108 ...Antwort von X. Urs Wendel

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108 ...Antwort von X - Urs Wendel

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einige Meter neben den Zielscheiben hinter starken Holzwänden.

      Yvo: „Max, wieviel Pfeile schießen die pro Durchgang?“

      Max: „Drei. Einen Durchgang nennt man Passe. Dafür bleiben den Schützen sechzig Sekunden Zeit.“

      Yvo: „Hast du schon Bogenschießen üben dürfen?“

      Max: „Nein, aber nach dem Turnier darf ich mit meinem Vater üben.“

      Yvo. „Toll! Schau, die schießen jetzt gleich!“

      Redner Anton: „Unseren Schützen stehen fünfzehn Pfeile zur Verfügung. Der Schiedsrichter hebt jetzt die weiße Fahne. Ohne Umschweife peilen die ersten Schützen ihr Ziel an.“

      Pfeile zischen durch die Luft und schlagen im Ziel ein.

      Max sieht mit Begeisterung zu, besonders weil sein Vater beim Turnier der besten Bogenschützen im Land teilnehmen darf. Der Wettbewerb bleibt spannend, da der Erfolgreichste bei den anderen Distanzen in der Gesamtwertung zurückfallen kann.

      Max sieht seinen Vater an der Platzierungstafel auf Platz drei erscheinen.

      Max: „Jetzt kommt seine Lieblingsdistanz Yvo, die dreißig Meter. Da holt er bestimmt auf!“

      „Hoffentlich. Das Wäre ja spitze!“

      Der zweite Durchgang beginnt. Ursus erzielt mit Abstand das Beste Ergebnis.

      Während des Turniers.

      Alberi: „Hallo Armin, kommen sie morgen zum Grillen?“

      Armin: „Ja Herr Alberi. Ursus und ich, wir freuen uns sehr über ihre Einladung.“

      „Schön. Ich freue mich auch den Gewinner dieses Wettkampfes als Gast zu empfangen. Also bis Morgen!“

      Etwas verwundert entgegnet Armin: „Wäre schön. Bis morgen um sechs Uhr am Abend.“

      Redner Anton: „Mamertus ist auf Platz eins, dicht gefolgt von Ursus, welcher im nächsten Durchgang die Erstplatzierung erkämpfen möchte. Den dritten Platz belegt Georg.“

      Beim dritten Durchgang sind die Zielscheiben auf ein Gerüst montiert. So ist das Ziel fünfzehn Meter von den Bogenschützen entfernt. In einem Winkel von siebzig Grad zischen die Pfeile ihrem Ziel entgegen. Ihr Auftreffen ist deutlich hörbar.

      „Hier gibt es nur neun Pfeile für jeden Schützen!“, klärt Max Yvo auf.

      Redner Anton: „Mamertus hält nur knapp den ersten Platz. Dicht gefolgt von Ursus. Platz drei jetzt für Hanko, welcher Georg auf Rang vier verwies.“

      Max und Yvo gehen mit ihren Eltern Abendessen.

      Ursus: „Nach dem Abendessen möchte ich etwas ausruhen und entspannen. Anschließend gehe ich spazieren, bis es dunkel wird. Beim letzten Durchgang werde ich gut vorbereitet sein.“

      Ursel: „In Ordnung.“

      Ursus: „Ich bin immer für euch da, wenn ihr mich braucht.“

      Nach dem Spaziergang geht Ursus zu seiner Familie.

      „Wollt ihr mit mir zum Turnierplatz laufen?“

      „Oh ja, gerne!“, jubelt Max.

      Ursus trägt seinen Bogen und Max stolz die Pfeile seines Vaters.

      Die Bogenschützen finden sich am Wettkampfplatz ein.

      Redner Anton: „Meine verehrten Zuschauer, ich möchte sie zum Nachtschießen Begrüßen! Das ist für unsere jungen Zuschauer wieder eine gute Gelegenheit länger wach bleiben zu dürfen!“

      Das Publikum schmunzelt und die Kinder freuen sich.

