Reiki - Die kosmische Energie. Frater LYSIR
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All unsere Ängste, egal, ob sie begründet oder auch vollkommen unbegründet sind, sind wichtige Teile von uns selbst. Es sind aber sehr oft Teile, die uns einengen. Diese Einengungen unterdrücken wiederum Impulse, die oft helfend und kraftspendend auf die eigene Entwicklung einwirken können.
Diese entstehende Spirale ist eines der größten Hindernisse, die sich uns auf dem Weg der geistigen Entwicklung entgegenstellt. Es gilt diese Spirale aufzulösen und zu erkennen, warum und wie sie sich dreht.
Wie kann man aber nun dieses erreichen, dass man die Spirale löst? Es gibt hierfür im Grunde zwei Hauptwege, die zum Ende jedoch sich vereinen.
Beide Wege sind aber nicht ohne Weiteres zu begehen, denn sie verlangen neben Disziplin, Mut, Standhaftigkeit und Verwirklichungskraft auch Ausdauer, Geduld, Beharrlichkeit und Hartnäckigkeit. Fangen wir mit dem ersten Weg an!
Nun, es beginnt wiederum mit Impulsen und auch mit deren Verdrängung, auch wenn es sich paradox anhört. Doch die Impulsverdrängung kann uns, im nach hinein betrachtet, sehr helfen, da durch die Impulsverdrängung ein Prozess in Gang gesetzt wird, der wie ein Automatismus läuft. Die Impulsverdrängung führt zu einem Aufbau der eigenen Schatten und diese Schatten ziehen jene Situationen in unser Leben, die Schmerz und Krankheit bedeuten, die wiederum zum Verstärken der Ängste führen.
Diese Verstärkungen führen immer mehr und mehr in Situationen, die nach Lösung schreien und die Schreie werden, lauter, lauter und immer lauter. Irgendwann wird es zu 100 % zu einer Situation kommen, in der ALLES, aber auch wirklich alles, unter der Last der Schreie zusammenbricht und die große Klärung kommt. Diese große Klärung ist jedoch wie ein absolut alles vernichtender Gewittersturm, der alles Alte und Hemmende wegfegt. Dies alles ist jedoch sehr, sehr schwer für einen schwachen Charakter zu ertragen, und zerbrochene Existenzen, die sich in der aktuellen Inkarnation nicht mehr fangen können, gibt es nicht wenige. Doch wer diesem Sturm trotzt, wer sich ihm mutig entgegenstellt und ihn erträgt, wird wahres Licht ernten, Licht, das aus dem Inneren strahlt, aus dem eigenen Inneren der göttlichen Seele.
Dieses Licht, mit dem man überflutet wird, trägt einen in Regionen, die man vorher noch nicht kannte, Regionen, die einem vorher verschlossen blieben. Diese Regionen, diese Anteile, sind gleichzusetzen mit der Selbsterkenntnis, denn man greift auf Wissen und Emotionen zurück, die einem wahrlich zeigen, wer und was man ist.
Doch ist dieser Weg eher ein Weg, den man mit der Überschrift „Evolution mittels Brechstange“ versehen kann, und er ist nicht zu empfehlen – dennoch ist es wichtig zu wissen, dass es nicht nur einen Weg gibt, nein in der Dualität gibt es immer zwei!
Der zweite Weg ist anders, er ist der Ausweg aus dem Negativkreislauf, aus der Spirale der produzierten Schatten, durch den Beginn des Wollens zur Selbsterkenntnis. Doch wie kann man die Selbsterkenntnis beginnen?
Es gibt hierfür unterschiedliche Wege. Ich möchte hier einen Beispielweg aufführen, den man in die Kategorie „Aus der Praxis für die Praxis“ setzen kann, und der zumindest ein Denkanstoß sein wird.
Schritt 1:
Wie sehe ICH MICH selber ... entweder via Textarbeit, dass man einen eigenen Text schreibt oder auch via Bilder, die man zusammenstellt. Entweder klassisch mit Schere, Zeitungen und Klebe oder auf dem Rechner, sodass es zum Schluss eine Collage wird/ist.
