Magisches Kompendium - Runen und Runenmagie. Frater LYSIR
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Doch auch die Aspekte einer Transformation sind hier vorhanden, wobei all diese Begriffe, die Expansion, die Evolution, die Fortentwicklung und die Transformation, auch mit dem Überbegriff „Kampf“ versehen werden können, was zu der nächsten Rune führt. Doch da bereits wieder acht Runen gemeistert wurden, führt dieser Kampf nicht nur zur nächsten Rune, sondern auch in das nächste Ättir, was wiederum bedeutet, dass man das zweite Ättir verlassen muss, wobei man auch hier wieder eine Meisterprüfung erleben wird. Diese Meisterprüfung wird in den Bahnen der eigenen Sonne stattfinden, sodass man versteht, dass man wahrlich ein Stern ist, ein Stern unter Sternen, der seinen eigenen Mittelpunkt besitzt, seine eigene Macht, seine eigene Möglichkeit der Expansion und der kosmischen, stetigen Evolution. Nur hierdurch wird man die Möglichkeiten ersinnen können, die nächste Rune zu meistern bzw. erst einmal zu erreichen, denn man muss auch das dritte Ättir erreichen, um weitere Runen zu erkennen. Das dritte Ättir … hier findet man die Rune Tiwaz, welche in diesem Kontext über die Stichwörter „Kampf“, „Mut“, „Wille“, „Stärke“, „Zielstrebigkeit“, „Beharrlichkeit“, „Ausdauer“ und „Unerschütterlichkeit“ verfügt. Jedes einzelne Wort kann hier als wortwörtliche Energie verstanden werden, als Energie die man in seinem innen und in seinem außen erkennen, verstehen und auch anwenden muss, um sich mehr und mehr dem Himmel, den oberen Ebenen anzunähern. Hierdurch wird man sein Leben aus vollkommen anderen Blickwinkeln und Perspektiven sehen können, sodass man erneut in eine Phase des Wachstums gerät. Hierdurch wird man die Verknüpfung zur nächsten Rune etablieren. Hierbei handelt es sich um die Rune Berkana, die in ihren Möglichkeiten die Begriffe „Wachstum“, „Geborgenheit“, „Liebe“, „Geburt“, „Schutz“, „Entwicklung“, „Aufbau“, „Entfaltung“ und „Fortschritt“ besitzt. Man sieht hier eine sehr deutliche Ambivalenz, denn während die Rune TIWAZ noch für Kampf steht, steht BERKANA für die Ruhe selbst, die Ruhe, die in den passenden Ausspruch „Ruhe und Frieden“ aber auch „Ruhe in Frieden“ zu finden ist. Doch Ruhe und Frieden bedeutet, dass man eine neue Plattform erschaffen wird, eine Plattform, die weiter in die Expansion führt. So wird man mehr und mehr zu der nächsten Rune gelangen, zu der Rune Ehwaz, welche in ihren Bedeutungen die Stichwörter „Bewegung“, „Fortschritt“, „Eingebungen“, „Pferd“, „Kraft“, „Harmonie“, „Schwingung“, „Pulsschlag“, und „Einträchtigkeit“ besitzt. Für viele mag diese Rune auch wieder eine Verbindung zu Materie sein, zum Leben auf der Erde, denn wo sonst soll man mit einem Pferd agieren? Nun vielleicht zwischen den Sternen, genauso wie Odin / Wotan! Man darf hier dem Begriff „Pferd“ nicht 1:1 auf das Tier legen, auch wenn dies in verschiedenen Deutungen ohne Weiteres möglich sein wird. Doch es geht hier um abstrakte Energien, um Erkenntnisse und Möglichkeiten, die sich auf energetische Ebenen beziehen.
