Diabetes Ade. Markus Berndt
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Diabetes Ade - Markus Berndt страница 7
Aufgrund der Lebensweise, die sich vor allem in der westlichen, industrialisierten Welt etabliert hat, muss davon ausgegangen werden, dass heute fast jeder zuckerkrank werden kann. Und wenn man sich aktuelle Statistiken ansieht, wird diese Theorie massiv untermauert. Allerdings muss sich keiner mit diesem Schicksal abfinden, und zumeist könnte man Diabetes Typ-2 auch recht rasch wieder loswerden.
„Wenn ich vom Ende der Zuckerkrankheit spreche, dann meine ich damit, dass man diese Krankheit sehr einfach entmystifizieren, bezwingen und durchaus auch heilen kann. Dass das Fortschreiten der Stoffwechselkrankheit Diabetes Typ-2 angeblich nicht aufzuhalten ist, ist definitiv falsch und eine offensichtlich bewusst gestreute Lüge!“
Wie simpel hingegen der Sieg über die Zuckerkrankheit gelingen kann, werden Ihnen die einzelnen Kapitel dieses Werks aufzeigen.
„Sie müssen nicht mehr tun, als es zu tun! „
Wir wissen nun, dass es absolut nicht egal ist, was wir essen, und wir möchten auch nicht lebenslang von Medikamenten abhängig sein, die uns eventuell mehr schaden als nutzen. Nicht zuletzt deshalb ist es mehr als erstrebenswert, Diabetes ausschließlich durch Lebensstiländerung in den Griff zu bekommen.
Wie wichtig es dabei ist, zielgerichtet vorzugehen, zeigt auch eine Langzeit-Studie der Harvard-Universität über den Werdegang von Studienabgängern auf eindrucksvolle Art und Weise auf:
Diese unterteilte die Absolventen der Hochschule in 3 Gruppen. Die erste Gruppe setzte sich keine Ziele, die zweite setzte sich zwar Ziele, aber im Gegensatz zur dritten Gruppe definierte sie die Ziele nicht schriftlich. 10 Jahre später verdiente die erste Gruppe der Probanden in etwa gleich viel wie zu Beginn. Die zweite Gruppe verdreifachte ihr Einkommen im gleichen Zeitraum, und die dritte Gruppe? Konnte das Einkommen in 10 Jahren verzehnfachen! Geld zu vervielfachen ist sicherlich eine feine Sache, aber wie wäre es, wenn wir auch unsere Gesundheit auf die gleiche Art und Weise beeinflussen und optimieren könnten?
Getreu dieser Annahme, würden dann Ihre ganz persönlichen „Diabetes Ade Ziele“ zum Beispiel wie folgt aussehen:
Nach einem Quartal, nämlich bis zu Ihrem nächsten Laborbefund, sollte sich Ihr Langzeitzucker um zumindest 15% bis 20% verbessert haben.
Nach einem weiteren Quartal, und somit 6 Monate nach Start Ihrer Selbsttherapie, sollte sich Ihr HbA1c auf einem Niveau von 6% befinden.
Im gleichen Zeitraum haben Sie, sofern Sie Übergewicht haben, mindestens 10% bis 20% Ihres Gesamtkörpergewichts abgenommen.
Die nächsten beiden Quartale halten Sie Ihre BZ-Werte und experimentieren bereits wieder mit diversen kulinarischen Genüssen. Ihre Insulinresistenz hat sich zu diesem Zeitpunkt nachweislich zurückgebildet. Sie kennen die Auswirkungen der verschiedenen Lebensmittel auf Ihren Blutzuckerspiegel sehr gut, Ihr Diabetes beginnt sich reversibel zu gestalten. Eine weitere Verbesserung des HbA1c-Werts ist durchaus möglich!
Nach 12 Monaten sind Ihre Blutzuckerwerte völlig stabil, Sie haben gelernt, sich stoffwechseloptimiert zu ernähren und machen sich keine Sorgen mehr. Sie sind achtsam, aber nicht länger ängstlich. Ihr neuer Lifestyle macht Ihnen Spaß, Sie drehen Ihre biologische Uhr zurück und haben Ihren Alterungsprozess verlangsamt. Sie können nicht mehr nachvollziehen, warum Sie jemals anders gelebt haben. Sie sind körperlich fit, haben mehr Energie als früher und fühlen sich einfach grundlegend besser.
Kann uns Essen krank machen?