Schritt 2:
Wie sieht MEIN UMFELD MICH ... Textarbeit oder Collage, und zwar einmal ALLEIN und ein zweites Mal mit Hilfe von Bekannten, Freunden, Familie, Arbeitskollegen. Jeder soll EINEN Satz sagen oder ein Bild wählen, oder etwas anderes individuelles erstellen.
Schritt 3:
Wie sehen FREMDE MICH bzw. wie sehen SYSTEME mich. Hier bietet sich eine Charakteranalyse via Numerologie und/oder Astrologie an. Man geht selbst hin und schaut, zu wie viel Prozent der fremde Büchertext einen nach eigenen Sichtweisen beschreibt. 70-80 % sind hier schon super! Bei Weniger als 50 % sollte eine andere Quelle genommen werden.
Man kann z. B. damit beginnen, dass man anhand einer Horoskopaufschlüsselung oder auch einer numerologischen Aufschlüsselung einen Text erstellt, der die Eigenschaften enthält, mit denen man sich aus dem Text identifiziert. D. h. dass man sich mittels Bücher oder Computerprogrammen (obwohl ich selber Bücher vorziehe) Charakteranalysen erstellen kann, um diese im Anschluss zu kürzen und nur die Dinge zu filtern, die in den eigenen Augen auch zutreffen. Ferner erstellt man aber auch gleichzeitig ein Text mit Dingen, wo man sagt, dass diese ganz bestimmt nicht treffend sind.
Schritt 4:
Wenn man diese Texte hat, kann man beginnen eine Art ausformulierten Lebenslauf zu schreiben, d. h. ein Lebenslauf, der wirklich damit beginnt, wann und wie man geboren wurde und wer Vater und Mutter waren. In diesem Lebenslauf sollte man alles einfügen, was einem von Bedeutung erscheint, und sei es auch nur eine Rangelei im Kindergarten – dieses Schriftstück kann sehr lang werden. Man muss ergründen, warum man so ist, wie man jetzt ist. Warum ist man so geworden, wie man jetzt IST! Eine Meditation über diesen Schritt 4 ist sehr sinnig!
Schritt 5:
Nun kann man beginnen mittels der Horoskopaufschlüsselung, oder auch mit der numerologischen Aufschlüsselung, Vergleiche zum verfassten Lebenslauf UND zum „eigenen Kreuz“ zu erstellen. D. h., man soll im Lebenslauf nach Ereignissen suchen, die sich in den Charakteranalysen der Astrologie oder der Numerologie finden lassen und diese markieren.
Wenn dies geschehen ist, kann man die markierten Bestandteile filtern und in ein neues Dokument geben, um dort eine kleine Essenz von dem zu haben, was man selbst formuliert hat. Man sollte dies einmal mit dem Text machen, der einem nach eigner Meinung entspricht und einmal mit dem Text, der nach der eigenen Meinung unzutreffend ist. Wenn dies geschehen ist, geht es weiter! Die Dokumente sollten nun erst einmal abgelegt werden, und zwar so, dass man sie nicht mehr einsehen kann – verschließe es in einer Schublade. Diese Dokumente betitele ich jetzt einfach mal mit dem Namen „Ordner A“.
Schritt 6:
Nun sollte man damit beginnen, dass man mindestens fünf bis zehn Eigenschaften seiner Selbst aufzählt, und zwar positive und negative Dispositionen, wobei man die Eigenschaften nicht als Oppositionsstellung einrichten soll, sondern als gleichwertige Eigenschaften, vollkommen wertneutral! Es sollen hier wirklich direkte Eigenschaften angesprochen werden, was sehr wichtig ist. Zusätzlich sollten diese Eigenschaften auch analysiert werden. Man kann z. B. die Eigenschaft „Eifersucht“ schreiben (egal ob nun in der Partnerschaft, im Beruf oder im allg. auf der materiellen Ebene) und diese „zerlegen“, d. h. aufschreiben …
WARUM man die Eifersucht als Eigenschaft sieht.
WIE sie sich äußert.
WAS man getan hat und noch tun wird sie zu harmonisieren oder auch zu lösen (wenn es sich um wünschenswerte Eigenschaften handelt, sollte man sich