Klausurenkurs im Bürgerlichen Recht II. Ulrich Falk

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Klausurenkurs im Bürgerlichen Recht II - Ulrich Falk Schwerpunkte Klausurenkurs

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Regelungen des Haftpflichtgesetzes zeigt – allein das Betreiben einer Straßenbahn bereits inhärent gefährlich ist. Zudem sind Aspekte der Haftpflichtversicherung zu berücksichtigen.[65] Die S-AG ist als Betreiberin zweifellos versichert. Auch beim Fahrer F spricht einiges dafür, dass er über eine solche Versicherung verfügt. Hat man ein Verschulden der S-AG bejaht, stellt sich diese Problematik freilich von vornherein nicht.

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      Der Umfang der Ersatzpflicht ist in § 6 HaftPflG geregelt. Demnach kann neben Heilungskosten und Verdienstausfall auch ein Schmerzensgeld gefordert werden. Das Mitverschulden des A ist nach § 4 HaftPflG zu berücksichtigen. Insoweit ist sinngemäß auf die vorstehenden Anmerkungen zu § 254 BGB zu verweisen. Hinzuweisen ist auch auf die Haftungshöchstsummenbegrenzung des § 9 HaftPflG, wonach lediglich bis zu einer Höchstsumme von € 600.000 oder € 36.000 jährlicher Rente gehaftet wird.

      Anmerkungen

       [1]

      Palandt-Sprau, § 823 Rdnr. 2.

       [2]

      Medicus/Petersen, Bürgerliches Recht, Rdnr. 642 ff.

       [3]

      Palandt-Grüneberg, Vorb v § 249, Rdnr. 51.

       [4]

      Vgl. die Einführung bei Kötz/Wagner, Deliktsrecht, Rdnr. 119, 124.

       [5]

      Zur Kritik an der Dogmatik der Verkehrspflichten und deren Ausweitung vgl. die Ausführungen bei MüKo-Wagner, § 823 Rdnr. 388 f.

       [6]

      Kötz/Wagner, Deliktsrecht, Rdnr. 127.

       [7]

      Medicus/Petersen, Bürgerliches Recht, Rdnr. 646.

       [8]

      Vgl. Überblick und Ablehnung bei MüKo-Wagner, § 823 Rdnr. 388 ff.

       [9]

      Medicus/Petersen, Bürgerliches Recht, Rdnr. 644 ff.

       [10]

      Für diesen Aufbau: Medicus/Petersen, Bürgerliches Recht, Rdnr. 646 f.; Kötz/Wagner, Deliktsrecht, Rdnr. 129, 132; Buck-Heeb, Besonderes Schuldrecht/2, Rdnr. 177; MüKo-Wagner, § 823 Rdnr. 391, letzterer mit Nachweisen auch zur Gegenansicht.

       [11]

      MüKo-Wagner, § 823 Rdnr. 397.

       [12]

      Einen Überblick über die Entstehung und zum Umfang von Verkehrspflichten geben etwa – jeweils für sich anschaulich, wenn auch mit unterschiedlicher Begriffsbildung: Medicus/Petersen, Bürgerliches Recht, Rdnr. 648-655; Kötz/Wagner, Deliktsrecht, Rdnr. 169–185; Palandt-Sprau, § 823 Rdnr. 45–55 oder MüKo-Wagner, § 823 Rdnr. 397–451.

       [13]

      Medicus/Petersen, Bürgerliches Recht, Rdnr. 648.

       [14]

      OLG Köln VersR 1998, 252.

       [15]

      BGH NJW 1999, 573 f.

       [16]

      Vgl. dazu MüKo-StGB/Hardtung, § 221 Rdnr. 14.

       [17]

      BGH NJW 1999, 573.

       [18]

      OLG Köln VersR 2000, 1383.

       [19]

      Vgl. MüKo-Oetker, § 249 Rdnr. 103.

       [20]

      Palandt-Grüneberg, Vorb v § 249 Rdnr. 33.

       [21]

      Palandt-Grüneberg, Vorb v § 249 Rdnr. 49.

       [22]

      Vgl. die anschaulichen Beispiele bei Kötz/Wagner, Deliktsrecht, Rdnr. 191.

       [23]

      Siehe etwa BGHZ 3, 261; 79, 259; RGZ 158, 34, 38.

       [24]

      Vgl. Palandt-Grüneberg, Vorb v § 249 Rdnr. 26; BGH NJW 2018, 541.

       [25]

      BGHZ 3, 261, 266.

       [26]

      BGH NJW 1972, 42.

       [27]

      Palandt-Grüneberg, Vorb v § 249

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