Reiki - Die kosmische Energie. Frater LYSIR
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Man kann ohne Weiteres erkennen, dass dem Leben ein Plan zugrunde liegt, ein Plan, den man auf der einen Seite „verlassen und verändern“ kann, wo man also den freien Willen „leben“ kann, und auf der anderen Seite, wo man exakt den Weg geht, den der Plan vorsieht, wobei man immer bedenken muss, dass die EIGENEN HÖHEREN ANTEILE diesen Plan erschaffen haben.
Beziehen wir uns erst einmal auf die zweite Variante, d. h., dass dem Leben ein Plan zugrunde liegt, den man in exakten Linien gehen will bzw. muss. Wenn man nun bei dieser Variante eine Abweichung einbaut, sei es nun aufgrund von einer Änderung der Lebenseinstellung, der Maximen eines Glaubenssystems oder durch sog. Schicksalsschläge, so wird man sehr schnell auf Korrekturenergien stoßen, d. h., auf Energien, die die eigenen Anteile ausgesandt haben, damit man wieder in die vorgefertigte Bahn gerät. Diese Korrekturen sind oft sehr schmerzhaft und werden deshalb sehr oft als Schicksal interpretiert.
Wenn man sich nun aber die erste Variante ansieht, wo man also durch den freien Willen die Wege und die Pläne verlassen kann, kann man Folgendes daraus schließen: Alles, was einem widerfährt, ist neu, ist nicht geplant, wird durch etwas Höheres bestimmt und entzieht sich meiner Verantwortung, denn der NEUE Weg, ist nicht der Weg, den man mal geplant hat, somit kann man auch nicht die Verantwortung für das Übernehmen, was kommen wird.
Diese beiden Wege sind, jeder für sich, vollkommen richtig und gleichzeitig vollkommen falsch. Zusammengenommen und aus einem höheren „Blickwinkel“ beobachtet, fügen sie sich jedoch zur Wahrheit zusammen.
Doch der „höhere Blickwinkel“ umschließt nicht nur den freien Willen, sondern auch Karma, Reinkarnation und das unpassende Wort „Schicksal“.
Themen wie Reinkarnation, Karma, Schicksal und Freier Wille sind Themen, die immer wieder neu aufgenommen werden, weil sie immer wieder für Veränderungen sorgen.
Karma wird manchmal mit dem angeblichen Schicksal in Verbindung gebracht und manchmal steht die Frage im Raum, wer jetzt das Schicksal kennt? Vielleicht der Körper?
Die Frage, ob sich der Körper seines Schicksals bewusst ist, ist eine sehr oberflächliche Frage, denn wenn man es für SICH akzeptiert hat, dass der Körper mehr als das ist, was man „sieht und fühlt“, weiß man, dass im Körper ALLES gespeichert ist, alles, was irgendwann mal, irgendwo mal passiert ist. Selbst im physischen Körper sind Teile dieser absoluten Gesamtinformationen zugegen – leider kann man nicht mal eben darauf zugreifen. Dennoch weiß der gesamte Körper (damit meine ich ALLE Anteile, die man noch vom Gruppenbewusstsein trennen kann) was ihn erwartet. Der Grund hierfür ist supereinfach! Die anderen Körper sind einfach nicht, wie unsere physischer Körper, linear. Kurz gesagt: „Sie“ kümmern sich nicht um Zeit und Raum.
Weiß vielleicht GOTT, was das Schicksal dem einzelnen Menschen bringt, oder dass das Schicksal direkten Einfluss auf den freien Willen hat, oder vielleicht anders herum?
Eines der bekanntesten Ziele des Universums ist plump gesagt „Die Erfahrung von ALLES und ALLEM auf jeder Ebene, in jeder Dimension in jedem SEIN!“ „Gott“ oder „Alles-was-ist“ ist also das Schicksal, der freie Wille, der Stein, die Tastatur oder auch die Maus am Computer!
Und ob der freie Wille was mit dem Schicksal zu tun hat, ist eher wahrscheinlich als umgekehrt! Aber wo „entsteht“ denn der „wahre Wille“ und der „freie Wille“? Nehmen wir mal an, BEIDE entstehen im „höheren Selbst“ – tja, und damit haben wir auch schon das Problem – auch das höhere Selbst kann ohne Weiteres manipuliert werden und Manipulation schließt einen FREIEN Willen aus!
Wenn man jetzt höher als die Stufe „des hohen Selbst“ geht, gelangt man schnell zu Gruppenbewusstseinen und hier würde die Definition „Freier Wille“ nicht mehr greifen.
