Server-Infrastrukturen mit Microsoft Windows Server Technologien. Thomas Frey

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       Der VMM :

       Sie können ein Gastbetriebssystem-Profil erstellen, das vorkonfigurierte Betriebssystemeinstellungen enthält. Im Bereitstellungsvorgang werden die vorkonfigurierten Einstellungen in eine Vorlage für einen virtuellen Computer importiert.

       Weiterhin können Sie mit VMM Hardwareprofile zusammenstellen, welche die Spezifikationen für verschiedene Hardwarekomponenten enthalten.

       Eine weitere Anpassung an Bereitstellungsszenarien ist mit Anwendungsprofilen möglich. Diese enthalten Konfigurationsanweisungen zum installieren von Anwendungen, beispielsweise Microsoft SQL, Server App-V, Webanwendugen, Skripte.

       Vorlagen für virtuelle Computer können mit den vorgenannten Profilen kombiniert werden.

      Implementieren einer automatisierten Bereitstellungsstrategie

      Wenn Sie sich für eine automatische Bereitstellungsstrategie entscheiden, dann entscheiden Sie sich auch für die Methoden und Tools, die Sie nutzen werden. Für kleine Strukturen können Sie kostenlose Tools von Microsoft Webseiten herunterladen. Mittlere und große Strukturen benötigen meistens den Configuration Manager.

      1.2.2 Die Tools zur abbildbasierten Installation von Windows

      Weiter oben sind schon viele Tools genannt worden. Hier noch mal eine Übersicht:

      Windows Setup:

      Das Windows Setup (Setup.exe) für interaktive oder unbeaufsichtigte (mit „unattend.xml“) Installationen.

      Windows ADK:

      Das Windows ADK für Windows 8.1 ist geeignet für individuelle Umgebungen. Es enthält die Tools und Dokumentationen für die Bereitstellung von Windows Betriebssystemen:

       Das „Application compatibility Toolkit“ (ACT) ist ein Verwaltungstool zum Identifizieren und Verwalten von Anwendungen, Websites und Computer. Es verwaltet die Kompatibilitätsprüfungen und Konfigurationseinstellungen. So können Sie Kompatibilitätsprobleme minimieren und den Einfluss von Updates auf Ihr System erkennen.

       Der „Windows System Information Manager“ (Windows SIM). Dies ist ein Tool um Antwortdateien (unattend.xml) für unbeaufsichtigte Windows-Installationen zu erstellen. Diese Dateien werden mit Hilfe der Informationen aus einer WIM-Datei und aus einer Katalogdatei (CLG) erstellt und enthalten Konfigurationseinstellungen, die sonst vom Benutzer während der Installation durchgeführt werden müssten. Das wären beispielsweise das Hinzufügen von Gerätetreibern, Anwendungen und Updates während der Betriebssystem Installation.

       Das Kommandozeilentool „DISM“ (Deployment, Imaging, Servicing, Management) für die WIM Wartung.

       Windows PE (Pre-Environment). Das ist ein minimales Betriebssystem, das den Computer für die Windows Installation vorbereitet. Es ist der primäre Installationsagent für das Windows ADK. Windows PE kann auch Abbilder warten oder erstellen.

       Das „User State Migration Tool“ (USMT). USMT migriert Benutzerdaten von anderen Windows Betriebssystemen nach Windows 8. Das umfasst Benutzerkonten, Benutzerdateien, Betriebssystem- und Anwendungseinstellungen.

       Das „Volume Activation Management Tool“ (VAMT) dient zur Automatisierung des Windows Aktivierungsvorgangs für Volumenlizenzen. VAMT nutzt dazu entweder mehrere Aktivierungsschlüssel oder den Windows-Schlüsselverwaltungsdienst (KMS).

      Windows DS:

      Windows DS (Windows Deployment Service) ist eine Serverrolle und bietet schnelle Bereitstellungen von Windows Server und Windows Client Betriebssystemen über den PXE-Start der Maschinen oder über de Start von Windows PE auf einem Remotecomputer. Windows DS muss installiert werden, wenn die Tools zum automatischen Deployment genutzt werden sollen, denn die Tools setzen auf Windows DS auf.

      Windows DS lässt sich auf verschiedene Arten implementieren: Als kompletter Bereitstellungsdienst oder als Transport-Server für Multicast-Streams innerhalb eines Segmentes unseres Netzwerkes, denn möglicherweise haben wir unterschiedliche Standorte bzw. Segmente zu versorgen, die alle unterschiedlich schnell angebunden sein können. An jedem dieser Standorte und Segmente müssen die Windows DS verfügbar sein. Die Transport-Serverrolle koordiniert diese Verteilung der Multicast-Streams an mehrere Maschinen. Stellen Sie eine hohe Verfügbarkeit der WDS sicher.

      Windows DS bietet:

       Lite-Touch und Zero-Touch Bereitstellungen in großen Stückzahlen.

       Integrierte Komponenten für Serverdienste (PXE-Server). Windows DS hat einen eigenständigen Servermodus. Die AD DS Struktur ist nicht notwendig. DHCP und DNS Dienste müssen verfügbar sein.

       Unterstützung für virtuelle Festplatten im VHDX-Format.

       Multicast.

       Powershell Cmdlets.

       Funktionen als Client für andere Server, die Betriebssystemabbilder bereitstellen.

       Verwaltungstools für den integrierten Server, Betriebssystemabbilder, Clientcomputerkonten, Treibergruppen.

       Best Practices für WDS :

       Es müssen auch isolierte Netzwerke berücksichtigt werden.

       Stellen Sie sicher, dass mindestens eine WDS Instanz in jedem Standort zur Verfügung steht, wenn dort Images an Clients verteilt werden müssen.

       Prüfen Sie, ob eine virtuelle oder ob eine physische Bereitstellung besser wäre.

      MDT:

      Das Microsoft Deployment Toolkit (MDT) ermöglicht eine umfassende Unterstützung bei Planung, Erstellung und Bereitstellung von Windows Betriebssystemen. Es enthält Bereitstellungsvergleichstests als Starttool und ermöglicht die Erstellung einer Bereitstellungsfreigabe für Skripte und Aufgabensequenzen zur weiteren Anpassung der Installation. Das MDT benötigt das Windows ADK.

      Das MDT ermöglicht die Bereitstellung durch:

       Halbautomatische Bereitstellungen (Lite-Touch Installation, LTI).

       Automatische Bereitstellungen (Zero-Touch Installation, ZTI).

       Anwendergesteuerte Bereitstellungen (User-Driven Installation, UDI).

       System Center Configuration Manager :

      Das Microsoft System Center mit dem Configuration Manager als Bestandteil

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