Berlin-Brandenburg 1920–2012, 9 (1928/29), H. 15, 1.1.–13.1.1929, S. 5 und H. 18, 21.1.–3.2.1929, S. 3, URL: https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/775084921-09/141/ [letzter Zugriff: 23.11.2021]. — 28 Frenkel unterrichtete auch am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium (Violinabteilung). Als Komponist wurde er, wie Jacobi, auf die »Goebbels-Liste« gesetzt (Anm. 21). Er emigrierte 1935 in die Schweiz, ein Jahr später in die USA; vgl. Agata Schindler, »Stefan Frenkel«, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, hrsg. von Claudia Maurer Zenck und Peter Petersen, Hamburg 2006, Online-Publikation, URL: https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00001195 [letzter Zugriff: 23.11.2021]. — 29 Fritz Brust, [Bericht], in: Allgemeine Musikzeitung, 2.12.1927. — 30 Alfred Einstein, »›Neue Musik‹«, in: Berliner Tageblatt, 2.12.1927. — 31 Karl Westermeyer, »Berliner Konzerte. Neue Kammermusik«, in: Berliner Tageblatt, 31.1.1929. — 32 Ein Streifzug durch frühe Presse-Rezensionen findet sich in: Ekkehard Ochs, »Wolfgang Jacobi – Leben und Werk als Gegenstand von Musikwissenschaft und Musikpublizistik. Eine Bestandsaufnahme«, in: Wolfgang Jacobi – eine neue »Münchner Schule« aus Vorpommern?, hrsg. von Birger Petersen, München 2020 (= Musikwissenschaftliche Schriften der Hochschule für Musik und Theater München, Bd. 15), S. 179–189. — 33 Ebd., S. 182 f. — 34 Ebd., S. 183. — 35 Wolfgang Jacobi und Ursula Stürzbecher, Manuskript zu einem Werkstattgespräch, 1967, S. 1–6, hier S. 2 (FamWJ). – Viel mehr ist über die Verbindung Jacobi-Hindemith in der Berliner Zeit nicht bekannt. Jacobi ist aber in Hindemiths Adressbuch von 1927 bis 1938 verzeichnet, was für einen häufigeren Kontakt spricht. Zudem geht aus einem Brief von Gertrud Hindemith an den Schott-Verlag vom 7.3.1928 hervor, dass Jacobi als Vorsitzender des Vereins ehemaliger Hochschüler im März 1928 einen Hindemith-Abend plante, bei dem dieser selbst als Interpret mitwirkte. Ferner belegt ein Kalendereintrag Hindemiths eine private Zusammenkunft der beiden Komponisten am 1.8.1936. – Nach Informationen von Susanne Schaal-Gotthardt, Hindemith Institut Frankfurt, vom März 2017. — 36 Barbara Kienscherf, Art. »Rascher, Sigurd Manfred«, in: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken, Kassel – Stuttgart – New York 2016 ff., zuerst veröffentlicht 2005, online veröffentlicht 2016, URL: https://www.mgg-online.com/mgg/stable/27387 [letzter Zugriff: 27.8.2021] – Rascher wandelte später die Schreibweise seines Namens um in Raschèr, wohl um sich von seinem Bruder Sigmund Rascher, der im Dritten Reich als KZ-Arzt zu einem NS-Medizinverbrecher wurde, abzugrenzen. — 37 Vgl. Henning Schröder, »Das postmoderne Saxophon und sein Weg ins dritte Millennium«, in: Saxophone. Ein Instrument und sein Erfinder, hrsg. von Frank Lunte und Claudia Müller-Elschner, Berlin 2014, S. 126–127 und 133–143, hier S. 137. — 38 Für diese Auskunft danke ich Rascher-Experte Wildy Zumwalt, Fredonia State University of New York, Juli 2021. — 39 Veröffentlicht 1965 als Sonata for Eb Alto Saxophone and Piano im Verlag Bourne Co., New York. — 40 Vgl. WV1, WV2 und WV3 (Anm. 2). – Jacobi gab