Handbuch der vergleichenden Zivilisatorik. D.Dere
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Gut denkbar, dass die Natur dieser "Wesenheiten" bzw. "Zehntausenden" biblische Entsprechungen besitzt. Weil ja schon in einer frühen Ära von kosmischen Mächten eine gewisse Hilfestellung, ein Wissenstransfer, ggf. durch die bekannten Propheten zur Menschheit versucht wurde, der aber auf Grund des noch nicht reifen "Zeitgeistes" menschlicherseits kaum inhaltlich in seiner kosmologischen Ganzheit nachvollzogen werden konnte (siehe Davidstern). So wurde ja in historisch-religiösen Texten beispielsweise auch der Begriff des Seraph/Seraphim als Wesenheit definiert, die in der Hierarchiefolge direkt über den Engeln bzw. Erzengeln als immaterielle Wesen steht. Welche wissenschaftlich nachvollziehbare Identität könnte tatsächlich hinter so einem alten historischen Begriff stecken ? Es sei hier auch darauf hingewiesen, dass der jarganische Definitionsbereich der "Zehntausenden" möglicherweise sehr ähnlich oder genau identisch mit dem Begrif des "Seraph" ist, wie er z.B. im Kapitel zu den Budaliget-Texten näher beschrieben wird. Im 14. Kapitel wird ja auch eine mögliche Einordnung in derartige Hierarchiesysteme thematisiert.
5. Selbstorganisation und Gottesbeweis
Im "wissenschaftlichen Gottesbeweis" - wenn wir ihn je verstehen sollten - sehen die Jarganer den einzig möglichen tatsächlichen Beweis für die Realität des stattgefundenen Jarga-Kontaktes. Zusammenfassend lässt sich aus den Texten heraus eindeutig die Feststellung treffen, dass, bedingt durch das konkrete kosmologische Geschehen, das Bewusstsein stets die Materie formt, auch wenn unter bestimmten Bezugspunkten die Priorität der dialektischen Wechselwirkung (z.B. entsprechend der marxistische Philosophie des dialektischen Materialismus) genau andersherum erscheint. Die "Zehntausenden" wären ja quasi eine Art "Bewusstseinsdimension", die nach der Mutation/Transformation offenbar (innerhalb eines jeden der so entstandenen Atome ?) präsent ist. Sicher auf eine Weise, die wir uns jetzt kaum wissenschaftlich verbildlichen können, die aber ggf. in der Quantenphysik durch die "spukhafte Fernwirkung" von Quantenzuständen schon erahnbar ist. Bereits beim Doppelspaltexperiment "weiß" offenbar das Elementarteilchen Dinge, die es nach konventioneller, kausaler Logik eigentlich gar nicht wissen kann. Wenn nun ein Teilchen etwas weiß, wäre zu schlussfolgern, dass es auch eine Art "Bewusstsein" hat. So wird das scheinbar "unmögliche" Verhalten von verschränkten Teilchen erklärbar, die über riesige Entfernungen hinweg offenbar in Nullzeit miteinander in Interaktion treten bzw. sich informieren können. Jedes materielle Teilchen ist demnach mit jedem anderen materiellen Teilchen auf besondere Weise (siehe "Indras Kette") miteinander vernetzt. Aber wie sollte diese Vernetzung anders realisiert sein, als auf der immateriellen Feldebene ?
Dieses scheinbar paradoxe, scheinbar unerklärliche Verhalten kann also durchaus eine logische Erklärung finden, wenn wir den Bewusstseinsaspekt (mit seinen zeitlosen Bewusstseinsstrukturen) weltanschaulich im Gesamtkonzept mit einbeziehen. Wir können demnach davon ausgehen, dass bereits Atome eine besondere Art "Bewusstsein" besitzen, auch wenn unsere akademische Wissenschaft bisher nur bereit ist, den Bewusstseinsbegriff ausschließlich als an (menschliche) Gehirne bzw. Neuronen gebundene Fähigkeit zu klassifizieren. Das Phänomen der in der Paraphysik in vielen Bereichen untersuchten und bestätigten in "Nullzeit" stattgefundenen Informationsübertragungen spricht jedenfalls sehr für die reale Existenz dieser zeitlosen (Bewusstseins-) Dimension. Dazu gehört das Phänomen der telepathischen Kontaktaufnahme und der Telekinese genauso wie das der Präkognition und ähnlicher höchst realer Erscheinungen, die eben nur scheinbar "Zauberei" sind. Ein noch recht unerforschtes Phänomen, für das unser Zeitgeist keine Erklärung hat, dürfte letzlich dennoch gesetzmäßiger Bestandteil unserer Realität und seiner sich erst entwickelnden Wissenschaft sein. Aber über Risiken, Nebenwirkungen (und Möglichkeiten) der Einbeziehung des Bewusstseinsaspektes in die vorläufigen Konstrukte der bestehenden Denkschablonen wollen heute leider i.d.R. weder unsere "führenden Theologen" noch unsere "führenden Wissenschaftler" informiert werden, eben weil es am jeweils bestehenden Dogma kratzt.