Dieses Buch versteht sich in erster Linie als Ratgeber, der Sie nicht mit Verboten demoralisieren möchte, sondern Sie vielmehr mit vielen Tipps, tollen Alternativen und verlockenden Möglichkeiten inspirieren und motivieren will! Auch mit hartnäckigen Ernährungsmythen, wie „nur Fett macht fett“, wird schonungslos aufgeräumt. Denn die Menschheit wird nicht immer dicker, weil zu viel Fett gegessen wird. Sondern primär, da wir mit zu vielen ungesunden Kohlenhydraten, wie eben Zucker und Weißmehlprodukten, gemästet werden! Anders lässt es sich wohl kaum erklären, dass trotz der unzähligen Light-Produkte, mit denen uns die Lebensmittelindustrie die letzten 20 Jahre auf die „falsche Spur gelockt“ hat, der Anteil an fettleibigen Menschen weiter angestiegen statt gesunken ist.
In Ländern wie Mexiko ist bereits fast jeder Zweite übergewichtig, und bis zu 10 Millionen Mexikaner sind von Diabetes betroffen! Die Hauptursachen dafür sind Fertiggerichte, Fast Food, das nicht besteuert wurde, und Softdrinks wie Coca Cola, das sogar billiger als Mineralwasser zu haben ist!
Eines der Hauptprobleme ist dabei der hochkonzentrierte Fruktose-Sirup (Maissirup), der in den meisten verarbeiteten Lebensmitteln steckt.
Doch nicht immer ist, was uns in der Nahrung schadet, auf den ersten Blick ersichtlich. Darum seien Sie achtsam und studieren Sie zum Beispiel bei Lebensmitteletiketten stets den Anteil der Kohlenhydrate. Und vor allem gleich darunter die Auszeichnung „davon Zucker“. Die Angaben beziehen sich immer auf 100 g Nahrungsmittel. Ein Beispiel: Wenn ein Produkt insgesamt 500 g Packungsinhalt hat und 12 g Zucker/100 g ausweist, besteht das Gesamtprodukt aus insgesamt 60 g Zucker! Gerne versteckt sich Zucker „heimtückisch“ und irreführend auch unter anderen Namen, um davon abzulenken, welche Mengen tatsächlich die jeweiligen Produkte beinhalten.
Wie wir später erfahren werden, gibt es einige Zuckerersatzmöglichkeiten, die weitaus gesünder als Zucker und auch sehr schmackhaft sind.
Doch auch beim Getreide wird gern „getrickst“. Als Dinkelbrot angepriesen, steckt in solcherart leider nur allzu oft auch Weizen drin, und genau den sollten wir meiden! Deshalb hinterfragen Sie beim Bäcker oder im Supermarkt kritisch die Bestandteile/Inhaltsstoffe der gewählten Ware. Das ist nicht lästig, sondern zeugt lediglich von aufgeklärtem Interesse. Die meisten Menschen wissen noch nicht viel über die vielen Nachteile des Weizens, daher ernten Sie vielleicht ab und zu „abschätzende“ Blicke. Stehen Sie gelassen über den Dingen, nicht verunsichern lassen, falls Interesse vorhanden, klären Sie die Leute auf.
Aber nicht missionieren, sondern inspirieren lautet dabei die Devise!
Interessantes rund um Diabetes
Diabetes – Adipositas – Insulin (-resistenz) & Kohlenhydrate
Um Diabetes Typ-2 zu verstehen, ist es wesentlich, einige Zusammenhänge zu kennen:
Adipositas und Diabetes
Die Stoffwechselerkrankung Diabetes Typ-2 ist eine der sich am schnellsten ausbreitenden Volkskrankheiten, gleichzeitig werden immer mehr Menschen fettleibig. Eine zufällige Parallele? Ganz bestimmt nicht! Adipositas und Diabetes haben vieles gemein: Hauptursachen für Adipositas sind falsche Ernährung und Bewegungsarmut. Und genau diese 2 Ursachen sind auch die primären Übeltäter bei der Entstehung von Diabetes Typ-2. Dieses Risiko entsteht sogar bereits im Mutterleib. Übergewichtige werdende Mütter bekommen leichter Schwangerschaftsdiabetes und prägen so die Biofunktionen des Fötus. Durch die gestörte Zuckerverwertung werden deren Kinder schwerer und haben bereits im Alter von 8 Jahren einen höheren Blutzuckerspiegel als Gleichaltrige.
Woher erhalten unsere Zellen Energie?