Wie kann man die Manipulation DES höheren Selbst erklären? Im Grunde gar nicht! Es gibt Wege und Ziele, die verworren sind und nicht immer entpuppt sich ein Kreis als ein Kreis. Es gibt im Kosmos Energien, die schwingen vollkommen anders, als das eigene höhere Selbst. Auch diese Energien können agieren, handeln, figurieren und auch manipulieren, wobei es unwichtig ist, ob dahinter ein Zweck steht oder nur eine Bewegung der Evolution. Es gibt Spielregeln, und diese Spielregeln hat man selbst aufgestellt, um das Spiel interessanter zu machen. Warum sollte man also nicht eine Regel entworfen haben, die die vornehmliche Manipulation DES höheren Selbst ausdrücklich erlaubt.
Vielleicht kann man es so erklären, dass die Manipulation DES höheren Selbst, nur die Befolgung einer Spielregel ist, eine Spielregel, die irgendwo in einer Fußnote den Begriff „freien Willen" hat.
Auch das Thema Reinkarnation hat was mit dem FREIEN WILLEN zu tun, denn wenn wir im Universum des freien Willens leben, so ist JEDE Reinkarnation FREIWILLIG! Wobei es bei der Reinkarnation auch wieder viele Knackpunkte gibt, denn die Aussage „Ich habe schon einmal gelebt“ ist leider falsch – WENN man es GENAU betrachtet. Wenn man sagt, Anteile von mir, die mich JETZT ausmachen, haben schon mal gelebt, dann ist diese Aussage sinniger. Wir bestehen nicht einfach aus einem Anteil, wir bestehen aus sehr viel mehr. Somit vertreten auch viele Reinkarnationsanhänger die Ansicht, dass die Seele sich die Ereignisse eines Lebens „aussucht", bevor sie überhaupt in einen Körper eintritt und ein neues Leben beginnt, denn in dem Fall greif ja der FREIE WILLE, oder?
Mit dem Wissen, was für ihre Entwicklung wichtig ist, sucht sich die Seele die Art von Leben aus, welches ihr hierzu die besten Möglichkeiten bietet. Die Seele plant schon vor der Geburt die Schlüsselereignisse, die benötigt werden, um Erfahrungen zu sammeln. Die Seele weiß, „wohin“ sie geboren werden will.
Sie weiß bereits um die Erfolge und um die Niederlagen, die für Spannungen sorgen. Sie weiß um die wichtigsten Entscheidungen, mit denen sie konfrontiert werden wird, und welche der Entscheidungen sie in ihrer Entwicklung weiterbringen wird. Sie kennt sogar die Zeitspanne, die sie zur Verfügung hat, um alle Ereignisse, die sie für diese Inkarnation gewählt hat, bis zum Ende zu leben.
Kurz: Das Leben ist von der Seele entworfen worden.
Wenn der Anschein erweckt wird, es gäbe nicht genügend Entscheidungsfreiheit mehr, wenn dieses Seelenbewusstsein sich erst einmal materialisiert hat, dann liegt es lediglich daran, dass der bewusst gewordene Mensch, den Kontakt zu den Entscheidungen, getroffen von der eigenen Seele, verloren hat (mal davon abgesehen, dass jeder immer noch den Begriff SEELE filtert).
All diese Gedanken werden manchmal von der Ratio verändert, aber die Ratio ist nicht der Feind, sondern ein Beschützer, der manchmal zu ängstlich ist! Die Sichtweise, dass WIR die VOLLE Verantwortung für ALLE Geschehnisse tragen, ist RICHTIG und FALSCH zugleich. Wenn man erneut (oder besser gesagt IMMER NOCH) davon ausgeht, dass WIR nur die Summe aller Zellen sind, sprich alles, was physisch ist, dann ist Hopfen und Malz sowieso verloren. Das „ICH“ bzw. im Sinnzusammenhang das „WIR“, muss als Gesamtheit gesehen werden, als Gesamtheit, die dem Ego zum Glück verschlossen bleibt, weil man unfähig ist, eine solche geniale Komplexität zu begreifen. Dieses WIR ist ein Speicher für das Schicksal, für das Karma, für den freien Willen (und auch für den höheren Willen) und auch für alle Inkarnationen. Das WIR ist nicht gebunden, sondern FREI, frei von RAUM und ZEIT! Alles ist geplant, alles ist geplant von der SEELE! Aber, man muss bedenken, dass jeder den Begriff SEELE anders definiert und das ein jeder dieser "Seele" verschiedene Dinge zutraut oder verschließt. Als lapidares Beispiel kann man nun anführen, ob es wirklich so ist, dass die Seele jeden Morgen geplant hat, dass man nun die schwarze oder vielleicht doch die blaue Hose anzieht!?
Nun, es ist alles geplant, egal ob wir nun eine blaue oder eine schwarze Hose anziehen. ABER ... auch