STARSEED. Frater LYSIR
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Es war nicht so, dass man sich in jeder Inkarnation seiner wahren Herkunft bewusst war, oder dass man sich an sein wahres Wesen erinnern konnte. Manchmal war es so, dass man uns für vollkommen normal eingestuft hat (was im Grunde eigentlich eine Beleidigung für den kosmischen Intellekt ist), und manchmal war es so, dass man uns als total verrückt, schizophren, krank, oder einfach nur irre eingestuft hat. Es ist aber irrelevant, da dies alles Erfahrungen darstellen, die unschätzbar wertvoll sind, da sie von uns erlebt, verarbeitet und gespeichert wurden. Vielleicht ist es so, dass das eine oder andere Ego, eines inkarnierten Anteils eines Sterngeborenen sich wünscht, dass es damals ein großer König, ein genialer Herrscher oder die schönste und klügste Frau aller Zeiten war. Sei es drum, denn ein Ego darf auch große Träume haben. Man sollte nur aufpassen, dass die Träume des Egos nicht die Sicht trüben, auf das, was wirklich war, wirklich ist und wirklich sein wird. Jede gelebte Inkarnation, jede Gelegenheit, die man ausgekostet hat, ist unendlich wertvoll, egal, ob man nun als König gelebt hat, als Bettler, als Henker, als Mutter, als Vater, als Mörder, als Hure, ob man reich oder arm war, ob man im Kreis der Familie gestorben ist, oder auf dem Schafott des Henkers, der man vielleicht sogar wieder selbst war, denn auch eine Art von gleichzeitiger Inkarnation ist möglich, da das kosmische Sein definitiv über genug Energie verfügt auch mehrere Anteile gleichzeitig inkarnieren zu lassen, egal, ob zeitlich vereint oder zeitlich getrennt. Es ist egal! Wichtig sind nur die Erfahrungen, die in der jeweiligen Inkarnation gesammelt wurden und werden.
Eine winzige Kleinigkeit kann man aber doch sehr oft in den verschiedensten Inkarnationen von Sterngeborenen finden, eine Kleinigkeit, die irgendwie typisch für uns ist.
Es ist die Affinität des Ungehorsams oder, um es vielleicht besser auszudrücken, man hat in sich eine rebellische Ader entdecken können, die man manchmal voll und manchmal eher im Stillen ausgelebt hat. Viele der Sterngeborenen erinnern sich z. B. an die Zeit des Mittelalters, wo sie als Ketzer verbrannt wurden. Doch auch die Rolle der „Täter“ wird natürlich immer wichtig sein, d. h. auch die Täter waren oft Sterngeborene. Jeder hatte seine Rolle, die er spielen musste, und jeder spielte wirklich JEDE Rolle. Egal, ob man nun Täter oder Opfer war, denn für einen Sterngeborenen ist die dritte Dimension ein Spielfeld und man ist selbst der Spieler, der Gegenspieler, der Mitspieler, der Spielgestalter, der Spielentwickler, der Spielleiter, der Schiedsrichter, der Endkampfgegner, der nervende Idiot in der Mitte eines Spiel-Levels (man könnte dazu auch Inkarnation sagen), der Ersatzspieler, der Auswechselspieler und JEDER, der an diesem Spiel irgendwie beteiligt ist.
Oft gab es deswegen wirklich „Ärger“, und es war auch nicht selten, dass man sich ethisch danebenbenommen hat. Aber, es ist vollkommen egal, was man gemacht hat. Warum? Nun, wie soll man denn sonst die Bandbreite der dreidimensionalen Erfahrungen ausschöpfen, wenn man sich an menschliche Grenzen wie Ethik und Moral hält? Es sind menschliche Grenzen, d. h., es sind Gesetze, die aus Wörtern bestehen, die aber im Kosmos keine Gültigkeit haben. Auf der Erde haben sie Gültigkeit, natürlich, denn man lebt ja auf der Erde. Doch muss man seine Anteile deutlich abgrenzen, damit auch das Bewusstsein und die Ratio erfahren, ab wo und ab wann Ethik und Moral vollkommen überflüssig sind.
Eine weitere sehr wichtige Eigenschaft war, dass man sich irgendwie immer wieder gefunden hat. Egal, wie. Es kann sein, dass man eine eheliche Verbindung, oder eine andere menschlich-familiäre Bande hatte, aber auch Täter- und Opferbeziehungen, oder einfach nur Freundschaften, waren Bindeglieder, die periodisch wieder und wieder auftauchten. Auch heute ist es noch so, dass man sich auf jeden Fall finden wird. Ich will nicht so weit gehen und etwas schreiben, wie z. B. „Wer dieses Buch liest, gehört zu uns Sterngeborenen“, oder „Wer das Buch findet, wurde von uns Sterngeborenen gefunden“. Ich finde solche Aussagen überaus unsinnig. Aber jeder muss schauen, was für ihn einen Sinn oder einen Unsinn hat.
