Magisches Kompendium - Runen und Runenmagie. Frater LYSIR
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So will ich hier einmal eine kurze Übersicht geben, die im Abschnitt über die divinatorischen Arbeitsmöglichkeiten erneut auftauchen werden …
Durch diese Übersicht wird es einem (hoffentlich) möglich sein, für sich selbst herauszufinden, WAS die einzelnen Begriffe, die man als Grunderklärungen der Runen verstehen kann, für das eigene Energiesystem und für den eigenen Weg bedeuten können.
Es ist immer nur ein „Können“, da nun einmal die Runen sehr individuelle energetische Reaktionen im System des Menschen hervorrufen können. Hierbei können sie sanft und harmonisch wirken, aber auch hart und unnachgiebig – so wie die Natur selbst.
So sind die Runen also nicht nur Buchstaben, Symbole, Zeichen und spannende Darstellungen, nein, die Runen sind Werkzeuge der eigenen Entwicklung, der Selbsterkenntnis, der Reise in das eigene Innere und auch für die Reise in das Außen. Dass sie hierbei auch als „gesprochenes Wort“ oder als „gesprochene Magie“ verwendet werden können, ist eine hilfreiche Tatsache, die aber nicht einzigartig ist. Wie gesagt, so wie die Runen neben ihren Lautwerten auch jeweils Begriffswerte besitzen, so besitzen dies auch die hebräischen Buchstaben, die griechischen Buchstaben und auch die henochischen Buchstaben, auch wenn das Henochische nun keine „menschliche Sprache“ ist, sondern sich auf kosmische Weiten bezieht und daher lapidar als „Sprache der Engel“ deklariert wird.
Da die Runen aus Stäben, Haken und Zweigen bestehen, somit also doch recht „gradlinig“ agieren, bzw. in „ordentlichen Winkeln“ eine Darstellung finden, kann man hierdurch natürlich hervorragende Kombinationen von mehreren Runen, sogenannte Binderunen, ersinnen. Man kann, wenn man dies denn will, ganze Wörter in eine Binderune setzen, was wieder sehr stark an die Sigillenmagie erinnert, wo ein Willenssatz aufgeschrieben wird, alle doppelten Buchstaben im Satz gestrichen werden, sodass man im Endeffekt von allen Buchstaben nur EINEN zum Bau der Sigille hat, um dann in eine beliebige Form gebracht zu werden. Wer hier mehr wissen will, wird in meinem Buch „Magisches Kompendium – Sigillenmagie; ISBN: 9783746705330“ fündig werden.
Durch die fantastische Kombinationsmöglichkeit der Runen kann man mit den nordischen Zeichen sehr gezielt arbeiten. Man kann eigene Runeninschriften verfassen, um Wünsche, Segenssprüche oder Fürbitten niederzuschreiben. Wenn man sich die historischen Runeninschriften anschaut, erkennt man, dass diese grundsätzlich rechts- oder linksläufig sein können. Manchmal findet man auch einen Wechsel, sodass hier eine Art „Zick-Zack-Kurs“ verwendet wurde. Doch auch senkrechte Anordnungen der Runen sind auf Denkmälern zu finden. Da die Runen aber neben „normalen“ Bezeichnungen und Inschriften (wer eine Brücke gebaut hat, oder dass dieser oder jener Gegenstand wem auch immer gehört) auch immer wieder als „Wissensinschriften“ verstanden werden können, sind auch kreisförmige Anbringungen vorhanden. Ein verschlungenes Schlangenornament ist hier ein passendes Bild.
Bei den Schriftrichtungen und den jeweiligen Formen ist es für die Art und Weise der Darstellung noch interessant, wenn man sich hier einmal die Runen als rein grafische Gebilde anschaut und erkennt, dass einige eine klare Richtung haben, während andere wiederum doppelte Ausrichtungen besitzen.
So kann man also folgende Runen als „lineare Runen“ betiteln, da man durch diese Runen die „Schriftrichtung“ bestimmen kann:
Gleichzeitig gibt es auch Runen, die eine Wendemöglichkeit besitzen, sodass man sie in beiden „Richtungen“ finden kann, wodurch wieder eine links- oder rechtsseitige Schriftführung kreiert werden kann. Hierbei handelt es sich um folgende Runen:
Die anderen Runen können je nach Richtungsbelieben eingesetzt bzw. verstanden werden, da man sie ohne Veränderung spiegeln, und manche auch kippen bzw. stürzen kann. Beim Stürzen spricht man dann auch von „Sturzrunen“. Hierbei handelt es sich um folgende Runen:
So gibt es also „kennzeichnende“, „variierende“