Lügen mit langen Beinen. Prodosh Aich
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Wer kennt die Anekdote noch? Ein Journalist fragt den Außenminister der USA John Foster Dulles, wenn er nur einen Wunsch frei hätte, welcher wäre der? „Freier Fluß der Informationen“ war seine Antwort. Der Journalist hat nicht nachgefragt. Wir aber grübeln nach. Was hat John Foster Dulles wirklich gemeint? Fließt nicht jeder Fluß in einer Richtung? Ja, die vielen „John Foster Dulles“! Sie haben uns jene langjährige UNESCO–Diskussion über „Medienmonopole“ fast vergessen gemacht. Jene 1970er und 1980er Jahre.
Wie gesagt, Fragen ohne Ende fallen uns ein, den Zusammenhang zwischen Medienvielfalt und Gedächtnisverlust gegenwärtig zu machen. Zur großen Politik wie auch zu Problemen des Alltags. Und wir wissen: Wir sind, was wir wissen. Und wir wissen, was uns erzählt worden ist.
Wir sehen keine Veranlassung, das Erzählte nicht anzunehmen und es zu anderen Bestandteilen unseres Wissens einzuordnen und abzulegen, wenn die Erzählung stimmig ist, wenn die Erzählung in uns kein Unbehagen erzeugt, wenn die Erzählung nicht in Widerspruch zu unserer Erfahrung und unserem bereits gespeicherten Wissen gerät. An diese Vorgänge haben wir uns gewöhnt. Meist haben wir auch keine Zeit zu fragen, wer der Erzähler ist, wie der Erzähler zu seinem Stoff kommt, wie er seinen Lebensunterhalt verdient, was die Erzählung bewirkt, wem sie dient, wem sie schadet, und vieles mehr.
Dies sind die Gründe, dies sind die Zusammenhänge, die unsere Suche nach Antworten auf unsere an sich harmlos erscheinende Frage so schwer gemacht haben: wer sind die „Indogermanen“, die „Indoeuropäer“ und die „Arier“? Seit wann ist bekannt, daß sie es sind? Wie ist bekannt geworden, daß es sie gibt? Wer hat sie gefunden und wie und warum und wozu? Aber wir sind weiter gekommen. Durch unsere unüblichen Fragen. Und es scheint, wir haben die Büchse der Pandora aufgestoßen.
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