Die Erinnerungen, an die einzelnen Inkarnationen, die man erlebt hat, sind natürlich immer sehr individuell und immer sehr stark an den jeweiligen Evolutionsstand gebunden. Doch Inkarnationen, in denen man wirklich sagen kann, dass man über diese Zeitspanne hinweg vollkommen einsam war, kenne ich nicht. Weder von mir noch von anderen. Nun gut, es kann sein, dass das jeweilige Ego es so empfunden hat, aber wen interessiert schon ein Ego, von einem winzigen Teil, eines gigantischen Energieprinzips? Mich nicht, und was mein Ego will, ist irrelevant. Ego. Pah!
Es kommt auch manchmal vor, dass man sich gern an sehr spezifische, körperliche Merkmale in den einzelnen Inkarnationen erinnert. Manchmal ist das aktuelle, menschliche Ego doch tatsächlich der Meinung, dass man sich immer wieder und immer wieder Körper ausgesucht hat, die irgendwie besonders waren, egal, ob nun die Körpertemperatur unnormal war, die Augenfarbe, die Gelenke, das Rückgrat oder nur der Blick der Augen.
Nun ja, es stimmt schon, irgendwie suchen sich die inkarnierten Anteile sehr oft Hüllen aus, die nicht der Norm entsprechen, was aber wiederum nicht heißt, dass man unbedingt eine körperliche Besonderheit haben muss, wenn man ein Sterngeborener ist. Nein, es ist einfach nur eine nette Information.
Na gut, besondere empathische Fähigkeiten sind auch immer wieder gern genommen worden, aber sie waren ja auch sehr nützlich. Die Empathie ist aber nichts, was nur den Sterngeborenen zur Verfügung steht, nein, sie ist einfach ein Attribut, dass dieser organische Körper hat, den man hier auf der Erde bewohnt, und den man landläufig als Mensch bezeichnet. So ist die Empathie etwas, das sich auf der einen Seite physisch äußern kann, z. B. das bekannte Aufstellen der Nackenhaare oder eine kurze Trübung des Sichtfeldes, und auf der anderen Seite kann es sich psychisch äußern, dass man z. B. Zuneigung oder Ablehnung empfindet.
Durch die empathischen Energien konnte man sich aber doch sehr oft leichter finden, denn wenn man tief in sich einen Drang verspürt, etwas oder jemanden zu finden, dann ist es schon sehr hilfreich, wenn man Energiesignale empfängt, die den Eigenen sehr ähnlich und irgendwie vertraut sind. Sicher, dies war manchmal ein Segen, aber auch oft ein Fluch, denn wenn man es zu gewissen Zeiten übertreibt mit der Empathie, wurde man doch schnell mit Feuerholz verwechselt und kurzerhand verbrannt. So war das damals, und außerdem hat sich ein JEDER den Weg ausgewählt, den er beschritten hat, beschreitet und noch beschreiten wird.
Solche netten Kleinigkeiten sind immer wieder Streicheleinheiten für das Ego und auch für die Ratio, obwohl sie in Bezug auf die kosmische Evolution irrelevant sind. Ein Beispiel: Jemand kommt aus dem energetischen Bereich, denn man lapidar einfach als „Sirius“ bezeichnet, d. h. er ist also Sirianer (obwohl die Sonnen so heißen und nicht die Planeten auf denen mögliches dreidimensionales Leben denkbar wäre) und hat auch erkannt, dass er zur „Weißen Bruderschaft“ gehört, also ein Sterngeborener ist. Er hat am 26. August Geburtstag, weißt vielleicht hier und da ein paar körperliche Abnormitäten auf, ein besonderes Rückgrat und verschiedene Augenfarben vielleicht, und ist auch sonst von seinen Interessengebieten eindeutig der Norm entrückt. Nun, was sind denn nun die Streicheleinheiten?
Vielleicht die körperlichen Besonderheiten, ja, oder auch die Affinität, die man hat, wenn man sich dem Weltraum ansieht und sich Sternensysteme ansieht, die mehr als eine Sonne haben. Vielleicht auch der Umstand, dass das System „Sirius“ ca. 8,8 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, oder dass das System eine 26fache hellere Lichtintensität hat, als die Sonne der Erde, vielleicht auch die Tatsache, dass das Solsystem sich dem Siriussystem mit 8 km/s nähert. Wer weiß. Es sind alles nette Informationen, aber es ist wirklich nur nett, dass man am 26.08. Geburtstag hat und die Zahlen 26 und 8 doch recht eng mit dem Sirius zusammenhängen. Auch wenn der eigene Name bei einer numerologischen Aufschlüsselung die Ziffer 8 ergibt, ist das wiederum eine Streicheleinheit für das Ego, aber nicht wirklich eine Konstante der eigenen, kosmischen Evolution.
Ego. Mmmhm, was ist eigentlich das Ego? Nun, wenn man es sprachlich betrachtet, dann kann man sagen, dass das Wort Ego (lat. Ich) den Selbst-Sinn bezeichnet, und Gegenstand der Psychologie, der Philosophie, der Soziologie, der Medizin, der Religion, der Physik und weiterer ganz