Hierdurch wird man den Fortschritt und die Eingebung erhalten, sodass einen Schwingungen und Pulsschläge ereilen, wodurch echte Channelings verfasst werden, die Kraft und Harmonie versenden, Kraft und Harmonie für das eigene Leben, für den eigenen Fortschritt. Der eigene Fortschritt bedeutet, dass man sich mehr und mehr erkennt, versteht und annimmt, sodass man mehr und mehr Verbindungen zu seinen eigenen Anteilen knüpfen kann, wodurch man zurück in den Schoß seiner eigenen kosmischen Familie gleitet. Dieses Zurückgleiten eröffnet den Weg zur nächsten Rune, zu Rune Mannaz. Die Rune MANNAZ steht im literarischen Sinne für den „Menschen“, das „Leben“, die „Familie“, die „Zusammengehörigkeit“, die „Entwicklung“, die „Dualität“ und den „göttlichen Aspekt“. Hier ist es vollkommen normal, wenn man die Begriffe „Mensch“, „Leben“ und „Familie“ auf die Erde, auf die Materie und auf den Alltag münzt. Dies ist auch möglich, gerade in divinatorischen Arbeiten. Doch wenn man sich energetisch mit dieser Rune verbindet, geht es um die eigenen Anteile, um das eigene Leben, welches in diesem Kontext kein einfaches Leben einer einzelnen Inkarnation ist, sondern vielmehr eine Existenz. Eine Existenz ist immer deutlich mehr als nur ein Leben, denn die Existenz zieht sich über alle Inkarnationen und durch alle Ebenen. Dadurch, dass man beginnt, seine Existenz Stück für Stück zu verstehen, Stück für Stück anzunehmen, zu akzeptieren, und dann letztendlich auch zu leben, wird man wieder zur nächsten Rune gelangen, zu der Rune Laguz. Die Rune LAGUZ beinhaltet die Stichwörter „Wasser“, „Meer“, „Leben“, „Bewegung“, „Flexibilität“, „Verformbarkeit“, „Erkenntnisse“, „Belebung“ und „Wirklichkeit“. Es sind alles Wörter, die man ohne Weiteres auf kosmische Strukturen anwenden kann, es sind alles Wörter, die sich auf Inkarnationen anwenden lassen, sodass die eigene Existenz mehr und mehr Erfahrungen sammelt, wodurch das Gesamtwesen, wovon der Mensch nur ein winziger Bruchteil ist, sich evolutioniert. Wenn es um Inkarnationen geht, dann geht es auch immer wieder um einen Zyklus, einen Kreislauf und eine Vollendung. Und genau dies sind zum Teil die Stichwörter der nächsten Rune. Hierbei handelt es sich um die Rune Ingwaz, eine Rune, die eben mit den literarischen Zusammenhängen „Kreislauf“, „Vollendung“, „Ziel“, „Neuanfang“, „Fortpflanzung“, „Geburt“, „Sex“, „Meisterschaft“, und „Leistung“ versinnbildlicht werden kann. Selbstverständlich kann man diese ohne Weiteres auch wieder auf die Erde, auf das eigene Leben und auf menschliche Tätigkeiten anwenden. Doch das dritte Ättir befindet sich auch zwischen den Sternen. Und wenn man sich nun anschaut, wie eine neue Inkarnation, zumindest im kosmischen Sinne, erschaffen wird, dann sind die oberen Begrifflichkeiten vollkommen abgedeckt. So wird in der Energie der Rune INGWAZ eine neue Inkarnation geplant, eine Inkarnation die dann zur nächsten Rune führt, zu Rune Dagaz. Die Rune DAGAZ steht für „Tag“, „Licht“, „Arbeit“, „Nutzen“, „Vertrauen“, „Start“, „Formung“, „Erledigung“, „Handhabung“, „Verdienst“, „Unternehmung“.
Man sieht in diesen Stichworten sehr deutlich, dass hier das alltägliche Leben wieder mehr an Substanz gewinnt, so als ob ein Mensch neu geboren wurde, das Licht der Welt erblickte, sich der Arbeit zuwendet, nutzen und Vertrauen aufbaut, sich selbst formt, Aufgaben erledigt, Verdienste einfährt, Unternehmungen begeht, und letztlich sein Leben wahrlich startet. So kommt man von den Sternen, geht auf die Erde, lebt sein Leben, erfüllt seine Lebensaufgaben und seine Existenzaufgabe, um zu den Sternen wieder zurückzukehren, um dann in einen neuen Zyklus, in eine neue Phase der Geburt einzutreten. Wenn die Geburt vollzogen wurde, wenn man wieder ein Mensch ist, kann man die Reise des Futharks beenden und neu beginnen. Dies wird mit der Rune Othala perfekt zum Ausdruck gebracht. Die Rune OTHALA steht im literarischen Sinne für die Begrifflichkeiten „Erde“, „Heim“, „Familie“, „Besitz“, „Heimat“, „Ursprung“, „Erkenntnisse“, „Selbsterkenntnis“, „Wissen“, „Verständnis“,