in späteren Jahren auch an anderer Stelle 1930 als Kompositionsjahr an, sodass in der Literatur und sonstigen Publikationen meist dieses Entstehungsdatum genannt wird, z. B. von Mehren in seiner Dissertation: Jörg Mehren, Wolfgang Jacobi. Studien zu Leben und Werk, Trossingen 1997, S. 122. — 41 So existiert von der Saxophonsonate auch eine Fassung für Elektronium und Klavier aus dem Jahr 1955. — 42 Das berühmte, heute noch konzertierende Raschèr Saxophone Quartet wurde erst 1969 gegründet. — 43 In der Sigurd M. Raschèr Collection an der State University of New York at Fredonia sind auch noch weitere, im Folgenden noch zu benennende Kompositionen Jacobis erhalten. — 44 Brief von Sigurd M. Rascher an Wolfgang Jacobi, 23.12.1937 (FamWJ). — 45 Brief von Rascher an Jacobi, 1.12.1938 (FamWJ). — 46 Vgl. Albrecht Dümling, »Symbol für Dekadenz oder Modernität? Auseinandersetzungen über das Saxophon im nationalsozialistischen Deutschland«, in: Saxophone. Ein Instrument und sein Erfinder, hrsg. von Frank Lunte und Claudia Müller-Elschner, Berlin 2014, S. 107–109, 112–113 und 116–125, hier S. 112. — 47 Brief von der STAGMA an Wolfgang Jacobi, 22.2.1938 (FamWJ). — 48 Wann der Ausschluss aus der Reichsmusikkammer genau erfolgte, konnte aus den Quellen im Jacobi-Nachlass nicht eruiert werden. Geiger weist darauf hin, dass Jacobi 1936 von der »Reichsfachschaft Komponisten« noch als »nichtarisches« Mitglied geführt wurde, nimmt aber an, dass der Ausschluss bis 1939 sicher vollzogen wurde. Vgl. Geiger, »Die ›Goebbels-Liste‹ vom 1. September 1935. Eine Quelle zur Komponistenverfolgung im NS-Staat« (Anm. 21), S. 108. — 49 Vgl. hierzu Gesa zur Nieden, »›Zwischen zwei Feinden‹. Wolfgang Jacobis Petrarca-Vertonungen der 1960er Jahre«, im vorliegenden Band, S. 68. — 50 S. Anm. 43. — 51Cantata für Sopran, Altsaxophon und Klavier, erschienen bei Ries & Erler 2004/2012. — 52 Eine im Raschèr-Archiv in Fredonia vorliegende, Jacobi zugeschriebene Pastorale für Sopran, Saxophon und Klavier konnte jetzt als um den ersten Teil gekürzte und bearbeitete Fassung der Cantata identifiziert werden. Diese Kürzung stammte nicht von Jacobi. Er erhielt in den 1960er Jahren Anfragen aus den USA nach seiner Pastorale, die er dahingehend beantwortete, dass er kein Werk mit diesem Titel komponiert habe. Offenbar hatte Rascher selbst die Cantata-Bearbeitung vorgenommen, ohne Jacobi darüber in Kenntnis zu setzen. — 53 Briefe von Rascher an Jacobi, 30.11.1936 und 18.2.1937 (FamWJ). — 54 S. Matthias Michael Janze, Täter, Netzwerker, Forscher: Die Medizinverbrechen von Dr. med. Sigmund Rascher und sein personelles Umfeld, Dissertation, Tübingen 2020, online zugänglich, URL: https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/handle/10900/109676/ [letzter Zugriff: 29.12.2021]. – S. auch Anm. 36. — 55 Vgl. Andreas Ullrich, »Wolfgang Jacobi: Ein Komponistenleben in Deutschland«, in: Wolfgang Jacobi – eine neue »Münchner Schule« aus Vorpommern?, hrsg. von Birger Petersen, München 2020 (= Musikwissenschaftliche Schriften der Hochschule für Musik und Theater München, Bd. 15), S. 11–17, hier S. 13. — 56 Zur Bedeutung der sogenannten Raschèr-Schule vgl.: Schröder, »Das postmoderne Saxophon und sein Weg