Geh heraus, mein Volk!. Daniel Seidenberg
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Die Liste der Flüche in 5. Mosche 28, welche JAHWEH seinem Volk androht, wenn sie seinen Bund brechen, ist denn auch viermal länger als die Aufzählung der Segnungen, auf die sie folgt, und deren exaktes Gegenteil. Alle diese schrecklichen Flüche haben das Volk Gottes im Laufe der Jahrtausende tatsächlich bis ins Detail genau getroffen, mitsamt der mehrmaligen siebenfachen Steigerung, die in der Shoah (Holocaust) schliesslich ihren grauenvollen Höhepunkt fand.
Du wirst nur unterdrückt und misshandelt werden dein Leben lang. Und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen. 5. Mosche 28:33-34
Gericht und Gnade
Bedenke nun, wovon du abgefallen bist, und kehre um und tue die ersten Werke! Sonst komme ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle stossen, wenn du nicht umkehrst! Offenbarung 2:5
Die meisten Christen glauben, dass die Bundesordnungen nur für IsraEl gälten, während sie im ‹Neuen Bund› und somit ‹unter der Gnade› stünden, die sie in jedem Fall vor dem Gericht JAHWEHS bewahre. Ein Blick in die Geschichte belehrt uns eines Besseren. So ist zum Beispiel von den sieben frühen Gemeinden, (dem Leuchter aus Off.1:20), nichts mehr zu sehen. Der Feuersturm des Islam hat sie längst weggefegt. Istanbuls Wahrzeichen, die ‹blaue Moschee›, wurde ursprünglich als Kirche mit dem Namen ‹Hagia Sophia› erbaut. Doch die Stadt, welche früher Konstantinopel hiess und lange Zeit das prächtige Zentrum der Christenheit war, wurde längst islamisch und ist heute die Hauptstadt der Türkei, in der Christen nur noch geduldet sind. Das ganze orientalische Christentum kam unter moslemische Herrschaft und schrumpft seither kontinuierlich, so dass heute in vielen Ländern, in denen es früher eine grosse christliche Bevölkerung gab, praktisch nur noch Moslems leben.[9] Denn nachdem sich die frühen Gemeinden von den Juden getrennt hatten, versanken sie bald in tiefer geistlicher Umnachtung. Marienverehrung, Anbetung der Heiligen, Einführung von christlich bemäntelten Festen zu Ehren heidnischer Götter und der Hass gegen Gottes Volk machten sie gerichtsreif. Der Vormarsch des Islam wurde zwar 1683 nach Jahrhunderten blutiger Kriege vor den Toren Wiens gestoppt, doch heute werden Christen weltweit vom islamistischen Terror bedrängt und die schleichende Islamisierung des christlichen Westens schreitet schnell voran. In Österreich, das die Juden während der Nazizeit besonders gründlich beseitigt hatte, wurden seit dem Krieg mehr Moscheen erbaut, als es früher Synagogen gab.
JAHWEHS Bundestreue
Auch wenn IsraEl den Bund immer wieder bricht, Gott tut es niemals. Die vermessene Ersatztheologie, welche behauptet, JAHWEH habe sein Volk wegen seiner Sünden verworfen und stattdessen die Kirche erwählt, ist eine satanische Lüge. Hätte Gott dies getan, so müsste er die Christen angesichts der Scheusslichkeiten der Kirchengeschichte erst recht verwerfen. JAHWEH hat zwar seine Bundesrache an IsraEl vollzogen, aber schon bei deren Ankündigung verheissen, dass er sein Volk wieder segnen wird, wenn es zu ihm umkehrt.
Werden sie aber ihre und ihrer Väter Missetat bekennen samt ihrer Übertretung, womit sie sich an mir vergriffen haben und mir trotzig begegnet sind, weswegen auch ich ihnen widerstand und sie in ihrer Feinde Land brachte; und wird sich alsdann ihr unbeschnittenes Herz demütigen, so dass sie dann ihre Schuld büssen, so will ich gedenken an meinen Bund mit Jaacov und an meinen Bund mit Jizchak und an meinen Bund mit Avraham, und will des Landes gedenken … Wenn sie gleich im Land der Feinde sein werden, so will ich sie nicht ganz verwerfen und sie nicht also verabscheuen, dass ich sie ganz aufreibe oder meinen Bund mit ihnen breche; denn ich, JAHWEH, bin ihr Gott. Und ich will für sie an meinen ersten Bund gedenken, als ich sie aus Ägypten führte vor den Augen der Heiden, dass ich ihr Gott wäre, ich, JAHWEH. 3. Mosche 26:40-42, 44-45
JAHWEH machte unmissverständlich klar, dass er am Bund mit Avraham, Jizchak und Jaacov festhält. Die Untreue IsraEls kann dies niemals zunichte machen. Im Gegenteil: Die vollständige Wiederherstellung wird durch seine Gnade geschehen.
