Arthrose lindern für Dummies. Sandra Krüger

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Arthrose lindern für Dummies - Sandra Krüger

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Prozent Ihres Körpergewichts ausmacht. Die nachfolgende Liste stellt Ihnen einige Besonderheiten und Kuriositäten der Knochen und Gelenke vor:

       Ihr längster Knochen ist der Oberschenkelknochen. Die absolute Länge ist von Ihrer Körpergröße abhängig, aber im Durchschnitt ist er fast einen halben Meter lang. Sein Schwachpunkt ist nicht die Achillesferse, sondern sein Hals. Dort bricht der Knochen bei sehr vielen Menschen bei einem Sturz.

       Ihr kleinster Knochen ist der Steigbügel. Selbst diejenigen, die nicht reiten, haben immer zwei dabei. Es handelt sich um einen Knochen im Innenohr, der die Form eines echten Steigbügels hat. Die Gehörknöchelchen sind für die Schallweiterleitung vom Trommelfell ins Innenohr verantwortlich.

       Ihr empfindlichster Knochen ist die Speiche. Das ist der Knochen, den sich die meisten Menschen im Laufe des Lebens brechen, weil sie im Falle eines Sturzes versuchen, sich mit den Händen abzufangen. Aber tun Sie es weiter, sonst würde die Speiche bestimmt vom Nasenbein in der Bruchhäufigkeit übertroffen werden.

       Ihr Felsenbein ist hart wie Felsen. Sie können davon ausgehen, dass Sie sich diesen Knochen nie brechen werden. Das Felsenbein ist ein Knochen Ihres Schädels und schützt Ihr Innenohr und das Gleichgewichtsorgan. Die pyramidenartige Form trägt mit zur Stabilität dieses Knochens bei.

       Ihr größtes Gelenk ist das Kniegelenk. Und es ist nicht nur sehr groß, sondern auch von großer Wichtigkeit. Sie benötigen es zum Laufen, Stehen, Treppensteigen, sogar zum Hinsetzen. Das Kniegelenk ist oft einem Vielfachen Ihres Körpergewichts ausgesetzt. Um dieser Beanspruchung standhalten zu können, müssen Muskeln, Sehnen und Bänder regelmäßig trainiert werden.

       Ihr beweglichstes Gelenk ist das Schultergelenk. Sie können kein anderes Gelenk in solchem Ausmaß in alle Richtungen bewegen wie Ihr Schultergelenk. Das ergibt sich einerseits dadurch, dass es sich um ein Kugelgelenk handelt, und andererseits, dass es hauptsächlich muskulär und nicht knöchern oder durch starke Bänder geführt ist. Risiko bei so viel Beweglichkeit ist allerdings auch die höhere Gefahr von Verletzungen, Überlastungen und Arthrose.

       Ihr Würfelbein ist nicht nur zum Spielen da. Sie können mit Ihrem Würfelbein zwar nicht würfeln, aber Fußball spielen. Es ist einer Ihrer Fußknochen. Benannt wurde das Würfelbein nach seiner Form, die einem Würfel gleicht.

       Ihr Goetheknochen – für die Poeten. Johann Wolfgang von Goethe war nicht nur Dichter, er hatte auch großes Interesse an Medizin und Wissenschaft. Bei anatomischen Untersuchungen fand er bei einem Embryo einen Zwischenkieferknochen. Dieser wurde zwar schon bei Affen entdeckt, jedoch noch nie bei Menschen, weil er im Laufe des Wachstums im Oberkiefer verwächst. Goethe hatte damit einen Beweis für die Abstammung des Menschen vom Affen gefunden.

      Vorbeugung und Prognose

      IN DIESEM KAPITEL

       Bewegen – Bewegen – Bewegen

       Raus aus der Schonhaltung

       Runter mit dem Gewicht

       Achtung, das hat Folgen!

       Wo wird das noch hinführen?

      Angriff ist die beste Verteidigung. Das will heißen: Legen Sie los, bevor Sie (oder Ihre Gelenke) angegriffen werden (von der Arthrose). Sie haben drei verschiedene Zeitpunkte, zu denen Sie mit der Vorbeugung beginnen können:

       bevor die Arthrose überhaupt aufgetreten ist

       wenn die Arthrose schon da ist – nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern die Krankheit im Zaum halten

       selbst beim Vollbild einer Arthrose kommt Vorbeugung noch eine Bedeutung zu, um Folgeerscheinungen zu vermeiden

      Wenn Sie alle Möglichkeiten zur Verhütung der Arthrose kennen, können Sie sich die Kapitel über die Therapie sparen. Also investieren Sie Ihre Zeit und Mühe lieber sinnvoll bei der Vorbeugung. Sie wollen wissen, welche Prognose Ihre Arthrose hat? Dann wagen Sie einen Blick in die Glaskugel. Auch Ihr Arzt kann nicht wirklich hellsehen, also die Zukunft voraussagen. Aber es gibt bestimmte Anhaltspunkte, anhand derer mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit der mögliche Verlauf der Arthrosekrankheit vorausgesehen werden kann.

      

Die Primärprävention setzt auf Erhalt der Gesundheit beziehungsweise die Vorbeugung von Arthrose. Sie beginnt bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem noch keine Schädigung vorliegt, noch keine Arthrosezeichen zu finden sind. Schauen Sie nach den Ursachen und Risikofaktoren, die bei Ihnen zur Arthrose führen könnten. Die Primärprävention wendet sich an jeden gesunden Menschen.

      Die Vorbeugung der Arthrose ist von den Risikofaktoren und der Grunderkrankung abhängig, die zur Arthrose führt. Nicht alles im Leben lässt sich ändern. Manchmal werden Sie nicht vorankommen, weil Sie nicht wissen, wie Sie es am besten angehen sollen. Sie können jedoch Ihr Risiko senken, an Arthrose zu erkranken, indem Sie auf beeinflussbare Risikofaktoren positiv einwirken. Beweisen Sie jetzt Mut zu

       ausreichend körperlicher Betätigung – Bewegung aller Gelenke ohne Überlastung.

       normalem Körpergewicht. Sie müssen es erhalten beziehungsweise wieder erreichen.

       Gedanken über Ihre Ernährung. Stellen Sie auf gelenkbewusste Ernährung um.

       Abstinenz von Genussgiften wie Alkohol und Nikotin.

       prinzipieller Vermeidung von Überlastungen der Gelenke, sei es durch Beruf, Sport oder Freizeit.

       grundsätzlicher Verhütung von Gelenkverletzungen.

      Um den Ausbruch der Arthrose zu verhindern, müssen schon die Vorstufen erkannt werden, damit sie rechtzeitig behandelt werden können. Jede Vorstufe der Arthrose hat eine bestimmte Wahrscheinlichkeit, schließlich in einer Arthrose zu enden. Mit welcher Sicherheit und wie schnell die Erkrankung eintritt, hängt von den äußeren Umständen ab. Die Arthrosevorstufen sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt so früh wie möglich aufspüren und dann entscheiden, wann und wie behandelt werden soll. Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören:

       Vorsorgeuntersuchungen bei Neugeborenen – Behandlung von Gelenkfehlbildungen

       Beobachtung der Gelenk- und Knochenentwicklung bei Kindern und Jugendlichen – Behandlung bei Fehlentwicklungen

       Behandlung von eingetretenen verletzungsbedingten Gelenkschäden

       Korrektur von Gelenkfehlstellungen

       Behandlung von Stoffwechselstörungen

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