Phantastika Magazin #357: April/Mai/Juni 2021. Uwe Anton

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Phantastika Magazin #357: April/Mai/Juni 2021 - Uwe Anton Phantastika Magazin

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Eine der ersten davon war die des Carlos Olivera in der deutsch co-produzierten Horrorvideospielverfilmung Resident Evil: Apocalypse (2004), eine andere die des Dämons Zankou in der 7. Staffel der Fantasy-Mystery-Serie Charmed: Zauberhafte Hexen (Charmed) zwischen 2004 und 2005. Gleichfalls 2005 folgte noch die Rolle als orientalischer Prinz Sadir im Tierfilm Dreamer: Ein Traum wird wahr (Dreamer) sowie Deuce Bigalow: European Gigolo, der Fortsetzung des Films Rent a Man von 1999, wo er erneut die Rolle des Antoine Laconte spielte. In der zwei Staffeln umfassenden Drama/Thriller-Serie Sleeper Cell (2005 bis 2006) spielte er als islamistischer Terrorist Faris »Farik« al-Farik eine Bösewichtrolle und lieh 2005 seine Stimme einer Zeichentrickfigur in der Serie American Dad. 2007 hingegen spielte Fehr ein weiteres Mal die Rolle des Carlos Olivera in Resident Evil: Extinction, 2008 wirkte er als Alek im Kinothriller Betrayed: Preis der Wahrheit (The Betrayed) sowie durch Gastauftritte in den Serien Burn Notice und Eleventh Hour: Einsatz in letzter Sekunde (Eleventh Hour) mit. 2009 folgte der SchleFaZ-Kandidat Super Hybrid (Hybrid), in dem Oded Fehr die Hauptrolle als Ray spielte sowie das unabhängig produzierte Drama Drool mit Oded Fehr als Cheb. In den Serien Medium: Nichts bleibt verborgen (Medium, 2009) und Three Rivers Medical Center (Three Rivers, 2010) folgten weitere Gastauftritte, während mit der tragenden Nebenfigur Eyal Lavine in den 5 Staffeln der Spionageserie Covert Affairs von 2010 bis 2014 eine neue regelmäßige Fernsehrolle folgte – nebenher gab es Gastauftritte in Law & Order: LA (2010) oder die Nebenrolle des Eli Cohn in der zweiten Staffel des Sci-Fi-Remakes V: Die Besucher (V) von 2011. 2012 folgte ein dritter Auftritt im Resident Evil-Franchise in Retribution als Carlos Olivera sowie die Rolle des Sayid im TV-Thriller Entführt in Damaskus (Inescapable), hier übrigens neben Alexander Siddig aus Star Trek: Deep Space Nine. Ansonsten ergaben sich Gelegenheiten für weitere wiederkehrende Nebenrollen in Fernsehserien wie die des Beau Bronn in der Dramedy Jane By Design (2012) oder des Agenten Levi Shur in der 3. bis zur 6. Staffel von The Blacklist (2015 bis 2019), als Asim Naseri in 24: Legacy (2017), als Eitan Hafri in The First (2018) oder als Karim Farouk in Blood & Treasure: Kleopatras Fluch (Blood & Treasure, 2019) und Gastauftritten in Navy CIS (2013), Quantico (2015), Stitchers (2015 bis 2016) und Once Upon A Time: Es war einmal … (Once Upon A Time, 2016). 2018 war mit der Rolle des Daran in White Chamber erneut ein Sci-Fi-Horrorfilm mit dabei. Seit 2020 wirkt Oded Fehr nunmehr als Admiral Vance in Star Trek: Discovery mit.

       Oded Fehr privat

      Bereits seit dem Jahr 2000 ist Oded Fehr mit der US-Produzentin Rhodan Tollefson verheiratet, das Paar hat zusammen zwei Töchter und einen Sohn.

      Hinter den Kulissen: Die zweite Staffel von Raumschiff Enterprise

      von R.J. DeWinter

      Diese Artikelserie bewegt sich Staffel für Staffel durch das Star Trek-Universum und bietet allerhand amüsante und spannende Hintergrunddetails.

      Als erstes wieder eine Zeitreise in die 1960er. Vieles lässt sich nur richtig einordnen, wenn man sich in die damalige Zeit zurückversetzt. Als Prokonsul Claudius Marcus in Brot und Spiele in Merricks Rücken sticht, ist das Messer danach blutverschmiert – heute völlig normal, in den 1960ern äußerst ungewöhnlich. Ähnliches gilt für Der erste Krieg, worin Spock eine Schusswunde beigebracht wird. Eine derart klaffende Wunde wäre von den Zensoren sonst nicht genehmigt worden, aber da Spocks Blut grün ist, wurde die Szene abgenickt. In Ein Planet genannt Erde zeigt Gary Seven einen NSA-Ausweis vor. Zwar waren die NSA und ihre Machenschaften auch in den 1960ern kein sonderlich gut gehütetes Geheimnis, aber erst 25 Jahre später wurde ihre Existenz öffentlich eingestanden. Dass Uhura und Marlena in Ein Parallel-Universum Nabel zeigen, klappte nur, indem die Macher den anwesenden Beobachter der Zensurbehörde Standards & Practices mit einem langen Mittagessen ablenkten, während die Szenen gefilmt wurden. Und auch William Marshall muss hier erwähnt werden, der Richard Daystrom aus der Folge Computer M5: Ein farbiger Mann als der beste Computerexperte der gesamten Sternenflotte? Der von Captain Kirk durchweg als »Sir« angeredet wird? Für das Jahr 1968 äußerst beachtlich, geradezu revolutionär.

