Bauern, Land. Uta Ruge

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Bauern, Land - Uta Ruge

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      Ein Dorf im Moor in den 50er Jahren, ein Bauernhof heute – und wie das Weltgeschehen das Leben der Menschen auf dem Land veränderte. Davon erzählt Uta Ruge am Beispiel ihres Dorfes und ihres Bruders.

      Seit ein paar Tagen stehe ich morgens um sechs mit allen auf, um zu sehen, zu hören und zu riechen, wie sich Landwirtschaft heute anfühlt auf dem Hof, auf dem ich aufgewachsen bin. Ich ziehe die Stallklamotten an und gehe nach draußen. Mir fällt auf, dass ich den Blick hier nicht heben muss, um den Himmel zu sehen. Ob es regnet oder bald regnen wird, wie der Wind geht, ist sofort gewusst, in Auge, Ohr und Nase eingeströmt. Uta Ruge verwebt in Bauern, Land. Die Geschichte meines Dorfes im Weltzusammenhang die Erinnerung an das Leben auf dem Lande in den 50er Jahren mit der genauen Beobachtung der Veränderungen in der Landwirtschaft heute, mit der Chronik des Dorfes, den welthistorischen Zusammenhängen und der Kulturgeschichte, die das Leben der Bauern geprägt haben und prägen. Sie erzählt von harter Arbeit und Abhängigkeit, von der Besiedelung des Moors, von Entwässerung und den Zumutungen der Obrigkeit und der Bürokratie, von Armut und Auswanderung. Aber auch davon, wie man sich gegenseitig unterstützt und hilft und zusammen feiert, von dem Eifer der kleinen Kinder, die den Eltern zur Hand gehen und lernen, dass gegen Arbeit nichts hilft, außer sie zu tun.

      Über die Autorin

      Uta Ruge, auf Rügen geboren, wuchs nach der Flucht der Familie als Bauerntochter in einem norddeutschen Dorf auf, studierte Germanistik und Politik in Marburg und Berlin, arbeitete im Rotbuch Verlag und bei der TAZ in Berlin und lebte von 1985 bis 1998 als freie Rundfunkautorin und Mitarbeiterin der internationalen Zeitschrift Index-on-Censorship in London. 2003 erschien Windland – Eine deutsche Familie auf Rügen. Sie lebt in Berlin.

      UTA RUGE

      BAUERN,

       LAND

      Die Geschichte

      meines Dorfes im

      Weltzusammenhang

      Verlag Antje Kunstmann

      für Arnd, Irene und Jens

      INHALT

       1. Anfänge

       1. HEUTE Die Stimmung auf dem Hof meines Bruders.

       2. DAMALS Warum ein Bauer aus der Stadt einen Hofsuchte. Ankunft am Ende der Welt. Das Gesetz der Moorbauern.

       3. MITTE 18. JAHRHUNDERT Was die Schulchronik sagt und was sie verschweigt. Wem gehört das Moor? Als Torfstecher nach Holland.

       4. DAMALS Aus einem Stall wird eine Kirche, dann ein Tanzsaal. Wie man im Winter auf Schlittschuhen überallhin kommt.

       5. 18. JAHRHUNDERT Was Goethe über Bauern denkt und warum über die englische Landwirtschaft ein Buch geschrieben werden musste. Ein Arzt aus Celle wird Musterlandwirt.

       6. ENDE DES 18. JAHRHUNDERTS Protokolle der Moorkonferenzen reisen per Pferdekutsche nach London. Die ersten Anbauer, Aschedüngung und Buchweizensaat.

       7. DAMALS Als meine Mutter versuchte, ein Beet anzulegen.

       8. HEUTE Anna und ich singen ein Lied von 1783. Schön und falsch ist das Bild vom Land. Warum Wolfsexperten sich wundern.

       9. 18.–19. JAHRHUNDERT Wie man mit Torf Fundamente baute und Häuser zum Schwimmen brachte.

       10. ENDE DES 18. JAHRHUNDERTS Goethes Eckermann als Kind. Die Dorfschule und Streit um Kirchenplätze für Moorbauern.

       11. DAMALS Kinderarbeit und Kinderträume. Was wir mit dem Körper lernten und dass Arbeit getan werden musste.

       12. DAMALS Wie unsere Eltern Moornachbarschaft kennenlernen.

       ERSTES ZWISCHENSPIEL Warum Vergil das Landleben über den grünen Klee lobte und Johann Heinrich Voß ihm glaubte. Wie die Antike den Boden unter den Füßen verlor.

       2. Tiefer ins Moor und in die Geschichte

       13. HEUTE Wenn Milch- und Bodenpreise die Stimmung verderben.

       14. 1783 Was die Amtmänner an den neuen Anbauern im Bachenbrucher Mohr stört – ein Schriftwechsel über manche Inconvenzien und unziemliche Bedrohungen.

       15. 18. JAHRHUNDERT Familie Lafrenz im Kirchenbuch. Johann Heinrich Voß drängt auf die erste Pockenimpfung im Hadelner Land.

       16. HEUTE Mein Bruder erzählt mir beim Maislegen etwas über Biotope und Bodenverbrauch. Ich fahre wieder Trecker, aber durch ein leeres Dorf.

       17. 1803 Vom Kriegführen. Die Hadelner sind schlechte Soldaten, weil Kost und Lebensart bei dem Militär sie in wenigen Tagen krank macht.

       18. ANFANG 19. JAHRHUNDERT Als der Code Civil ins Moor kam und Bauer Lafrenz mit Napoleon nach Russland ziehen musste.

       19. HEUTE Silofahren im Regen und nächtliche Stallarbeit. Waldemar fährt mit mir durchs abgetorfte Moor.

       20. DAMALS Was wir in der Schule lernten und was auf dem Weg dorthin.

       ZWEITES ZWISCHENSPIEL Warum Karl der Große die freien Bauern abschaffte. Über den Körper der Bauern und über ihre Feinde.

      

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