Es wird aber geschehen, wenn das alles über dich kommt, der Segen und der Fluch, die ich dir vorgelegt habe, und du es zu Herzen nimmst unter all den Völkern, dahin dich JAHWEH, dein Gott, verstossen hat, und wenn du umkehrst zu JAHWEH, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchst, du und deine Kinder, von ganzem Herzen und von ganzer Seele, in allem, was ich dir heute gebiete; so wird JAHWEH, dein Gott, dein Gefängnis wenden und sich deiner erbarmen und wird dich wieder sammeln aus allen Völkern, dahin dich JAHWEH, dein Gott, zerstreut hat. Und wenn du auch bis an das Ende des Himmels verstossen wärest, so wird dich doch JAHWEH, dein Gott, von dort sammeln und dich von dort holen. Und JAHWEH, dein Gott, wird dich in das Land zurückbringen, das deine Väter besessen haben, und du wirst es einnehmen, und er wird dir wohltun und dich mehren, mehr als deine Väter. Und JAHWEH, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deines Samens beschneiden, dass du JAHWEH, deinen Gott, liebest von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du leben mögest. Aber alle diese Flüche wird JAHWEH, dein Gott, auf deine Feinde legen und auf die, welche dich hassen und verfolgen. Du aber wirst umkehren und der Stimme JAHWEHS gehorchen, dass du alle seine Gebote befolgst, die ich dir heute gebiete. 5. Mosche 30:1-8
Der ewige Gnadenbund mit David
«Ich habe mit meinem Auserwählten einen Bund geschlossen, habe meinem Knecht David geschworen: Auf ewig will ich deinen Samen bestätigen und für alle Geschlechter bauen deinen Thron!» … Er wird zu mir rufen: Du bist mein Vater, mein Gott und der Fels meines Heils. Und ich will ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige auf Erden. Auf ewig bewahre ich ihm meine Gnade, und mein Bund soll ihm festbleiben. Und ich setze seinen Samen auf ewig ein und mache seinen Thron wie die Tage des Himmels. Wenn seine Söhne mein Gesetz verlassen und nicht in meinen Verordnungen wandeln, wenn sie meine Satzungen entheiligen und meine Gebote nicht beachten, so will ich ihre Sünden mit der Rute heimsuchen und ihre Missetat mit Schlägen; aber meine Gnade will ich ihm nicht entziehen und meine Treue nicht verleugnen; meinen Bund will ich nicht ungültig machen und nicht ändern, was über meine Lippen gekommen ist. Einmal habe ich bei meiner Heiligkeit geschworen; sollte ich David belügen? Sein Same soll ewig bleiben und sein Thron wie die Sonne vor mir; wie der Mond soll er ewig bestehen und wie der Zeuge in den Wolken zuverlässig sein!» Tehillim 89:4-5, 27-38
Auch dieser Bund mit David, den Christen gern dem ‹Alten Testament› zuordnen, wird weitergeführt. JeschaJahu verheisst einen zukünftigen ewigen Gnadenbund, der auf dem Bund mit David aufbaut und der wohl auch auf Jeschua hinweist, in dem dieser Bund seine Fortsetzung findet. Dieser Bund wird das Königtum Davids so herrlich machen, dass sich ihm die Heidenvölker zuwenden werden.
Neigt eure Ohren und kommt her zu mir, hört, so wird eure Seele leben! Denn ich will euch einen ewigen Bund gewähren: die Gnadengüter Davids, die beständig sind. Siehe, ich habe ihn zum Zeugen für Völkerschaften bestellt, zum Fürsten und Gebieter von Völkern. Siehe, du wirst eine unbekannte Nation berufen, und Nationen, die dich nicht kennen, werden dir zulaufen, wegen JAHWEHS, deines Gottes, und um des Heiligen IsraEls willen, weil er dich herrlich gemacht hat. JeschaJahu 55:3-5
Der erneuerte Bund
Siehe, es kommen Tage, spricht JAHWEH, da ich mit dem Hause IsraEl und mit dem Hause Jehuda einen neuen Bund schliessen werde. JirmeJahu 31:31
Auch wenn christliche Theologen etwas anderes sagen: Der Neue Bund wird gemäss der Schrift nur mit IsraEl und Jehuda geschlossen, die Nationen werden dabei nicht erwähnt. Dieser Bund ist nicht etwa der Ersatz für die früheren