Der Begriff des Bewusstseins ist ja schon aus historischen Gründen sehr mit dem Begriff der menschlichen "Seele" verwandt, auch wenn Letzterer von unterschiedlichen Religions/Konfessions- Systemen verschieden interpretiert wird. Hier soll es auch darum gehen, den historisch gewachsenen "Glaubensaspekt" mit dem Aspekt des sich ebenfalls im Wachstum befindlichen menschlichen Wissens durch logische Bezugspunkte zu verknüpfen. Grundsätzlich ist die individuelle menschliche Seele ja als Bestandteil des kollektiven menschlichen Bewusstseins (-feldes) und darüber hinaus ggf. als Bestandteil eines noch umfassenderen kosmisch-universalen Bewusstseins definierbar. Die gegenwärtigen Streitpunkte zwischen religiöser und akademischer bzw. wissenschaftlicher/atheistischer Sicht sind ja vornehmlich mit der Annahme oder Ablehnung der These verbunden, die aussagt, dass die menschlich-individuellen Seele als existierendes Bewusstsein nach dem materiellen Tod des biologischen Körpers weiterlebt. Oder auch nicht.
Eine Ausgangssituation, die davon ausgeht, dass schon jedes Atom bzw. Elektron einen gewissen Bewusstseinsaspekt besitzt, könnte hier ggf. zwischen den offenbar festgefahrenen Fronten "vermitteln", indem sie als Bestandteil eines jeden Atoms ggf. eine gewisse Menge von "Bewusstseinselektronen" (siehe auch M. König: "Das Urwort") zulässt. Demnach sind derartige "Bewusstseinselektronen" in der Lage, sich bereits sehr früh - schon im Embryonalstadium - an die DNS eines sich entwickelnden Wesens anzukoppeln, um das Werden des materiellen Körpers intelligent zu steuern. Außerdem besitzen sie demnach auch die Fähigkeit, beim Tod des materiellen Körpers, diesen (als "Seele") wieder zu verlassen, um sich dann ggf. "woanders", z.B. auch als "Verband" in einer anderen Sphäre (Bewusstseinsdimension ?) aufzuhalten. Aus diesem Zustand heraus kann dann ggf. eine Neuformierung bzw. Neuinkarnation einer bestimmten Gruppe derartiger Bewusstseinselektronen zu einem neuen menschlichen Bewusstsein stattfinden. Im genannten König-Buch sind diese Möglichkeiten näher untersucht und als Beweis wird sogar angegeben, dass das "Austreten der Seele" messtechnisch als sehr geringer Gewichtsverlust feststellbar ist und bereits gemessen wurde.
Angenommen, das so beschriebene Prinzip der "Bewusstseinselektronen" ist sachlich richtig, dann gäbe es immerhin eine gewisse inhaltliche Übereinstimmung mit jarganischen Texten, die ja davon ausgehen, dass das Bewusstsein stets eine bestimmte atomare, chemische Struktur braucht, um sich bei der "Menschwerdung" an die konkrete Materie anzuheften. Eine fähige Medizin einer hochentwickelten Gesellschaft wäre zudem wohl auch in der Lage, dem individuellen Bewusstsein stets einen entsprechenden gesunden Körper zu geben. Oder wenigstens die allgemeinen Voraussetzungen für eine entsprechende Gesundheit und Langlebigkeit zu schaffen. Aber unabhängig davon finden in der Realität ja auch gewisse unvermeidbare biologische Alterungsprozesse statt, die so letztlich nicht aufhebbar sind und in ihrer Folge - bei Wirksamkeit bestimmter Gesetzmäßigkeiten - irgendwann zum materiellen Tod und ggf. zu einer Neuinkarnation führen. (Im Kapitel 2 zum "Ami"-Kontakt wird z.B. eine freiwillige Entscheidung erwähnt, die natürliche Zellalterung nicht mehr durch entsprechende "Verjüngungskuren" zu verlangsamen, um so eher als Neuinkarnation in die Nähe der "Dualseele" zu gelangen).
Unter diesem Aspekt wäre also die These vom "ewigen Leben der menschlichen Seele" weder falsch noch ganz richtig; es kommt dabei ganz auf die Sichtweise, das Bezugssystem, an. Neben der Identität des individuellen Bewusstseins müsste ja auch die Identität des "kollektiven Bewusstseins" einer konkreten Spezies mitberücksichtigt werden - ob und wie es geeignet ist, eine Reintegration (bzw. Rückbindung) ins "kollektive Bewusstsein" einer bestimmten Bewusstseinsstufe zu realisieren oder nicht. Auch hierbei spielt die individuelle/kollektive Manifestation der "kosmischen Liebe", zum Nächsten bzw. zu "Allem was ist", die entscheidende Rolle bei der Identitätsfindung des sich entwickelnden Bewusstseins, der sich formenden gelebten oder eben nicht gelebten schöpferischen Omnikreativiät. Das Bezugssystem der übergeordneten (göttlichen) Omnikreativiät ist deshalb so wichtig, weil menschlicherseits ja oft eine abgetrennte (Teil-) Kreativität, z.B. bei der Erfindung und dem Gebrauch von Waffen, sowie Macht- u. Desinformationsstrategien, auch per "negativ" Entscheidung sebstzerstörerisch ausgelebt wird. Das hier angedeutete, grundsätzlich mögliche Inkarnationsszenario entspricht ja auch dem Geist der Budaliget-Texte, die wörtlich davon ausgehen: "Es gibt keinen Tod." Dies kann man als tatsächliche "Frohe Botschaft" für unsere Gegenwart betrachten, denn außerhalb