      Für Kennen Sie Tribbles? ist zum Thema 1960er-Jahre ein eigener Absatz nötig: Warum benutzt McCoy das Wort »bisexuell«, um die Tribbles zu beschreiben? Das ist leicht erklärt: »Bisexuell« war damals ein anderer Begriff für Hermaphroditismus. Zudem beschreibt er sie als ständig schwanger – für die Sechziger eine Sensation und eine der ersten Erwähnungen dieses Wortes im US-Fernsehen überhaupt! Für Desilu, das für Raumschiff Enterprise verantwortliche Produktionsstudio, war das Wort »schwanger« völlig tabu; für I Love Lucy griff man auf Beschreibungen wie z. B. »in freudiger Erwartung« zurück. Und auf unseren hochaufgelösten Fernsehern sehen wir, dass Spock in dieser Folge in manchen Szenen Kaffeeflecken auf der Uniform hat – damals sah man das nicht. Leonard Nimoy hatte sich beim Mittagessen Kaffee auf die Uniform geschüttet, und an diesem Drehtag lag für ihn keine Ersatzuniform bereit. Zu guter Letzt sei Guy Raymond erwähnt, der den Bartender spielt. In den 1960ern war er in einer ganzen Reihe von Werbespots zu sehen, in denen er ebenfalls Bartender ist und allerhand seltsame Sachen hinter seiner Bar erlebt. Ein absoluter Casting-Gag!

      Auch über die in der zweiten Staffel verwendeten Requisiten gibt es einiges Interessantes zu berichten: Die Plomeek-Suppe, die Spock in Weltraumfieber an die Wand wirft, war noch Wochen später zu sehen – man bekam die Flecken einfach nicht weg. Die halbkreisförmige Schneide der Waffen, mit denen Kirk und Spock in derselben Folge kämpfen, entstammte in Wirklichkeit einem Kantenstecher, wie man ihn in Gärten verwendet – erhältlich in jedem Baumarkt. Der Gegner aus Planeten-Killer war ein in Zement getauchter Windsack; Drehbuchautor Norman Spinrad war von dessen Aussehen völlig enttäuscht, er hatte sich eine Höllenmaschine gespickt mit zahllosen fürchterlich aussehenden Waffen vorgestellt. Die Weltraumamöbe aus Das Loch im Weltraum stammte von der Firma Van der Veer Photo Effects, die dafür einen Emmy erhielt: Eine Farbmischung wurde zwischen zwei dünne Glasscheiben gepresst, die dann bewegt wurden, was die Amöbe lebendig aussehen ließ. Die ornithoiden Lebensformen aus Das Spukschloss im Weltall waren Marionetten aus blauem Flaum, Pfeifenreinigern, Krebsscheren und anderen Materialien. Die Tribbles aus Kennen Sie Tribbles? bestanden aus Fell oder wahlweise aus Teppich, falls sie nicht direkt vor der Kamera zum Einsatz kamen. Einige hatten Motoren aus beweglichen Spielzeughunden verbaut und konnten sich bewegen. Leider waren die Motoren so laut, dass die Szenen nachvertont werden mussten. Und ist euch aufgefallen, dass zwar einige Tische beim Kampf in der Bar zu Bruch gehen, aber alle Stühle intakt bleiben? Die Tische gehörten dem Studio, die Stühle waren geliehen, und wenn ihnen etwas passiert wäre, hätte man sie bezahlen müssen.

      Wenn wir Sylvia und Korob in Das Spukschloss im Weltall in ihrer wahren Gestalt erblicken, geben sie interessante Geräusche von sich – es sind Laute, die frisch geschlüpfte Krokodile von sich geben, wenn sie nach ihrer Mutter rufen. Und wer von uns Spiele wie Mario Party (1998) oder Mario Golf (1999) gespielt hat: Einer der Katzenschreie aus derselben Folge wurde als Bowsers berühmtes Knurren wiederverwendet. Und das Gurren der Tribbles wurde von Soundeditor Douglas Grindstaff aus Taubengurren, Kreischeulen-Lauten und Ballons, aus denen die Luft entweicht, zusammengeschnitten.

      Mit dem Rang eines Lieutenant Commanders war Dr. Ann Mulhall der höchstrangige weibliche Sternenflottenoffizier in allen drei Staffeln von Raumschiff Enterprise (Janice Lester in Gefährlicher Tausch natürlich nicht mitgezählt, da Körpertausch). An Raumschiff Enterprise hat die Schauspielerin der Dr. Ann Mulhall, Diana Muldaur,

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