      „Für den letzten und entscheidenden Durchgang wird eine Distanz von fünfunddreißig Metern gewählt. Jeder Bogenschütze hat hierbei nur vier Passen zur Verfügung. Die Fackeln neben den Zielen werden bereits entzündet. Das heißt, der Wettstreit der besten Bogenschützen unseres Landes wird in einigen Augenblicken beginnen können! Die Schiedsrichter zeigen an, daß diesmal in umgekehrter Reihenfolge geschossen wird! Das sind die Schützen Torim, Franz, Mamertus und Edwin.“

      Beifall ist zu hören.

      Max sieht, wie die Schützen ihre Pfeile an feststehenden Fackeln entzünden. Der Schiessstand ist bereits freigegeben und die Zeit läuft. Mamertus zeigt die besten Ergebnisse, da er ständig in die beiden innersten Ringe trifft.

      Redner Anton: „Wie nicht anders zu erwarten verteidigt Mamertus den ersten Platz. In der vierzig Meter Distanz konnte er die besten Ergebnisse erzielen. In der dreißig Meter Distanz jedoch Ursus. Beim letzten Durchgang rückte er ganz dicht an Mamertus heran. Die vierziger Distanz wird jedoch höher bewertet. Mamertus kann noch Platz eins halten. Wird Ursus ihn überbieten?“

      Das Publikum feuert Ursus, Georg, Hakon und Olaf an. Als sie ihre Pfeile entzünden wird es still. Max sieht erwartungsvoll zu seinem Vater herüber. Die Bögen spannen sich. Pfeile zischen lodernd vorbei und treffen im nächsten Augenblick das Ziel.

      Ursus erster Pfeilschuss bohrt sich genau in den mittleren Ring der Zielscheibe. Max bemerkt die Ruhe und Konzentration der Schützen, doch sein Vater wirkt gelöst und scheint eine besonders ruhige Ausstrahlung zu haben. Er wirkt irgendwie friedlich. Jeder weitere Schuss von ihm trifft so gut wie der Erste im Ziel. Bei Georg ist das nicht mehr der Fall. Seine Konzentration lässt bereits nach.

      Redner Anton: „Jetzt ist es richtig spannend. Die letzte Passe. Mamertus hatte nur zwei Schüsse in den zweiten Ring platziert. Schießt Ursus in der letzten Passe wieder genau in die Mitte, dann geht er in Führung. Ein Schuss in den zweiten Ring bedeutet Gleichstand, und es käme zum Stechen. Nur ein Schuss im dritten Ring oder zwei im zweiten Ring, dann ist Mamertus der Gewinner des Wettbewerbes. Wenn es Ursus gelingt, wieder alle drei Pfeile in den mittleren Ring zu treffen, so ist er der Sieger des Wettbewerbes. Wir können gespannt bleiben, denn so ein spannendes Nachtschießen ist selten!“

      Ursus schickt sich mit Ruhe und Gelassenheit an, diese Herausforderung zu bewältigen.

      Der erste Schuss trifft wieder genau in die Mitte der Scheibe. Mamertus ist etwas nervös. Der zweite Schuss trifft exakt.

      Ein Raunen geht durch die Menge. Jeder weiß, daß Mamertus nur noch auf ein Stechen hoffen kann. Die Spannung verdichtet sich. Seelenruhig entzündet Ursus den letzten alles entscheidenden Pfeil. Er legt ihn an und spannt die Sehne ganz locker. Sein Körper, der Bogen, der Pfeil und das Ziel bilden eine Einheit, ein Ganzes. Ursus wirkt sehr präsent und absolut meisterhaft. Jeder erwartet nur noch den alles entscheidenden Treffer. Plötzlich zischt der Pfeil durch die Luft und sein Auftreffen im Ziel lässt augenblicklich die Stille in Jubel und Applaus umschlagen. Sogar Mamertus applaudiert anerkennend.

      Max springt vor Freude in die Luft. Seine Mutter nimmt ihn in die Arme.

      Redner Anton kommt nicht zu Wort. Dafür sind die Zuschauer noch zu laut.

      Jetzt läuft Max zu seinem Vater und gratuliert ihm.

      Als wieder Ruhe eingekehrt ist geben auch die Bogenschützen der dritten Aufstellung ihr Bestes.

      Max

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