Bauen plus Wohnen. Erwin Hollecker

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Bauen plus Wohnen - Erwin Hollecker

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Fliesenleger verlegt die ausgewählten Fliesen in Bad und meist auch in der Küche und auch im Wohnbereich. Dabei ist die Auswahl der verwendbaren Materialien unterschiedlich. Der Kleber und der Fugenmörtel in einem Nassbereich wie dem eines Badezimmers muss natürlich entsprechend Wasser-Ressistent sein.

      Gleichzeitig gestaltet der Bodenleger das Schlafzimmer mit einem Teppichboden und den Flurbereich eventuell mit Laminat oder Linoleum.

      Die Maler und Tapezierer bringen an den Wänden einen mineralischen Putz auf oder verschönern den Unterputz der Maurer mit einer Tapete.

      Nach Abschluss der Fliesenarbeiten kann die Montage der Einbauküche beginnen.

      Dazu wird natürlich auch ein Elektriker benötigt, denn der Anschluss des 380-Volt-Herdes unterliegt bestimmten Bauverordnungen.

      Genau wie einige andere Installationen im elektrischen Bereich.

      Im Badezimmer wurde die Badewanne und die Duschwanne bereits vor den Fliesenarbeiten gesetzt, damit der Fliesenleger diese einfassen kann. Nun können auch das Waschbecken und alle Armaturen installiert werden.

      Der Ausbau eines Hauses ist manchmal etwas schwierig, weil die einzelnen Gewerke aus Zeitgründen nicht immer Hand in Hand arbeiten können. Darum kann es schon mal vorkommen, das sich das eine Gewerk mit dem anderen Gewerk in die Quere kommt.

      Die Gewerke im Überblick. Trockenbauer, Maler und Tapezierer, Schreiner und Küchenmonteure, Gas-Wasser Installateure, Fliesenleger, Bodenleger und nicht zuletzt die Elektriker.

      Installationsarbeiten

      Unter dem Begriff Installationsgewerke sind im Grunde all diese Berufe zu verstehen, die das Wort Installation auch in der Beschreibung ihrer Tätigkeit benutzen.

      Da wäre zum einen der Gas-Wasser Installateur, dann der Heizungsinstallateur sowie der Elektroinstallateur.

      Alle drei Gewerke haben bei einem Neubau umfangreiche Arbeiten zu verrichten und arbeiten in vielen Bereichen miteinander, da die eine Funktion an die andere anschließt oder das ordnungsgemäße Arbeiten nur mit Unterstützung des nächsten Gewerkes funktioniert.

      Im Zuge der Errichtung des Rohbaues eines Einfamilienhauses werden auch die Hausanschlüsse für Strom und Wasser vorbereitet. Diese Hausanschlüsse werden dann von den örtlichen Versorgern durchgeführt. Deren Tätigkeit endet bei dem Wasseranschluss mit der Installation der Wasseruhr und beim Stromanschluss mit der Installation des Stromzählers. Natürlich sind in aller Regel beide Gewerke, Gas-Wasser Installateur und Elektroinstallateur längst auf der Baustelle tätig, wenn die Hausanschlüsse gelegt werden. Auch der Heizungsinstallateur hat bereits seine Arbeit aufgenommen.

      Meist verlangen die öffentlichen Versorger ein gewisses Maß an Vorarbeit, bevor die Zähleruhren für Wasser und Strom installiert werden. Für die Wasseruhr muss eine Aufnahme installiert sein und der Stromzähler wird auch nur in einen ordnungsgemäßen Sicherungskasten eingebaut. Dies ist auch notwendig, da beide Zähler am Anschluss der Installation verplombt werden und eine Manipulation durch Bauhandwerker oder andere Personen strafbar sind.

      Doch diese Anschlusstätigkeiten sind nur eine Kleinigkeit gegen die restliche Aufgabe der drei Gewerke im neuen Haus.

      Der Elektriker ist für die Stromversorgung im gesamten Haus zuständig und muss dabei die Auflagen der Bauverordnung beachten wie z. B. der Einbau eines FI-Schalters im Nassbereich. Dazu kommt die ordentliche Verkabelung und auch Verlegung des Schutzleiters in Kombination mit der Blitzschutzanlage.

