Perry Rhodan: Andromeda (Sammelband). Uwe Anton

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Perry Rhodan: Andromeda (Sammelband) - Uwe Anton Perry Rhodan-Taschenbuch

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sich selbst nicht mehr.

      O doch. Er verstand sehr gut. Ihre Anwesenheit machte ihn glücklich, der Duft ihrer Haut betörte ihn.

      »Schon fertig! Deine Biokurve zeigt gute Werte. In zwei Tagen wirst du vollkommen genesen sein.«

      Wieder dieser Blick ihrer Augen.

      »Ich bin Zim November. Ich danke dir für alles, was du für uns getan hast.«

      Ihm wurde klar, dass er seine Gefühle nicht in Worte fassen konnte. Alles, was er sagen wollte, kam ihm albern vor.

      »Das war doch selbstverständlich.«

      Wieder dieses Lächeln ... Zim verlor sich in der Tiefe ihrer Augen. Dieser Moment könnte ewig währen, alles um ihn herum war plötzlich unwichtig geworden. Es gab nur Raye und ihn.

      Ein Summen riss ihn aus seinen Wunschvorstellungen.

      Raye sah ihm noch einmal in die Augen. »Ich werde gebraucht. Ich sehe später noch einmal nach dir. Ruh dich jetzt aus, Zim.« Sie drehte sich zur Tür um.

      »Warte«, flüsterte er. »Bitte warte ...«

      »Ja ...?«

      Er wollte nicht, dass sie ging. Er wollte, das sie bei ihm blieb.

      Für immer.

      Aber sie würde gehen, wenn er jetzt nicht irgendetwas zu ihr sagte.

      Nur ... was?

      »Diese Musik«, krächzte er schließlich. »Was ist das für eine Musik?«

      Ihr Gesicht hellte sich auf. »Ein Stück von Lasky Baty.«

      »Lasky Baty?«

      »Ja. Seine meditative Musik beeindruckt mich tief.«

      »Du bist also ein Fan von ihm?«

      »Das könnte man sagen. Warum fragst du? Gefällt dir die Musik auch?«

      Er nickte so energisch, dass es wieder schmerzte. Sie wird gehen, wenn du nicht noch etwas sagst ... Er suchte verzweifelt nach einer Frage, die auch nur rudimentären Sinn ergab. »Kennst du ihn persönlich?«

      »Wen? Lasky Baty?«

      Diesmal nickte er nicht. »Ja.«

      Sie lachte auf. Glockenhell, wie es ihm schien. »Nein. Wie kommst du denn darauf? Niemand hat Lasky Baty jemals persönlich gesehen, lediglich sein Bild kursiert in den Medien.«

      »Niemand kennt Lasky Baty?«

      Er hatte es wohl übertrieben, und sie hatte sein Spiel durchschaut. »Ich muss jetzt wirklich gehen«, sagte sie und verließ das Zimmer durch die leise aufgleitende Tür.

      Er war allein. Sie hatte ihn verlassen.

      Zim, mahnte er sich, hör auf damit. Du bist kein pubertierender Teenager. Es ist lächerlich. Es gibt keine Liebe auf den ersten Blick.

      Zim schloss die Augen. Fast gegen seinen Willen entstand ihr Bild in seinem Kopf. Wie sie seinen Namen ausgesprochen hatte ... Es war fast ein Flüstern gewesen.

      Lächerlich, dachte er erneut, doch in sein himmelhohes Glück mischte sich plötzlich abgrundtiefe Verzweiflung.

      Würde sie seine Gefühle erwidern? Hatte sie vielleicht schon einen Partner? Und wie sollte er Raye sagen, was er für sie empfand? Wie sollte er ihr klar machen, dass er sie liebte?

      Mit schwerem Herzen öffnete er die Augen wieder und starrte an die weiße Decke, als könnte er dort die Antworten auf seine Fragen finden.

      Rhodan vermochte Admiral Kethmeros Alter nicht zu schätzen. Er war vielleicht 50, vielleicht aber auch 150 Jahre alt. Wahrscheinlich lag die Wahrheit irgendwo dazwischen, und er war um die 100 Jahre alt.

