibe nicht alle Aktivitäten der Maahks in Andromeda bekannt sind.«

      Ben kniff die Augen zusammen. Seit wann ist der Bordsyntron so geschwätzig? Die Syntronik arbeitete noch immer nach; die Abbildung wurde noch schärfer, und jetzt blendete er auch die ersten Messdaten der Ortungssysteme ein.

      »Energiespeicher zu acht Prozent gefüllt«, meldete Coa Sebastian. Die Kommandantin wischte sich mit einer fahrigen Geste Schweiß von der Stirn.

      Plötzlich war auch Benjameen heiß. Er sah einen linsenförmigen, hochkant gestellten Rumpf von 1,1 Kilometern Länge, strömungsgünstig geformt wie der Körper eines irdischen Thunfisches. Der Bug des Schlachtschiffes erinnerte ihn an ein dünnlippiges, fünfzig Meter weit vorgestülptes, aufgesperrtes Maul. Im Inneren des Rachens leuchtete ein sonnenhelles Feuer. Das Schiff schien dort geradezu zu brennen.

      Am oberen Teil des Hecks waren links und rechts Ausleger angeflanscht, die etwa ein Drittel der Gesamtlänge ausmachten. Die Oberfläche des Schiffes war von Hunderten völlig verschiedener, anscheinend nachträglich angebrachter Aufbauten übersät.

      Das fremde Schiff hat offensichtlich den Durchbruchsversuch der JOURNEE beobachtet, wurde Benjameen klar. Und darauf reagiert.

      Und das konnte nur eins bedeuten: Es war nicht zufällig hier. Es musste in irgendeinem Zusammenhang mit demjenigen stehen, der die Barriere errichtet hatte.

      Vielleicht hatte sogar die Besatzung dieses Schiffes die Barriere aufgebaut.

      Und das konnte nichts Gutes bedeuten. Was hatte Perry über die Eindrücke gesagt, die Kiriaade ihm in jener Nacht vor über einer Woche vermittelt hatte ...?

       ... das Leid einer ganzen Galaxis konzentrierte sich in diesem Augenblick in ihm, in seinem Geist, und würde ihn von innen heraus verbrennen ...

      Das Leid einer ganzen Galaxis ... rief dieser Raumer es etwa hervor? Oder würde er es noch hervorrufen?

      »Schiffsenergie?«, riss Rhodans Stimme ihn aus seinen Gedanken.

      »Speicher zu achtzehn Prozent gefüllt«, meldete die Kommandantin.

      »Sämtliche Energie den Schutzschirmen zur Verfügung stellen! Sobald sie auf einhundert Prozent sind, Versorgung der Triebwerke sicherstellen! Auffüllen der Gravitrafspeicher hat Priorität. Syntron, Bildfunkverbindung herstellen.«

      Der Hologlobus schien zu flackern und ein Bild aufzubauen. Erneut dauerte der Vorgang länger, als Benjameen ihn in Erinnerung hatte. »Gegenseite antwortet nicht.«

      »Kann die Besatzung des fremden Raumschiffs unseren Funkspruch empfangen?«

      »Ja.«

      »Auf Sendung gehen.« Rhodan räusperte sich. »Ich bin Perry Rhodan, der Resident der Liga Freier Terraner. Wir sind in friedlicher Absicht hier und möchten mit euch Kontakt aufnehmen ...«

      Wie nichts- und gleichzeitig doch vielsagend, dachte Benjameen. Der übliche Spruch bei einem Erstkontakt ...

      Im Hologlobus blinkte es rot auf, und auch Cita Aringas Konsole zeigte plötzlich ein hektisches Farbenspiel. Eine Alarmsirene jaulte auf. »Das fremde Raumschiff fährt die Waffen hoch!«, rief die Plophoserin.

      »Wir sind in friedlicher Absicht hier!«, wiederholte Rhodan.

      »Noch immer keine Reaktion von der Besatzung des Raumers!«

      Mit einer Handbewegung unterbrach der Resident die Übertragung. »Volle Energie auf die Schutzschirme!«

      »Schutzschirme stehen!«

      Wir können es mit diesem Raumriesen nicht aufnehmen, auf keinen Fall in unserem angeschlagenen Zustand!, dachte Ben.

      Rhodan schien ebenfalls davon auszugehen. »Triebwerke?«

      »Energieversorgung noch nicht sichergestellt!«

      »Energie umleiten. Zim, Fluchtkurs setzen! Bring uns hier weg!«

      Benjameen schaute zu dem Emotionauten hinüber. Zim schob das Kinn vor. Der Teil des Gesichts, den Ben unter der SERT-Haube sehen konnte, schien plötzlich eine Entschlossenheit zum Ausdruck zu bringen, die er dem jungen Mann gar nicht zugetraut hatte.

      Ein Dröhnen lief durch das Schiff. Die Triebwerke wurden hochgefahren.

       Wir sitzen hier wie auf dem Präsentierteller. Die anderen können uns einfach abschießen ...

      »Das aufgesperrte Maul des ... des brennenden Schlachtschiffs ist die Mündung einer überschweren Intervallkanone!«, rief Vorua Zaruk.

      Benjameen spürte, wie der Schweiß auf seiner Stirn perlte. Eine Intervallkanone ...

      Die Zeit schien still zu stehen, und vor seinem inneren Auge rollten Textstellen aus Lehrholos ab. Arbeitet nach dem Prinzip intermittierender

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