Losing Game. Valuta Tomas

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Losing Game - Valuta Tomas Five Dogs

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doch wohl selbst nicht, dass mich das erregt hat?!«

      »Nicht? Schade, bisher hat sich noch kein Mann beschwert. Was willst du überhaupt hier? Das ist eigentlich nicht der richtige Ort für dich.«

      Auf einmal fühlt sich Neve wie vor den Kopf gestoßen.

      »Was?«, platzt es wieder aus ihr heraus.

      »Ich verdiene mir hier meine Miete und was machst du hier?«

      »DU fragst MICH was ich hier mache? Du bist ja völlig verrückt.«

      Eigentlich hat sich Neve die ganze Situation völlig anders vorgestellt. Es sollte mehr dazu übergehen, dass sie Sam eine Standpauke über ihr Verhalten hält. Aber sie wird von ihr so dermaßen aus der Fassung gebracht, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen kann.

      Auf einmal schaut Sam sie mit einem ehrlichen und süßen Lächeln an. Sie legt ihren Kopf etwas schief.

      »Zweiunddreißig.«

      »Was?«

      »Ich tippe darauf, dass du zweiunddreißig bist, hab ich recht?« Verwirrt nickt Neve schwach. Dann schauen sich beide schweigend in die Augen. Es dauert nicht lange, bis sich zwischen ihnen eine unglaublich knisternde und angespannte Stimmung aufbaut. Sie sehen sich in die Augen und spüren beide, dass ihre Herzen schneller zu schlagen beginnen. Neve will das nicht, kann es allerdings aus unerfindlichen Gründen nicht kontrollieren.

      »Wow«, lächelt Sam schwach und hat plötzlich einen für Neve völlig unbekannten Ausdruck in den Augen. Dieser reißt sie hin und her.

      »Was?«, flüstert sie leise. Sam senkt ihren Kopf, hebt ihn wieder und schaut Neve mit so einem unglaublich weichen Blick an, dass ihr dieser durch und durch geht. Ihre Knie werden weich, ihr Herz beginnt aufgeregt zu trommeln. Eine Gänsehaut breitet sich auf ihrem ganzen Körper aus. Überall prickelt es.

      »Ich glaube, dass ich mich das erste Mal in meinem Leben verliebt habe«, haucht Sam ernst und lässt Neve nicht aus den Augen, was sie völlig durcheinander bringt.

      »Das darfst du aber nicht«, antwortet sie leise auf Sams Offenbarung.

      »Das weiß ich. Dessen bin ich mir voll und ganz bewusst, aber…,« Langsam geht Sam ein paar Schritte auf Neve zu und steht ihr direkt gegenüber.

      »irgendetwas ist da zwischen uns, was ich bisher so noch nicht erlebt habe. Du ziehst mich auf eine magische Art und Weise an, die mich unglaublich süchtig macht«, gibt Sam zu.

      Du sprichst mir aus der Seele. Neve erschrickt über diese unkontrollierten Worte in ihrem Kopf.

      Sam tritt vorsichtig einen letzten Schritt an sie heran, hebt eine Hand und will ihr ganz vorsichtig über die Wange streichen. Aber aus Erfahrung, verharrt sie für einen kleinen Moment, berührt dann aber zaghaft ihre Haut. Neve wehrt sich nicht dagegen.

      Schon fast in Zeitlupe, beugt sie sich zu Neve vor. Ihre Gesichter sind unmittelbar voreinander. Neve kommt sich wie ein außer Betrieb gesetzter Roboter vor. Sie hat keinerlei Kontrolle mehr über ihren Körper, als beide Lippenpaare direkt voreinander sind. Sie kann Sams Atem auf ihrer Haut spüren. Error! Error! Error!

      Sam blickt ihr tief in die Augen. Ganz leise haucht sie »Wenn du es nicht willst, musst du es mich nur wissen lassen.«

      Plötzlich, als wenn sämtliche Sicherungen in Neve gleichzeitig durchbrennen, sie nicht sie selbst wäre und Sam nicht verboten hätte, sich in sie zu verlieben, legt Neve ihre Hände seitlich an Sams Gesicht, zieht sie an sich heran und küsst sie. Als wenn sie die komplette Kontrolle über sich, ihre Gefühle, ihre Gedanken und ihren Körper verliert, beginnt sie zuerst sanft, dann wilder mit Sams Zunge zu spielen. Unkontrolliert lassen sich beide Frauen fallen. Neve hat das Gefühl, dass ihr der Boden unter den Füßen weggerissen wird und sie keine Kraft mehr hat, auf den Beinen zu stehen. Ihr Kreislauf spielt verrückt, ihr wird innerhalb von einer Sekunde schwindelig.