      Doch das sah man ihm nicht an. Er war hochgewachsen, schlank und drahtig. Sein Haar war voll und dunkelbraun, das Gesicht fast faltenfrei. Es war das Gesicht eines Fünfzigjährigen, zumindest, was die Spannkraft und das energische Leuchten der Augen betraf.

      »Resident«, sagte er. »Ich habe schon viel von dir gehört. Die Kunde von deinen Taten ist auch in Hathorjan den Nachrichtenmedien immer eine Schlagzeile wert.«

      »Ich von dir leider noch nicht«, entgegnete Rhodan offen.

      Der Admiral lächelte schwach. »Das verwundert mich nicht. Ich bin nur der militärische Oberbefehlshaber einer tefrodischen Kolonialwelt, von der du wohl auch noch nie gehört hast.«

      Rhodan nickte erleichtert. Er hatte den Admiral von vornherein richtig eingeschätzt. Kethmero war kein Mann, dem man Honig um den Bart schmieren musste. Er kannte keine Eitelkeit, war nur an Ergebnissen interessiert. Ein typischer Militär, aber offensichtlich einer der besseren Sorte.

      Das Krankenbett erzitterte leicht, als Rhodan auf einen Knopf drückte und die integrierte Kopfstütze mit Massagefunktion aufrichtete. Er lag mittlerweile in einem Schwebebett, und man hatte ihn in ein Einzelzimmer mit einer großen Terrasse umquartiert, die einen herrlichen Blick auf einen See, einen Gezeitenwall und ein dahinter liegendes, riesiges Binnenmeer bot. Unter dem Diffusschirm, der Rhodans Körper verhüllte, führten weitere Automaten Behandlungen oder Massagen durch, um ihn so schnell wie möglich wiederherzustellen.

      »Die JOURNEE ist wahrscheinlich nur noch Schrott?«, fragte er.

      Der Admiral zögerte kurz. Er schien zu überlegen, ob er klarstellen sollte, dass er hier die Fragen stellte, verzichtete dann aber darauf, vielleicht aus Respekt vor dem hohen Amt seines Gasts, vielleicht, weil auch diese Fragen besprochen werden mussten und sie nur wertvolle Zeit verloren, wenn er versuchte, seine Position durchzusetzen.

      »Das Raumschiff ist zwar schwer beschädigt, aber reparaturfähig. Mit einer Ausnahme: Das in dem MERZ-Modul befindliche Zusatztriebwerk ist tatsächlich nur noch Schrott. Wir haben das Modul bereits abgekoppelt.«

      Einen Augenblick lang fragte Rhodan sich, ob der Admiral die Wahrheit sprach. Das Zusatztriebwerk war das Nonplusultra terranischer Technologie. Er bezweifelte, dass die Tefroder über etwas Vergleichbares verfügten. Vielleicht hatten sie es als Strandgut ausgebaut und untersuchten es nun in einem ihrer Technologiezentren, um es irgendwann nachbauen zu können.

      Keine gute Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, tadelte er sich. »Zwar schade, aber die JOURNEE kann problemlos mit offener Modulbucht fliegen.«

      »Die internen Reparaturmechanismen haben die Arbeit aufgenommen. Diejenigen Besatzungsmitglieder, die beim Absturz das meiste Glück hatten und nur leicht oder gar nicht verletzt wurden, befinden sich bereits in der JOURNEE. Unsere Techniker unterstützen die Schiffsautomatiken und deine Leute nach besten Kräften. Cyrdan wird sämtliche Materialien zur Verfügung stellen, die deine Leute brauchen. Wir schätzen, dass dein Schiff in zwei Tagen wieder flugfähig sein wird.«

      »So schnell?« Die Schäden, die Rhodan in Erinnerung hatte, hätten ihn eher an zwei Wochen oder zwei Monate denken lassen. »Ich danke dir.« Aber ganz selbstlos wird diese Hilfe wohl nicht sein ...

      »Ich möchte

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