      Der Gas-Wasser Installateur sorgt für fliesendes, aber nicht tropfendes, Wasser im ganzen Haus, wo es gewünscht ist. Doch auch das Abwasser bzw. die Abflüsse gehören in seinen Installationsbereich bis hin zur Dachrinne. Denn Regen ist nun mal, wenn er auf dem Dach gelandet ist, technisch gesehen Abwasser.

      Die Aufgaben des Heizungsinstallateurs umfassen die Installation, Einrichtung und Inbetriebnahme der Zentralheizung eines Hauses. Hierzu werden die beiden anderen Gewerke benötigt. Ohne Wasser keine Heizung, in der Regel zumindest und ohne Strom kein Heizbetrieb.

       Verschiedene Haussysteme

      Massiv- oder Fertighaus, was ist besser?

      Wird über Massivhäuser gesprochen, kommt im Laufe der Diskussion auch immer wieder die Argumentation, dass ein Massivhaus doch wesentlich teurer ist als ein Fertighaus.

      Das muss nicht sein. Es ist nur eine Frage der Organisation und der Erfahrung, dann kann die Erstellung in Massivbauweise genauso günstig vonstattengehen, wie der Kauf eines Fertighauses. Allerdings muss hier auch ein kleiner Unterschied gemacht werden. Es geht nicht um einen direkten Preisvergleich. Also nach dem Motto, das Fertighaus XYZ hat 80`000 Euro gekostet, das Massivhaus darf nun auch nur 80`000 Euro kosten. So funktioniert das nicht. Denn ein Massivhaus bietet eine wesentlich höhere Qualität an.

      Folglich müssen alle Vergleiche in der Verhältnismäßigkeit stehen.

      Bei einem Vergleich der beiden Haustypen kommen die Unterschiede klar zutage. Ein Fertighaus wird aus einzelnen, vorgefertigten Elementen zusammengesetzt. Das bedeutet große Nahtstellen, wenn auch sicherlich gut verfugt, am gesamten Gebäude. Ein Massivhaus wird Stein für Stein im Verbundverfahren gebaut. Es gibt keine Nahtstellen.

      Die Infrastruktur eines Fertighauses, Wasser, Abwasser, Strom, wird an den Übergangsstellen der einzelnen Elemente mit zusätzlichen Verbindungselementen zusammengesetzt. In einem Massivhaus werden die Leitungen durchgehend verlegt. Verbindungselemente werden nur so viele wie notwendig genutzt. Das sind nur zwei Unterschiede von mehreren, die das Massivhaus vom Fertighaus abhebt.

      Der Hausbau in Massivbauweise erfordert ohne Frage mehr organisatorischen Aufwand. Dafür ist das Ergebnis auch besser und in der Regel auch langlebiger.

      Den Hausbau günstig durchzuführen bestehen zwei Wege. Der eine ist die Ausschreibung aller Gewerke auf speziellen Onlineplattformen. Hier können Handwerksfirmen für die jeweilige Ausschreibung Ihr Angebot abgeben. Das setzt allerdings voraus, das der Bauherr einiges an Erfahrung in der Baubranche mitbringt oder einen Fachmann beauftragt. Denn leider mischen auf Onlineplattformen auch immer schwarze Schafe mit, deren Praktiken es zu erkennen gilt. Der billigste Anbieter ist dort meist auch der mit Abstand schlechteste.

      Der andere Weg ist die Beauftragung einer Baufirma, die mit Ihrer Erfahrung und ihrem Know-how einen Massivbau durchaus günstig erstellen kann. Die Mehrkosten des Bauträgers werden durch einen schnellen Hausbau wieder reingeholt. Denn dessen Handwerker stehen sofort bereit. Auch hier hilft ein Vergleich im Internet und natürlich anhand der Referenzen in Form bereits fertiggestellter Massivhäuser.

      Blockhäuser made in Germany

      Der Blockhausbau in Deutschland hat eine lange, sehr lange, Geschichte. Schon vor über viertausend Jahren wurden nachweislich in Bayern und Oberschwaben Blockhäuser gebaut.

      Also weder Lederstrumpf noch die Cartwrights aus „Bonanza“ im fernen Amerika waren die ersten Blockhausbewohner.

      Doch was ist ein Blockhaus eigentlich?

      Der Name beinhaltet die Grundform der Bauweise. Der Block. Das

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