108 ...Antwort von X. Urs Wendel

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kann abhängig. Dies sehe ich als begleitende Umstände mir ein Bild zu machen. Das betrifft ebenso das Alter der verschiedenen Menschen. Die inneren Werte finde ich wichtiger. Manche Menschen waren so interessant, daß ich einen Kontakt aufbaute, um mich mit ihnen auszutauschen. Einige waren wirklich sehr nett, manche eher oberflächlich. Wieder andere warfen ihre Zeit mit unnützen Dingen und sinnlosen Tätigkeiten weg. Die Unzufriedenen sind heute jene, die sich selbst bemitleiden. Die meisten Menschen machen ihr vermeintliches Glück zu sehr von Äußerlichkeiten abhängig. Einige wollen ihrem vermeintlichen Unglück durch Alkohol entkommen. Dabei ersaufen sie ihr mögliches Glück zusätzlich. Der Lebensstandard spielt dabei keine Rolle mehr. Beim Kotzen sieht man eben bescheiden aus. Mit und ohne Krawatte.

      Im Prinzip unterschieden sich die verschiedenen Menschen nur vom Stil und von ihren finanziellen Mitteln. Im Grunde war für mich jeder in etwa gleich. Das kommt daher, wenn man sich selbst von so vielen Dingen um einen herum ablenken lässt. Die nach innen gerichtete Wahrnehmung leidet darunter beträchtlich. Und so versucht das Ego ständig Reizen nachzujagen, von dem es sich ein kleines Stück vom Glück erhofft. Ist ziemlich typisch im gegenwärtigen Zeitalter.

      Es gab aber auch Menschen, die mit sich zufrieden waren. Sie empfand ich als angenehmer.

      Nun verstand ich, warum ein König nur so stark wie sein Volk ist.

      Es ist interessant wie vielfältig die Menschen sind, denen ich begegnete. Ihre Körpersprache und meine eigene nahm ich sehr bewusst wahr. Manche waren richtig gut darin ihre schauspielerischen Talente auszuleben. Andere bemerkten nicht einmal, wie sie sich verhielten. Ich beobachtete die Menschen. Und ich beobachtete mich selbst, mit meinen Reaktionen darauf. Es ist interessant die innere Motivation der eigenen Gestik zu hinterfragen, oder vielleicht die des eigenen Gedankens.

      Manche Menschen waren recht verschlossen. Das ist einfach festzustellen. Einige verschränken ihre Füße oder Beine, andere die Arme. Die Leute waren somit im unteren, im oberen, oder in beiden Bereichen verschlossen. Je nach dem. Die Art, wie der ein oder andere seine Kleidung trägt lässt entsprechende Schlüsse zu. Ist das Hemd offen oder geschlossen? Wie sieht es mit der Jacke oder eventuell einem Hut aus? Wie wirkt die Brille, und was drückt sie aus? Zu welcher Jahreszeit beobachte ich? Und, was drückt der Mensch in seiner Sprache, seinem Tonfall und seiner Art zu reden aus? Welchen Schmuck trägt wer in welchen Stil zur Schau? Welcher Kultur gehört dieser Mensch an?

      Der Zugang zu offenen Personen ist natürlich leichter als zu verschlossenen Personen. Es ist eine Frage des richtigen Zeitpunktes. Passt ein Lächeln zur Situation oder zur Frage. Natürlich schaue ich den Menschen an oder ich gebe ich ihm die Hand. Wie weit kann ich mich der betreffenden Person nähern? Bin ich aufmerksam genug dem anderen gegenüber? Winken, Grüssen, Hände reichen, Umarmen, ein Kuss. Das sind alles verschiedene Abstände, die je nach Vertrautheit eine entsprechende Verbindung zum Mitmenschen zeigen.

      Wie kontaktiere ich andere Menschen? Zunächst sieht man sich in die Augen. Vielleicht geht man aufeinander zu oder berührt sich „unbeabsichtigt“? Nun ist der Zeitpunkt da, die Person anzusprechen. Vielleicht erhoffe ich von einem Passanten oder einer Passantin eine Auskunft oder Hilfe in einer belanglosen Situation. Der Kontakt ist hergestellt. Ich sehe der Person in die Augen und kann durch ein Lachen Freude zeigen. Ich bestätige das Verhalten meines Gegenübers durch einen Lob. Zum Dank kann ich mit der Person vielleicht ein Wiedersehen arrangieren.

      Natürlich verbindet man sich auch mit bekannten Personen immer wieder aufs Neue, indem man Aufmerksamkeit signalisiert.

      Wie aber trennt man sich?

      Verabschiede ich mich von einer Person, dann trenne ich mich von ihr. Wurde durch eine Begrüßung Kontakt hergestellt, den ich jedoch nicht möchte, dann muss ich reinen Tisch machen. „Es gibt für mich keinen Grund die Unterhaltung fortzuführen“, oder „ Sie stehlen mir die Zeit“ usw. Es ist in Ordnung deutlich zu sein.

