Arthrose lindern für Dummies. Sandra Krüger

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Arthrose lindern für Dummies - Sandra Krüger

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      Bei vielen orthopädischen Operationen wird Ihnen Ihr Chirurg ein Nachbehandlungsschema aushändigen. An dieses sollten Sie sich strikt halten. Es enthält allgemeine Behandlungsempfehlungen, die sich nach der Operation anschließen. Zusätzlich dazu müssen Sie immer noch Besonderheiten berücksichtigen. Wenn in Ihrer Operation zum Beispiel eine zusätzliche Naht eines Bandes vorgenommen wurde, kann das Folgen für die Nachbehandlung haben. Ihr Operateur sollte dann das Nachbehandlungsschema entsprechend anpassen. Es läuft in der Realität eben nicht immer alles nach Schema. Insbesondere wenn Sie während der Rehabilitationszeit das Gefühl haben, dass Sie stark von dem Schema abweichen, gewisse Ziele nicht erreicht haben oder gewisse Übungen nicht ausführen können, sollten Sie Ihrem Operateur Rückmeldung geben und eine Anpassung des Schemas an Ihre besondere Situation fordern.

      Ein Nachbehandlungsschema ist meist in verschiedene Phasen der Nachbehandlung aufgeteilt. Dabei wird angegeben, wie lange die jeweilige Phase andauert und welche Ziele erreicht werden sollen. Zudem sind weitere wichtige Informationen:

       welche Belastung Sie Ihrem Gelenk zumuten dürfen

       welche Bewegungen Sie schon in welchem Umfang ausüben dürfen

       ob Sie irgendwelche Hilfsmittel (Schienen, Bandagen) nutzen müssen

       welche Art der Physiotherapie Sie anwenden sollen, aber darum kümmert sich dann Ihr Physiotherapeut

       wann Sie wieder Ihren Sport ausüben dürfen

       auf welche Sportarten Sie wie lange verzichten müssen

      

Für Ihren Physiotherapeuten ist das Nachbehandlungsschema auch eine wichtige Grundlage zur korrekten Behandlung. Nehmen Sie ihm daher unbedingt eine Kopie zur ersten Behandlung mit oder lassen Sie ihn eine Kopie erstellen. Wichtig ist, dass Ihnen zu Hause auch das Schema zur Verfügung steht, damit Sie sich ständig danach richten können und sehen, ob Ihre Rehabilitation noch nach Plan verläuft.

      Rehabilitative Maßnahmen

       Ihre medizinische Wiederherstellung

       Ihre berufliche Wiederbefähigung

       Ihre soziale Wiedereingliederung

      Das Wichtigste ist sicher erst einmal, dass die Wunden problemlos abheilen. Dafür sollten Sie sich und vor allem Ihrer Narbe Ruhe gönnen. Aber natürlich ist Ihre Heilungsphase noch nicht abgeschlossen, wenn die Haut verheilt ist. Sobald gestattet, freuen sich Ihre Gelenke wieder über Bewegung und Belastung, wenn auch noch gut dosiert. Im Vordergrund steht es dann, die Muskulatur wieder aufzutrainieren und an Koordination und Körperwahrnehmung zu arbeiten. Vieles muss regelrecht neu erlernt werden. Ihr Körper muss sich erst an die neue Situation, die durch die Operation geschaffen wurde, gewöhnen.

      Das gesunde Gelenk

      IN DIESEM KAPITEL

       Gelenke – eine besondere Verbindung

       Alles, was ein Gelenk ausmacht

       Knorpel – eine spezielle Form des Bindegewebes

       Jetzt kommt Bewegung ins Spiel

      Um besser zu verstehen, wie sich Arthrose auf die Gelenke auswirkt, erfahren Sie zunächst, wie ein gesundes Gelenk aufgebaut ist und wie es funktioniert. Denn die Gelenke sind mit Bändern, Sehnen, Muskeln und Nerven die Voraussetzung dafür, dass Sie sich bewegen können. Es gibt in Ihrem Körper unterschiedliche Größen, Arten und Formen von Gelenken, da sie auch ganz verschiedene Funktionen übernehmen. Jedoch werden Sie erkennen, dass alle nach dem gleichen Grundbauplan aufgebaut sind und folgenden besonderen Kriterien gerecht werden: Ein Gelenk benötigt genügend Schmierung, um die Reibung zwischen den Gelenkpartnern gering zu halten und ausreichende Stabilität, damit es nicht zur Verlagerung oder Verrenkung der beteiligten Knochen kommen kann.

      Aber lassen Sie mich am Anfang beginnen mit den einzelnen Gelenkbausteinen. Sie erfahren, wie diese aussehen, woraus sie aufgebaut sind und welchen Beitrag sie zur Funktion der Gelenke leisten.

      Anatomisch gesehen ist ein Gelenk die mobile Verbindung zwischen meist zwei, manchmal auch mehr Knochen. Mithilfe eines Gelenks können Ihre Knochen ihre Lage zueinander verändern. Hier ein Überblick über die Komponenten, aus denen ein Gelenk besteht:

       Gelenkkopf und Gelenkpfanne

       Gelenkknorpel

       Gelenkspalt mit Gelenkflüssigkeit

       Gelenkkapsel

       Bänder zur Stabilisation des Gelenks

      Gelenkbildende Knochenflächen

      Ihr Gelenk besteht aus zwei Knochenenden, die gegeneinander beweglich sind. In den meisten Gelenken sind diese beiden Knochenenden so ausgebildet, dass sie optimal zueinander passen – wie ein Schlüssel in das Schlüsselloch. Dabei können Sie sich das eine Knochenende als Gelenkkopf und das andere als Gelenkpfanne vorstellen. Die möglichen Gelenkbewegungen, werden vor allem durch die Form der beteiligten Knochenoberflächen bestimmt. Knochen ist nicht gleich Knochen. In Ihrem Körper befinden sich verschiedene Formen von Knochen. Wichtig ist, dass Sie die Unterschiede innerhalb eines Knochens beachten. Der gelenknahe Knochen übernimmt ganz andere Funktionen als der Knochenschaft, was sich in der Struktur und im Aufbau widerspiegelt.

      Lange, platte, kurze – die verschiedenen Knochenarten

      Das Skelett Ihrer Gliedmaßen ist vor allem aus langen Röhrenknochen aufgebaut. Hierzu zählen der Oberarmknochen, Elle und Speiche, Mittelhand- und Fingerknochen beziehungsweise Oberschenkelknochen, Schienbein und Wadenbein, Mittelfuß- und Zehenknochen. Diese Knochen bestehen jeweils aus den beiden Knochenenden und dem dazwischenliegenden Knochenschaft.

      

Röhrenknochen werden ihrem Namen gerecht. Sie sind länglich und innen mit einer Markhöhle, also wie eine Röhre, konstruiert. In der Markhöhle befindet sich das Knochenmark. Aufgrund der Knochenform sagt man auch lange Knochen oder Langknochen zu ihnen. Röhrenknochen kommen ausschließlich in den Extremitäten vor.

      Außer den Röhrenknochen gibt es noch andere Knochenarten:

       platte Knochen (Schädel, Becken, Rippen)

       kurze Knochen (Hand- und Fußwurzelknochen)

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