CHANGES. Группа авторов
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Ein Sinfonieorchester hat Popsongs geprobt, über die Leinwand laufen die Lyrics, eine*r kriegt ein Mikrofon in die Hand. Mit dieser Mischung aus Popkonzert, Party und politischer Bewegung findet Foreign Affairs 2013 unter Leitung von Matthias von Hartz seinen ungewöhnlichen Schlusspunkt.
DIE ORIGINALE
Konzipiert von Josa Kölbel und Johannes Hilliger 2018 als Teil der Programmlinie „Circus“, die internationale und nationale Gastspiele des zeitgenössischen Circus präsentiert, ist „Die Originale“ vor allem ein Ort für den Austausch zwischen der Tanz- und Performanceszene und zeitgenössischen Artist*innen. Das im Haus der Berliner Festspiele realisierte interdisziplinäre Festival beinhaltet acht Research-Präsentationen, zwei Circusproduktionen, Konzerte, eine Ausstellung und Talks.
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PALAST DER REPUBLIK
Der „Palast der Republik“ als dreitägiges Festival im Haus der Berliner Festspiele erinnert im März 2019 an die Geschichte der Revolution vor 30 Jahren, an alternative Konzepte von Politik, Ökonomie und Umweltschutz, wie sie damals von Bürgerrechtler*innen und Expert*innen in einem neuen Verfassungsentwurf formuliert wurden. Im symbolisch neu errichteten Palast als soziale Skulptur wird mit parlamentarischen Ausschüssen und paraparlamentarischen Panels, Konzerten und Performances drei Tage lang das Denken anderer Verhältnisse diskutiert, praktiziert und gefeiert. Das Format wird kuratiert von Maximilian Haas, Sebastian Kaiser, Thomas Oberender, Elske Rosenfeld und Joshua Wicke, die Programmleitung übernimmt Anja Predeick.
POLITIK TRIFFT THEATER. FORUM KULTURPOLITIK
In den Jahren 2012 und 2013 richtet das Theatertreffen gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung ein Forum aus, bei dem Theaterschaffende auf Kulturpolitiker*innen treffen.
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QUARTETT DER KRITIKER
Im „Quartett der Kritiker“, einem Format des Preises der deutschen Schauspielkritik e.V., das die Ausgaben des Musikfestes Berlin begleitet, treffen vier namhafte Musikkritiker*innen aufeinander, die für das Publikum eine Vielzahl vorliegender Einspielungen – zum Beispiel der Eroica von Ludwig van Beethoven, der Lyrischen Suite von Alban Berg oder der Symphonie Nr. 4 von Dmitri Schostakowitsch – sichten und ausgewählte Interpretationen auf den Prüfstand stellen.
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REDEN ÜBER VERÄNDERUNG
In dieser Diskussionreihe im Fishbowl- Format auf der Bühne des Festspielhauses ist die Interaktion mit dem Publikum ausdrücklich erwünscht. Die Reihe, die zwischen 2017 und 2019 gemeinsam mit dem Deutschen Kulturrat, dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der Initiative kulturelle Integration und in Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur stattfindet, behandelt Themen wie die Zukunft der Arbeit und die Zukunft Europas.
REVOLVERKINO IM GROPIUS BAU
Quer durch die Filmgeschichte, Formate und Genres: Die Filmzeitschrift Revolver zeigt im Gropius Bau, was Kino sein kann. Im Jahr 2019 monatlich, 2020 dann an drei Abenden in Folge.
RITUALS OF CARE
Die Performancereihe vereint 2020 im Gropius Bau experimentelle Choreografie, Heilungspraktiken, Klanginstallationen und gemeinschaftliches Zusammenkommen. Die interdisziplinären Arbeiten beschäftigen sich mit den grundlegenden Bedingungen, wie wir gemeinsam handeln und mit unserer Umwelt anders umgehen können. Sie knüpfen an die Geschichte des Ausstellungshauses an, das noch heute durch sichtbare Reparaturen die Spuren der Kriegsschäden zeigt. Das Format wird kuratiert von Stephanie Rosenthal und Noémie Solomon.
RUSIMPORT
Das 12-tägige Festival, kuratiert von Andrea Tatjana Wigger und Thomas Oberender, präsentiert 2012 Theater, Kunst und Kino zeitgenössischer Künstler*innen aus Moskau und Sankt Petersburg. Teil des Programms ist die interaktive Ausstellung „V_Museum – Platform Moscow“ und eine Ausstellung der Künstler*innengruppe AES+F mit ihren großen Mythencollagen im Martin-Gropius-Bau.
