Abenteuer Spiel 2. Christoph Sonntag
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Hilfsmittel: Keine
Spielbeschreibung: Die Gruppe steht im Kreis. Nacheinander laufen alle Spieler ein Rennen gegen ihren eigenen Namen. Den Startschuss gibt jeder Spieler selbst, indem er seinen Namen laut an den linken Nachbarn weitergibt. Dieser gibt den Namen wiederum laut nach links weiter, während die namentliche Person in entgegengesetzter Richtung außen um die Gruppe läuft und versucht, wieder an ihrem Platz anzukommen, bevor die letzte Person ihren Namen nennen konnte. In diesem Fall hat sie gewonnen. Ansonsten wird sie entweder direkt mit ihrem Namen begrüßt oder laut gerufen, wenn sie noch unterwegs ist.
Kommentar: Ein schönes, schnelles Namensspiel, das sich gut eignet, wenn sich die meisten in der Runde schon ein wenig kennen und die Namen nur noch einmal ins Gedächtnis gerufen werden sollen.
Small Talk
Ort: Raum, Wiese
Dauer: 10–20 Minuten
Gruppe: 12–30 Spieler
Hilfsmittel: Plakat, Post-its, Stifte
Vorbereitung: Mehrere Gesprächsthemen auf ein Plakat schreiben.
Spielbeschreibung: Auf einem Plakat stehen für alle gut sichtbar sieben Überschriften, z. B. „Unglaublich, aber wahr“, „Mein persönliches Highlight des Jahres“, „Kunst, Kultur und ich“, „Mein Traumurlaub“, „Pleiten, Pech und Pannen“, „Fernsehtipp der Woche“, „Spiel des Jahres“.
Jeder Spieler wählt nun fünf dieser Themen für sich aus, schreibt diese auf verschiedene Post-its und heftet sie gut sichtbar an seine Kleidung. Nun beginnt der Small Talk: Alle Spieler gehen durch den Raum und finden sich zu zweit zusammen. Dann kann sich jeder ein Post-it bei seinem Gegenüber wegnehmen und dessen persönliche Meinung zu diesem Thema erfragen. Nach einem kurzen Gespräch wechseln die Gesprächspartner. Wenn niemand mehr ein Post-it an sich hat, endet das Spiel.
Kommentar: Der „Small Talk“ kann auch gut zu seminarspezifischen Themen geführt werden bzw. zu Themen, die im Vorfeld gemeinsam mit der Gruppe gesammelt wurden.
Wer ist wer?
Ort: Raum, Wiese
Dauer: 20–30 Minuten
Gruppe: 6–18 Spieler
Hilfsmittel: Blätter, Stifte
Spielbeschreibung: Die Gruppe teilt sich in mehrere Kleingruppen von drei bis sechs Personen auf. In diesen Kleingruppen wird für jeden Spieler anonym ein Steckbrief ausgefüllt. Wenn alle Kleingruppen ihre Steckbriefe ausgefüllt haben, kommt die gesamte Gruppe wieder zusammen. Nun werden alle Steckbriefe einer Kleingruppe den anderen Spielern vorgestellt, die nun raten müssen, welche Person sich hinter welchem Steckbrief verbirgt.
Steckbrief
1. Mein Lieblingsbuch
2. Mein Lieblingsfach in der Schule
3. Wenn ich eine Filmfigur sein könnte, wäre ich gern
4. Dahin würde ich gern einmal reisen
5. Mit dieser Person würde ich gern einen Abend verbringen
Variante: Die Spieler raten nicht einzeln, sondern in Teams bzw. in den Kleingruppen. Nachdem eine Kleingruppe ihre Steckbriefe vorgestellt hat, ordnen die anderen Kleingruppen intern die vorgestellten Steckbriefe den möglichen Personen aus der jeweiligen Kleingruppe zu. Anschließend werden die Ergebnisse gesammelt und mit der richtigen Zuordnung verglichen. Das Team mit den meisten Übereinstimmungen gewinnt.
Kommentar: Um nicht durch die Schrift auf eine Person schließen zu können, sollten alle Blätter innerhalb einer Kleingruppe von der gleichen Person beschrieben werden.
Spaßspiele
Einführung
Spaß und die Freude am gemeinsamen Spiel bilden die Grundlage für eine angenehme Lernatmosphäre und fördern die Motivation aller Beteiligten. Aus diesem Grund haben Spiele, die diesen Spaß fördern und den Teilnehmenden Spielfreude vermitteln, einen festen Platz innerhalb der kooperativen Abenteuerspiele.
Aufgrund ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten greifen die üblichen Begrifflichkeiten wie Warm-up, Auflockerungsspiele, Aufwärmspiele usw. für diese Spielform allerdings zu kurz. Denn diese Spiele eignen sich nicht nur als Auflockerung zu Beginn einer Einheit oder als Lückenfüller zwischen zwei Aufgaben, sondern fördern auch das Vertrauen der Teilnehmenden untereinander und dienen der Bildung einer angenehmen Arbeitsatmosphäre. Aus diesem Grund erscheint es sinnvoller, sie nicht nach ihrem Aufgabenbereich oder ihrer Einsatzmöglichkeit zu benennen, sondern nach ihrem wesentlichen Erkennungsmerkmal, dem gemeinsamen Spaß beim Spielen.
Merkmale und Eigenschaften
Inwieweit ein Spiel geeignet ist, um im Rahmen einer pädagogischen Arbeit den Teilnehmenden Spielfreude zu vermitteln, hängt im Wesentlichen von folgenden Kriterien ab:
Dynamik
Ein gutes Spaßspiel beinhaltet eine besondere Dynamik, das heißt, der Spielverlauf ist nicht von vornherein absehbar und beinhaltet eine dauerhafte Spannung. Die verschiedenen Spielsituationen wechseln sich im Lauf des Spiels immer wieder ab und können sich jederzeit verändern.
Bei dem Spiel „Contacto“ werden die Spielaspekte Verstecken, Laufen und Abschlagen miteinander kombiniert und der Mittelpunkt des Spielgeschehens auf weniger als einen Quadratmeter konzentriert. Die Zeiträume für den Wechsel der verschiedenen Spielaspekte verkürzen sich bei jedem Durchgang, bis den Spielenden nur noch wenige Sekunden verbleiben, um ihr Versteck zu verlassen, die Person in der Mitte abzuschlagen und sich neu zu verstecken. Dadurch bekommt das Spiel eine unglaubliche Dynamik, die allen Beteiligten großen Spaß macht.
Beim „Zehnerhuhn“ muss jedes Team versuchen, ein Gummihuhn zehnmal innerhalb der eigenen Gruppe hin- und herzupassen. Sobald das Huhn jedoch den Boden berührt oder das andere Team es wegschnappt, verfallen die geglückten Pässe und das Team fängt wieder bei null an. Diese Regel führt zu einem dauerhaft spannenden Spielverlauf, da beide Teams jederzeit eine Siegeschance haben, selbst wenn das gegnerische Team schon acht Pässe hintereinander gezählt hat.
Aktive Beteiligung
Spiele machen nur Spaß, wenn alle Beteiligten auch die Chance haben, aktiv mitzumachen. Deshalb ist es für ein gutes Spaßspiel wichtig, dass möglichst viele direkt beteiligt sind und niemand frühzeitig ausscheidet oder lange warten muss, bevor er oder sie wieder mitspielen kann.
Beim