108 ...Antwort von X. Urs Wendel
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Max und Yvo gehen zusammen mit den anderen Kindern spielen und jeder von ihnen probiert seine Kräfte aus. Die Kinder kommen dadurch schnell ins Schwitzen und Baden im See. Max und Yvo fragen, ob sie am Abend noch spazieren dürfen.
Die Eltern der beiden stimmen zu. Sie sollen aber nicht zu lange bleiben, da morgen alle zeitig wach werden wollen.
Die beiden entscheiden sich am Weg des Gebirgssees entlang zu gehen.
Max: „Das war heute ein spannender Wettkampf!“
Yvo: „Wie die das schaffen ist einfach unglaublich!“
Nach einiger Zeit setzen sich Max und Yvo auf eine Holzbank und beobachten den Festplatz aus der Entfernung.
„Ist richtig Still hier“, meint Yvo.
„Ja, ist schön hier“, erwidert Max. „Schau, wie klar der Himmel ist!“
Yvo: „Manche Sterne funkeln richtig.“
Gelegentlich laufen noch Spaziergänger vorbei. Recht gemütlich kommt ein Mann zur Sitzbank von Max und Yvo.
„Guten Abend!“, wünschen Max und Yvo.
„Guten Abend ihr beiden! Ist bei Euch noch Platz?“
Max antwortet: „Selbstverständlich, wenn sie ausruhen wollen!“
„Danke sehr!“
Max überlegt in Gedanken, ob er die Stimme nicht kennt.
Im gleichen Moment sagt der unbekannte Fußgänger: „Ihr beide seid doch Max und Yvo. nicht wahr?“
„Ja“, entgegnet Yvo, der jetzt auch wieder die Stimme des Mannes neben ihnen erkennt.
„Was glaubt ihr wer morgen im Rennen als erster ins Ziel kommt?“, fragt der Unbekannte.
„Ich weiß nicht“, antwortet Max.
Yvo meint: „Das hängt auch von der Verfassung der Pferde ab.“
Max überlegt und sagt nach einigen Momenten: „Also, mein Favorit ist Rainer.“
„Findest du?“, zweifelt Yvo. „Mein erster Mann ist Johann.“
Max fragt: „Und wer ist ihr Favorit?“
Der Unbekannte antwortet: „Nun, mein Favorit ist Markus. Aber der wird zweiter. Peter kommt als erster ins Ziel.“
Max und Yvo fragen zugleich: „Wieso?“
„Ach, einfach so. Peter war zwar nie ganz vorn dabei, doch er hat hart trainiert und ein gutes Pferd. Und Markus ist halt mein Favorit, deshalb wird er zweiter.“
Max und Yvo schauen sich an.
Max nickt und sagt: „Könnte schon sein“.
Yvo hebt die Schultern etwas an und meint: „Warum nicht.“
„Mir fällt ein ich stellte mich euch noch gar nicht vor. Wie unhöflich von mir! Mein Name ist Alberi und ich wohne in den Bergen“.
Max: „Ich auch, wo anders möchte ich gar nicht wohnen!“
Alberi lächelt: „Das Herz sehnt sich immer nach einer schönen Heimat. Wenn man gelegentlich auf Reise ist, dann muss sich das Herz mit der neuen Umgebung anfreunden.“
Yvo: „Ist das nicht schwer?“
„Hier bei euch sicher nicht. Wir müssen allmählich in die Unterkunft zurück. Wenn ihr nichts dagegen habt, begleite ich euch ein Stück, denn es ist schon sehr dunkel.“
Max: „Ja gerne. Müssen sie auch zum Festplatz?“
Alberi: „Meine Schlafstätte ist in der Burg.“
Yvo: „Dann sind sie ja ein wichtiger Ehrengast!“
Alberi: „Nicht unbedingt wichtiger als andere.“
„Jetzt untertreiben sie aber“, fährt Yvo fort.
„Wie man´s nimmt kleiner Mann“, entgegnet Alberi. „Vielleicht sehen wir uns noch einmal!“
Max und Yvo erreichen den Festplatz und kehren in die Unterkünfte zurück.
Max begrüßt seine Eltern: „Hallo, Guten Abend!“
Ursus fragt: „Hallo Max, was hast du noch erlebt?“
Max: „Ich bin mit Yvo herumgelaufen. Wir haben uns die Sterne angeschaut. Es kamen noch einige Spaziergänger vorbei und sogar ein Ehrengast, der in der Burg übernachtet. Das war der Mann von dem ich schon einmal erzählte.“
„Welcher Mann?“, möchte Ursus wissen.
Max: „Der von dem ich träumte. Ihn lernte ich mit Yvo beim Traditionsessen am Abend kennen. Alberi heißt er!“
Ursel ist erstaunt: „Alberi. Das ist einer der Männer, die unser König sehr zu schätzen weiß.“
Ursus: „Das ist ja wirklich erstaunlich!“
Max ist neugierig: „Was macht Alberi denn, daß ihn jeder kennt?“
Ursus: „Alberi ist ein beratender Priester. Diese Männer sind ausgesuchte Leute, die zum Wohlergehen ihres Landes und aller Völker ihre Kraft, ihr Wissen und ihre Weisheit zum Besten einsetzen. Die gibt es schon seit Bärenland existiert.“
„Ist das der Zauberbär, der das Licht in der mittleren Schale am Abend unserer Ankunft entzündete?“
Ursel antwortet knapp: „Ja. Genau der Max.“
Max wird müde und schläft ein.
Nach einer Weile sagt Ursus zu seiner Frau: „Daß Alberi Max und Yvo anspricht!“
Ursel: „Vielleicht möchte er sich gerne mit Kindern unterhalten. Er führt sicher meist anstrengende Gespräche.“
„Kann sein. Gute Nacht liebe Ursel.“
„Gute Nacht“, wünscht Ursel, kuschelt sich an Ursus und schläft ein.
Mir kamen Gedanken in den Sinn, wie schön es ist, wenn man seine Kinder unbeschwert dort hingehen lassen kann, wo sie gerne sein möchten.
Max steht sehr früh auf, um beim Wettrennen einen guten Zuschauerplatz zu bekommen.
Er trifft sich mit Yvo am See. Beide warten an der Stelle, wo die Wettkämpfer aus dem Wasser herauskommen. An dieser Stelle ist Anton, ein zweiter Redner postiert, um den Wettkampf zu Kommentieren.