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SCHULE DER DISTANZ NO. 1
Nach einem Konzept von Cornelius Puschke entwickeln im Jahr 2016 Künstler*innen und Wissenschaftler*innen wie Ed Atkins, Omer Fast oder Doris Kolesch im Martin-Gropius-Bau Beiträge zu Nähe und Distanz in immersiven Zeiten. Bis tief in die Nacht finden in versteckten Treppenhäusern, selten besuchbaren Winkeln und auf dem Dach des Martin-Gropius-Baus Performances, Vorträge und Installationen statt.
SHIFTING PERSPECTIVES
2017 und 2018 findet unter der Leitung von Daniel Richter die internationale Plattform des Theatertreffens „Shifting Perspectives“ statt, die über die zehn bemerkenswerten Inszenierungen aus dem deutschsprachigen Raum hinaus außereuropäische Perspektiven in das Festival holt und ein breiteres Spektrum an aktuellen gesellschaftlichen Themen, ästhetischen Positionen und wegweisenden Tendenzen widerspiegelt.
THE SINGING PROJECT
Zu der sich ständig neu formenden singenden Skulptur lädt die Violinistin und bildende Künstlerin Ayumi Paul zu Workshops in den Gropius Bau und Gropius Hain ein. In Vorbereitung zu den Workshops studiert Ayumi Paul unterschiedlichste Gesangstraditionen – von Operngesang, dem Tao der Stimme und Obertongesängen bis hin zu Heilungsmethoden und historischmythologischen Überlieferungen von Gesangsritualen – und verbindet das Gelernte zu einer beweglichen Methodologie des Singens. Im Laufe des Projekts lädt Ayumi Paul weitere Künstler*innen und Forscher*innen dazu ein, ihr Wissen mit den Teilnehmenden zu teilen.
SONIC ARTS LOUNGE
Gegründet 2002 nach einem Konzept von Matthias Osterwold, zitiert das Format den Titel der ehemaligen Musikgruppe Sonic Arts Union. In dem Late-Night-Format von MaerzMusik – Festival für aktuelle Musik präsentieren die Berliner Festspiele ein Programm zwischen Kunst und Party, Klangkunst und Clubmusik.
STÜCKEMARKT
Diese Förderinitiative für neue Dramatik findet seit 1978 im Rahmen des Theatertreffens statt. 2003 öffnet sich der Stückemarkt für Autor*innen aus ganz Europa, 2019 für Dramatiker*innen und Theatermacher*innen aus der ganzen Welt. 2011 bis 2018 ist Christina Zintl die Leiterin des Stückemarkts, danach übernimmt Maria Nübling und ab 2021 Anna-Katharina Müller.
SUNDAYS FOR HONG KONG
Als Reaktion auf die Proteste in Hongkong gegen das Sicherheitsgesetz 2019 präsentieren die Berliner Festspiele, initiiert von Jeroen Versteele und in Zusammenarbeit mit Künstler*innen und Filmemacher*innen aus China, Hongkong und Deutschland, Dokumentar- und Spielfilme über die frühere britische Kronkolonie und ihre Bewohner*innen. Die erste Ausgabe findet bei freiem Eintritt im Kinosaal des Gropius Baus statt, die zweite Edition wird pandemiebedingt ins Internet verlegt.
THE SUN MACHINE IS COMING DOWN
Anlässlich ihres 70. Geburtstags bespielen die Berliner Festspiele das Internationale Congress Centrum Berlin (ICC) und öffnen zehn Tage das seit Jahren stillgelegte Gebäude für Live Art, Installationen und Filme, die simultan in den großen und kleinen Sälen, in den Foyers und Gängen, Galerien und auf der Dachterrasse zu sehen sind. In einer von der Pandemie geprägten Zeit verspricht das nach einer Songzeile aus David Bowies Memory Of A Free Festival (1969) benannte Projekt dort Licht, Raum und die Möglichkeit der Verwandlung. Das Projekt wird kuratiert von Thilo Fischer, Wolfgang Hoffmann, Martin Hossbach, Thomas Oberender, Jeroen Versteele und der Julia Stoschek Foundation.