      Versuche in allen Situationen aufmerksam zu sein, wo sich Menschen kontaktieren bzw. meiden. Das kann natürlich auch auf einer negativen Ebene stattfinden. Ich erlebte eine Situation, in der sich zwei Verkehrsteilnehmer stritten. Jeder war von vornherein mies gelaunt und wollte seinen Frust rauslassen. Beide waren offen Beleidigungen von sich zu geben und tätlich zu werden. Es ist der Frust, der innere geschürte Hass auf andere, bei denen man gerne seine eigenen Unzulänglichkeiten verbergen möchte. Genau so ist es wenn ich Kampfhunde oder Kampfhähne aufeinander hetze. Nichts anderes ist Krieg, bei denen zwei verfeindete Parteien sich nicht in Liebe, sondern in dummen Hass miteinander verbinden. Nur das die Auswirkungen hier weit schädlicher sind als im Zweikampf.

      So lange der Mensch bereit ist sich für den Hass zu öffnen wird es immer wieder Krieg geben. Feindbilder werden gerne geschaffen, da sie Mittel zum Zweck sein sollen.

      Die Menschen verbinden sich im Hass. Mittels entsprechender Hetze werden sie dafür geöffnet. Es wird im Voraus dafür gesorgt, daß die Propaganda auch geglaubt wird.

      Zum Beispiel wird behauptet, daß in muslimischen Ländern Männer ihre Frauen schlagen. Nenne mir jemand ein Land, in dem das noch nicht vorgekommen ist. Umgekehrt können Frauen zu Furien werden. Wodurch auch immer.

      An dieser Stelle möchte ich jeden Menschen dazu anhalten alles in seiner Macht stehende zu tun den Frieden zu erhalten. Den Frieden in sich und gegenüber anderen. Bist du nicht Fähig oder gehörst du zu Menschen die gern streiten und randalieren, den Sport dadurch verunglimpfen, so höre auf deine Vernunft. Fange bei dir selbst an und finde deinen Frieden.

      Wie du siehst folgt alles seinen Gesetzmäßigkeiten. Möchtest du dich mit jemanden verbinden, musst du dafür selbst von vorn herein offen sein. Möchtest du dich von jemanden trennen wirst du dich ihm gegenüber verschließen.

      Diese Beobachtungen müssen nicht stets als endgültig betrachtet werden. Es sind Mechanismen im steten Wandel. Sie kommen im Alltäglichen und in der Natur vor. Es sind also prinzipielle Tätigkeiten. Ich öffne und schließe Türen. Dabei lasse ich etwas durch, oder nicht. Ich verbinde oder trenne mich von der Umwelt. Im Gespräch oder in der Verhandlung passiert das Gleiche. Also verbinde oder trenne ich mich von Ideen und Vorschlägen. Blumen öffnen und schließen sich. Sie verbinden sich mit dem Licht und trennen sich vom Schatten. Deine Herzklappen öffnen und schließen sich. Sie verbinden deinen Körper mit Nährstoff angereicherten Blut und trennen ihn vom verbrauchten Blut. Ist dein Herz nicht wie eine Blume?

      Dann gibt es noch Situationen, in denen Menschen sich weder verbinden, noch trennen wollen. Sie beschäftigen sich mit irgendwelchen wichtig erscheinenden Dingen oder sind in Gedanken. Lass von ihnen und deinem Vorhaben los. Oder warte einen besseren Zeitpunkt ab.

      Verschiedene Mechanismen sind erkennbar. Ihnen zu Folge kannst du dich mit fast allen Menschen dieser Welt verbinden. Verstehst du dich anzupassen, kannst du den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Dies gilt für normale Situationen. Manchmal ist es notwendig den Weg des Widerstandes zu gehen. Sei achtsam welche Art von Widerstand in dir erzeugt wird.

      Das Bogenschießen.

      Der Nachmittag ist Wolkenfrei und die Wettkampfbedingungen sind ideal.

      Redner Anton: „Liebe Zuschauer, ich freue mich sie beim diesjährigen Bogenschießen Begrüßen zu dürfen. Unsere Herausforderer sind Edwin, Mamertus, Franz, Torim, Ursus, Georg, Hakon, Olaf, Marko, Horst, Bert und Hanko. Für diesen Wettstreit werden drei Distanzen vorgegeben. Im dritten und vierten Durchgang ist eine zusätzliche Erschwernis vorgesehen. Das erste Schießen beginnt aus einer Entfernung von vierzig Metern.“

      Max beobachtet die Sicherungsposten. Die Zuschauer stehen in einer V-Form hinter und neben den Bogenschützen. Die ersten Schützen beziehen Position. Es stehen jeweils zwei nebeneinander, die gemeinsam auf eine Scheibe zielen. Drei

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