      Dennoch braucht Neve nur wenige Schritte, die sie Sam vor sich herschiebt, bis sie sie gegen die Wand drückt. Immer wilder, hungriger, gieriger und von ihren Gefühlen leitend, küsst sie sie. Sie beginnt mit ihren Lippen langsam Sams Hals entlang zu wandern.

      Unter Neves Berührungen atmet Sam schwerer. Sie vergräbt die Hände in ihren langen Haaren, bis Neve sie wieder auf den Mund küsst. Plötzlich, als wenn ihr jemand einen Vorschlaghammer über den Schädel ziehen würde, löst sie sich blitzschnell von Sam und starrt sie mit großen Augen an. Schlagartig wird ihr bewusst, was sie hier macht.

      »Oh Gott«, flüstert sie leise. Sofort nimmt sie ihre Hände von Sam. Ängstlich macht sie ein paar Schritte von ihr weg, die noch immer an der Wand steht und schwer atmet. Die Erregung ist ihr ohne größere Probleme vom Gesicht abzulesen. Ihre Augen sind so dunkel geworden und haben einen gierigen Ausdruck bekommen, dass sich Neve sofort davon gefangen fühlt. Dennoch ist sie wieder bei klarem Verstand.

      »Scheiße verdammt!! «

      »Es war auch zu schön, um wahr zu sein«, keucht Sam mit kraftloser Stimme. Sie muss erst ihre schwere Atmung wieder unter Kontrolle bringen. Dann spürt Neve diese von ihr gewohnte Kälte, was ihr allerdings in dieser Situation mehr als lieb ist.

      »Man sieht sich«, wirft ihr Sam kurz an den Kopf. Wortlos verschwindet sie hinter dem Vorhang.

      Neve steht regungslos an der Wand. Um einen Schrei zu unterdrücken, presst sie sich die Hände auf den Mund. Als ihr klar wird, was sie ohne jegliche Kontrolle gemacht hat, schießen ihr Tränen in die Augen.

      Das kann nicht wahr sein! Du hast dich nicht in sie verliebt! Lass, verdammt nochmal, die Finger von ihr! Sie ist erst einundzwanzig! Sie ist deine Schülerin! Sie ist kriminell!!,versucht sie sich gedanklich selbst zur Vernunft zu rufen.

      Erst nach ein paar Minuten, nachdem sie es irgendwie geschafft hat, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen, verlässt sie den V.I.P. Bereich. Eigentlich will sie zu ihrem Kollegen nach draußen gehen. Als sie allerdings sehen kann, dass der DJ des Clubs Sam an seiner Seite hat und irgendetwas zu ihr sagt, wird sie neugierig. Es scheint etwas zu sein, was sie sichtlich erregt. Ihre wild werdenden Armbewegungen und ihr wütender Gesichtsausdruck verraten dies.

      Neve überlegt kurz, ob sie dazwischen gehen soll. Aber im selben Moment weiß sie noch nicht einmal was sie das angeht und was sie zu dieser Situation beitragen sollte. Somit sieht sie nach wenigen Augenblicken, wie Sam schimpfend ihre Arme nach oben wirft, was den Anschein hat, als wenn sie aufgeben würde. Dann macht sie sich auf dem Weg zur Bühne.

      Der DJ unterbricht die laufende Musik, die derzeit nur im Hintergrund läuft, weil sich keine Tänzerin auf der Bühne befindet.

      »Sehr geehrte Gäste. Weil unsere Tänzerin Paradise aus gesundheitlichen Gründen für heute Abend ausgefallen ist, wird Hope noch einmal für sie tanzen und zur Entschädigung von Paradise´ Fehlen, noch ein kleines Extra für sie präsentieren«, kündigt er Sams erneuten Auftritt an und legt auch schon die passende Musik auf. Als Sam / Hope auf der Bühne erscheint, springt der Typ, für den sie getanzt hat, von seinem Stuhl hoch. Voller Euphorie zeigt er auf Sam und brüllt seinen Kollegen zu, dass sie seine Tänzerin ist. Wie pervers das doch rüberkommt. Seine, seine, seine! Neve könnte kotzen wenn sie derzeit was im Magen hätte. Aber dort befindet sich nichts. Umso mehr freut sie sich gleich auf die Kneipe. Sie weiß, dass der Alkohol aufgrund ihres leeren Magens schneller und härter wirken wird.

      Neve will sich umdrehen und den

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