Das Neue Testament - jüdisch erklärt. Группа авторов
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31 Zu dieser Stunde kamen einige Pharisäer und sprachen zu ihm: Mach dich auf und geh weg von hier; denn Herodes will dich töten. 32 Und er sprach zu ihnen: Geht hin und sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus und mache gesund heute und morgen, und am dritten Tage werde ich vollendet. 33 Doch muss ich heute und morgen und am Tag danach wandern, denn es geht nicht an, dass ein Prophet umkomme außerhalb von Jerusalem.
Lk 13,31–33 Die Bedrohung durch Herodes 13,31 Vgl. „Pharisäer bei Lukas“. Hier, Galiläa und Peräea (vgl. Anm. zu 3,1). 13,32 Geht hin und sagt, Jesus nimmt an, dass die Pharisäer Zugang zu Herodes haben. Fuchs, eine Beleidigung. 13,33 Prophet, Jesus nimmt diese Bezeichnung an.
34 Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! 35 Seht, euer Haus wird euch allein überlassen. Ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, da ihr sagen werdet: Gelobt ist, der da kommt im Namen des Herrn!
Lk 13,34–35 Klage über Jerusalem (Mt 23,37–39; vgl. auch Lk 18,41–42) 13,34 Die du tötest die Propheten, vgl. Lk 6,23; 11,47–50. Die Klage antizipiert den Tod des Stephanus (Apg 7). Versammlung, vielleicht ein Verweis auf die Sammlung der Exilierten (vgl. Anm. zu V. 29). 13,35 Haus, der Tempel, vgl. Jer 22,5. Gelobt ist, der da kommt, Ps 118,26 aus den Hallel-Psalmen (Ps 113–118), die an den Festen – Pesach eingeschlossen – rezitiert werden; vgl. Lk 19,37–38. Der Psalm bestimmt jedoch die Identität dessen, der da kommt, nicht näher.
1 Und es begab sich, dass er an einem Sabbat in das Haus eines Oberen der Pharisäer kam, das Brot zu essen, und sie gaben acht auf ihn. 2 Und siehe, da war ein Mensch vor ihm, der war wassersüchtig. 3 Und Jesus antwortete und sagte zu den Lehrern des Gesetzes und Pharisäern: Ist‘s erlaubt, am Sabbat zu heilen oder nicht? 4 Sie aber schwiegen still. Und er fasste ihn an und heilte ihn und ließ ihn gehen. 5 Und er sprach zu ihnen: Wer ist unter euch, dem sein Sohn oder sein Ochse in den Brunnen fällt und der ihn nicht alsbald herauszieht, auch am Sabbat? 6 Und sie konnten darauf keine Antwort geben.
Lk 14,1–6 Eine Heilung am Sabbat 14,1 Oberer der Pharisäer, Jos.Vit. 21 erwähnt „Führer […] [gr. protoi, wörtl. „erste“) der Pharisäer“. Das Brot zu essen, vgl. Anm. zu 7,36. 14,2 Wassersüchtig, ein Ödem. 14,3 Ist‘s erlaubt, am Sabbat zu heilen, vgl. Anm. zu 13,14. 14,5 Sohn, die textliche Variante „Esel“, die einige Handschriften bieten, verbindet dieses Beispiel mit Lk 13,15. Der ihn nicht alsbald herauszieht, ein qal wa-chomer-Argument (vgl. Anm. zu 13,15; dagegen CD Ms A 11.13–17; 4Q265, wo verboten wird, am Sabbat ein Tier aus einem Brunnen oder einer Grube herauszuziehen).
7 Er sagte aber ein Gleichnis zu den Gästen, als er merkte, wie sie sich aussuchten, obenan zu sitzen, und sprach zu ihnen: 8 Wenn du von jemandem zur Hochzeit geladen bist, so setze dich nicht obenan; denn es könnte einer eingeladen sein, der angesehener ist als du, 9 und dann kommt der, der dich und ihn eingeladen hat, und sagt zu dir: Weiche diesem!, und du müsstest dann beschämt untenan sitzen. 10 Sondern wenn du eingeladen bist, so geh hin und setz dich untenan, damit, wenn der kommt, der dich eingeladen hat, er zu dir sagt: Freund, rücke hinauf! Dann wirst du Ehre haben vor allen, die mit dir zu Tisch sitzen. 11 Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden.
12 Er sprach aber auch zu dem, der ihn eingeladen hatte: Wenn du ein Mittags- oder Abendmahl machst, so lade weder deine Freunde noch deine Brüder noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn ein, damit sie dich nicht etwa wieder einladen und dir vergolten wird. 13 Sondern wenn du ein Mahl machst, so lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein, 14 dann wirst du selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir aber vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.
Lk 14,7–14 Anweisungen zur Demut 14,8 Vgl. Spr 25,6–7. 14,11 Vgl. Lk 13,30; 18,14; Ez 21,31 („Was