108 ...Antwort von X. Urs Wendel
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Am nächsten Tag.
Max und Yvo sehen sich voller Interesse den Faust- und Ringkampf an.
Alberi kommt auf sie zu: „Hallo Jungs.“
Max: „Hallo Herr Alberi!“
Yvo: „Guten Tag!“
Alberi: „Gefallen euch die Kämpfe?“
Beide zugleich: „Ja!“
„Die sind ganz schön kräftig!“; staunt Max.
„Und trotzdem wendig und flink!“, ergänzt Yvo.
„Ja, flink wie ein Wiesel!“, sagt Alberi lächelnd. „Heute ist unser Grillabend. Ich freue mich auf eueren Besuch.“
Max: „Wir freuen uns auch darauf!“
Am Grillplatz treffen Alberi´s Gäste ein.
Max und Yvo spüren die herzliche und ruhige Art dieses Mannes, der ihnen immer vertrauter wird. Sie fühlen sich in seiner Gegenwart wohl.
Alberi unterhält sich mit den Erwachsenen über die Turnierkämpfe.
Max und Yvo gehen zum Boot und begutachten den neuen Anstrich.
Mit ihren Tatzen berühren sie vorsichtig die neue Oberfläche.
Max: „Das fühlt sich glatt an.“
Yvo: „Ja, ganz angenehm irgendwie.“
Evi: „Kommt Kinder, die Forellen sind fertig!“
Die Frauen lassen es sich nicht nehmen Alberi beim Austeilen der Beilagen behilflich zu sein.
Yvo: „Schmeckt toll!“
Alberi: „Nehmt so viel ihr wollt. Es ist für alle genug. – Zum ersten Platz beim Bogenschießen noch meinen Glückwunsch!“
„Danke!“, freut sich Ursus.
Alberi: „Übrigens waren sie mein Favorit.“
Max: „Wenn es bei uns kein Wettverbot gäbe, dann würden sie gut verdienen.“
Armin: „Der Eindruck entsteht bei mir auch:“
Alberi lächelt: „Das Wetten sieht man nicht so gern. Manche Wetten trotzdem untereinander. Jedoch nur mit Wetteinsätzen, dessen Verlust man verkraftet. Oder Wetten, bei denen man den anderen in Form von Freundschaft oder Nachbarschaftshilfe entgegenkommt. So Fußt das Ganze auf einer natürlichen Basis, und nicht auf Gier und Eigennutz.“
Max: „Ich bin froh, daß Vater gewonnen hat, doch irgendwie tun mir die anderen Leid.“
Alberi: „Max, bist du der beste und schnellste Bootschleifer?“
„Ich glaube nicht.“
„Hat es dir trotzdem Spaß gemacht?“
„Ja, ich konnte lernen, wie das richtig gemacht wird. Und wir bekamen ein Taschengeld für unsere Hilfe. Und wir Feiern sogar ein bisschen“, lacht Max.
„Siehst du, du musst nicht der Beste sein um dich an einer Sache zu erfreuen. Und du pflegst Kameradschaft mit Yvo. Zum Beispiel beim Schleifen. So ist das auch bei den Bogenschützen und allen anderen Athleten, die hier im Wettkampf einander messen“, klärt Alberi auf.
Ursus: „Das Bogenschießen ist eine Lebenskunst, ein Weg den du bald kennen lernen wirst. Und auch du Yvo.“
Armin und Alberi sehen Yvo zustimmend an.
Ich erwachte aus dem Geschehen.
„Das ist ja…“. Mir fehlten die Worte.
„Welche Wirklichkeit ist wirklich?“, fragte mich Max.
„Äh, nun – beide“, antwortete ich etwas verwirrt.
„Was ist Zeit?“, fragte er weiter.
„Ein Hilfsmittel. Zeit gibt es doch eigentlich gar nicht. Sie ist von Menschen erfunden.“
Max: „In jedem Wesen tickt eine innere Uhr. In der Natur wirken Jahreszyklen, Mondzyklen, Tageszeiten und vieles mehr. Aus praktischen gründen beobachten wir Abläufe und Teilen sie ein.“
„Es gibt also Zeit in diesem Sinne“, schlussfolgerte ich.
„Richtig. Du hast genug Zeit. Denke immer daran. Wir werden uns bald wieder sehen.“
Seine Stimme wurde leiser und ich schien mich von der Ganzen Situation zu entfernen. Alles um mich herum wurde dunkel.
Mit einem Mal wurde ich wach und war erstaunt darüber wo ich bin. Wie ist das möglich, ging es mir durch den Kopf. Max wusste wann ich gehe und er scheint zu wissen, wann wir uns wieder sehen. Seltsam. Eines wollte ich für den heutigen Tag ganz bewusst beibehalten. Mir für alles die nötige Zeit nehmen, und den Tag richtig gemütlich verbringen. Als ich durch den Höhleneingang kroch, erinnerte ich mich daran mir meinen Kopf gestoßen zu haben. Es ist wieder jetzt, stellte ich fest. Und jetzt ist das einzig reale. Eigenartig, Max ist für mich trotzdem real. Was mich vor allem wunderte, ist die Tatsache, die Träume so intensiv zu erleben.
Jeder Mensch träumt seine eigene Welt. Ob ich Dinge positiv oder negativ sehe ist meine eigene Entscheidung. So erschaffe ich mir zumindest ein Stück weit meine eigene Welt, meine Gefühls- und meine Gedankenwelt. Mir wurde im Laufe der Zeit klar, daß ich meine Welt selbst bestimme. Nur die Dinge, mit denen ich mich identifiziere können mich berühren. Das war eine äußerst wichtige Lektion. Ich sah, daß Wohlfühlen und Freude an einer Sache die wahrhafte Vorraussetzung und Motivation eines jeden Zieles ist. Das gute Gefühl ist Ausgangspunkt aller Vorhaben. Bringt dir ein Vorhaben das nicht ein, lass es besser. Um wieviel wirst du als Mensch reicher sein, wenn du das einsehen kannst. Wenn ich mein Wohlbefinden von Geld, Macht oder bestimmten Fähigkeiten abhängig mache, sind dies nur äußere Dinge, die mich niemals innerlich glücklich sein lassen können, denn sie sind nie von Dauer. Wenn ich nicht selbst die Fähigkeit zu lieben in mir trage, wie soll mich mein Partner dann glücklich machen? Selbst alles magische Können macht niemanden glücklich, wenn diese Fähigkeiten nicht für gute und gemeinschaftliche Zwecke, bzw. Heilung eingesetzt werden können.
Das Wohlbefinden, das gute Gefühl und die Liebe zur Sache sind der beste Weg.
Der Vormittag war mild und der Himmel wolkenfrei. Ich wollte mich entspannen, mir Zeit nehmen und erst am Nachmittag Fotografieren.
Bei schönem Wetter praktiziere ich gerne eine Atemtechnik, die den energetischen Körper mit Prana, Od, Lebensenergie ect auflädt. Nenne diese Energie, wie es dir beliebt. Ich beschreibe dir die Atmungsübung.
Visualisiere die Lebensenergie, wie sie in das Stirnzentrum einströmt. Ziel ist es den stofflichen und den energetischen Körper mit Lebensenergie aufzuladen. Führe das im Freien oder am offenen Fenster aus. Ob du liegst, sitzt, stehst, oder gehst ist unerheblich. Varianten sind zur Abwechslung sinnvoll.
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