Server-Infrastrukturen mit Microsoft Windows Server Technologien. Thomas Frey
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Die Konsolidierung von Servern
Da wir unsere möglicherweise vorhandene Infrastruktur analysieren müssen, können wir auch gleichzeitig prüfen, welche Server, Rollen, Dienste und Funktionen sich zusammenfassen lassen. Ein möglicher Grund dafür wäre nicht ausgelastete Hardware, die durch Zusammenlegen von Diensten besser genutzt werden kann. Möglicherweise lassen sich gleiche Dienste zu Failover-Cluster zusammenfassen und wir erhöhen durch die Konsolidierung auch die Redundanz.
Sie sollten also prüfen:
Unterstützen die Rollen das Zusammenlegen auf einer Hardware? Falls nicht, müssen Sie diese Rollen separat bereitstellen.
Wäre die Server-Performance nach dem Zusammenlegen gleichbleibend? Das sollte sichergestellt sein. Ansonsten prüfen Sie das Zusammenlegen in anderen Dienst-Kombinationen. Die Server-Performance ist besonders bei Virtualisierungsplänen zu bedenken.
Unterstützen die Rollen die Maßnahmen für hohe Verfügbarkeit?
Das Entwickeln von Plänen zu Server-Upgrades und –Migrationen
Wenn Sie Ihre Pläne erstellen, müssen Sie die aktuelle Infrastruktur, die geeignete Betriebssystem-Edition und die Strategien für Upgrade bzw. Migration, Sicherung, Wiederherstellung, Überwachung und Wartung mit einbeziehen.
Ebenso wichtig sind Lizensierung und Aktivierung der Betriebssysteme, die migrierfähigen und die zu virtualisierenden Rollen, Features, Betriebssysteme, Daten und Freigaben.
Die Planungen umfassen:
Die Analyse Ihrer gegenwärtigen Infrastruktur.
Die Analyse der Geschäftsanforderungen. Eventuell habe diese sich geändert. Das kann Auswirkungen auf die Upgrade- und Migrationspläne haben.
Die Auswahl der geeigneten Windows Server 2012 R2 Edition.
Die Bereitstellungsstrategie, damit Dienste bei Upgrades oder Migration nicht unterbrochen werden.
Die 2012 R2 Lizensierung und Aktivierung: Manuell oder Automatisch (Volumenaktivierung). Die Volumenaktivierung erfordert einen Volumenaktivierungsdienst und das Volumenaktivierungs-Verwaltungstool (VAMT). Bei einer kleinen Anzahl von Servern kann eine manuelle Aktivierung gut geeignet sein. Bei einer großen Anzahl sollten Sie automatische Aktivierung in Betracht ziehen. Je nach gewählter Serveredition kann in virtuellen Umgebungen eine Aktivierung von virtuellen Maschinen automatisch vom Hostbetriebssystem erfolgen. Das hängt davon ab, wie viele Lizenzen für virtuelle Maschinen in der Serveredition bereits enthalten sind. Das funktioniert allerdings zur Zeit nur ab Server Version 2012 R2 für Host und Gast.
Bestimmen der Rollen, die migriert werden können. Das sind die AD Verbunddienste, Hyper-V, Netzwerkrichtlinienserver, Druck- und Dokumentendienste, Remotezugriff, WSUS.
Bestimmen der Rollen, die mitgehostet werden können, beispielsweise DNS auf einem Domänencontroller. Aspekte wie hohe Verfügbarkeit und Leistung müssen dabei berücksichtigt werden. Die Performance der Server darf durch das bereitstellen von mehreren Diensten nicht eingeschränkt werden.
Planen Sie die Prozeduren und Abläufe für Upgrades, Migrationen oder das Neuinstallieren von Servern. Das sollten Sie nicht den ausführenden Mitarbeitern überlassen.
Planen Sie die Verwaltung, Pflege, das Backup und das Wiederherstellen von Daten. Das hat direkten Einfluss auf die Service Level, die Sie einhalten müssen.
Die Server Migration über Domänen
Wenn Sie Dienste über Domänen hinweg oder auch komplette Domänen migrieren wollen, sollten Sie wie folgt vorgehen:
Erzeugen Sie eine neue AD DS Gesamtstruktur.
Installieren Sie die benötigten Anwendungen auf den neuen Servern.
Schaffen Sie eine Vertrauensstellung zwischen der neuen und der alten Gesamtstruktur.
Migrieren Sie die AD DS Objekte.
Migrieren Sie Anwendungsdaten und –Einstellungen.
Legen Sie die alte Domäne still.
1.1.2 Die Virtualisierung und der Einsatz in der Cloud
Windows Server ist ab Version 2012 cloudfähig. Sie können also eine private Cloud erstellen, die Microsoft Azure Cloud nutzen oder Teile Ihrer Infrastruktur virtualisieren. Sie sparen Energiekosten, reduzieren Lizenzkosten und optimieren Serverauslastung und Flexibilität in Ihrer IT-Infrastruktur. Die Virtualisierung im eigenen Hause oder die Nutzung von Azure müssen genauso sorgfältig geplant werden wie eine physische Bereitstellung von Services und Diensten.
Die Auslagerung von Server in die Microsoft Azure Cloud
Windows Azure ist ein Dienst, der „Infrastructure as a Service“ (IaaS) bietet. Sie lagern also Teile oder auch die ganze Infrastruktur in die Azure Cloud aus. Mögliche Gründe dafür wären, dass Sie Bedarf an Services haben, auf die von außerhalb Ihrer Infrastruktur zugegriffen werden soll oder auch beispielsweise weil Sie die Verfügbarkeit von Diensten verbessern wollen und mit der Platzierung in der Azure Cloud die Redundanz erhöhen.
Da ab Version 2012 das Microsoft Server Betriebssystem cloudfähig ist, können Sie virtuelle Festplatten mit den darauf enthaltenen virtuellen Windows Servern 2012 R2 in Azure hochladen und in der Azure Cloud auch mit der Powershell nutzen. Wenn Sie an die Überlegungen zu Migration und Aktualisierung aus dem vorherigen Abschnitt denken, liegt es nahe in diesem Zusammenhang auch über eine Migration in die Cloud nachzudenken.
Mit IaaS können Sie virtuelle Maschinen nach Bedarf in Windows Azure anlegen. Dazu zählt:
Das Deployment des Windows Server 2012 R2 Betriebssystems auf virtuelle Maschinen, die in Windows Azure gehostet werden.
Das Hochladen von 2012 R2 Image Vorlagen und von vorkonfigurierten Betriebssystem VHDs in die Azure Cloud.
Das Verwalten von virtuellen Maschinen in Windows Azure.
Tools für die Auslagerung und Verwaltung von Servern in der Cloud :
System Center 2012 R2 Virtual Machine Manager (VMM). Es erlaubt das zentrale Management aller Hyper-V Hosts und der virtuellen Maschinen in einem Tool. Dazu zählt auch das Upgrade und die Migration von virtuellen Maschinen.
Windows Azure Virtual Machine Tools. Das ist ein Web-Frontend, mit dem Sie Migrationen zur Azure Cloud managen können.