Soulless Places. Ana Dee

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Soulless Places - Ana Dee

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auch besser so, die Leute gucken schon.“ Typisch Leonie, akkurat wie immer.

      Sophie musterte mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck die Freundinnen. Sie konnte sich glücklich schätzen, momentan lief es richtig gut. Auf Wolke sieben schwebend vermisste sie die Bodenhaftung kein bisschen.

      „Hab ich euch schon das Neueste erzählt?“

      „Du bist schwanger!“, platzte es aus Leonie heraus.

      Katja schüttelte ihren Kopf. „Dass du aber auch immer vom Schlimmsten ausgehen musst.“

      „Sag mal, spinnst du? Ich hätte absolut nichts dagegen, wenn es bei uns klappen würde“, erwiderte Leonie entrüstet.

      „Was? Du verhütest nicht mehr?“ Sophie verschluckte sich beinahe.

      „Wie soll es denn sonst funktionieren?“, warf Katja trocken ein. „Kommt er heut nicht, kommt er morgen.“ Laut prustend hätte sie beinahe die Lasagne vom Tisch gefegt.

      „Du bist unmöglich.“ Leonie setzte eine beleidigte Miene auf.

      „Um das Ganze abzukürzen, und bevor ihr euch noch gegenseitig an die Gurgel springt: Nick hat mich gebeten, bei ihm einzuziehen.“

      „Hört, hört, unsere Sophie angelt sich einen zukünftigen Chefarzt. Aber du wusstest ja schon immer, wohin die Reise geht.“

      „Katja, du bist immer so umwerfend charmant“, lachte Sophie.

      „Also ist es euch ernst. Ich freue mich für dich, Sophie.“ Leonie strahlte übers ganze Gesicht. Das war eine ihrer großen Stärken, sich in andere hineinzuversetzen und sich aufrichtig zu freuen.

      „Wann wirst du umziehen? Gibst du deine Wohnung auf oder lässt du dir ein Schlupfloch offen?“

      Katja, die ewig Zweifelnde. Ohne doppelten Boden und einem Netz zur Absicherung ging es nicht.

      „Keine Ahnung, er hat mich gestern erst gefragt. Ich denke, dass ich meine eigenen vier Wände vorläufig behalten werde. Nick hat die Eigentumswohnung seiner verstorbenen Tante übernommen und ich muss quasi keine Miete zahlen. Sollte alles reibungslos klappen, würde ich diesen Schritt endgültig wagen.“

      „Spannungen und Disharmonie gibt es in jeder Beziehung und mit Nick hast du einen richtig tollen Fang gemacht. Er ist gut aussehend, intelligent und wie er dich anhimmelt …“ Leonie stieß einen tiefen Seufzer aus. „Schade, dass die erste Verliebtheit nicht ewig anhält.“

      „Hallo Sophie.“

      Erschrocken fuhr sie herum, Maike stand direkt hinter ihr. „Was machst du denn hier?“, rief sie erstaunt.

      „Pizza essen, und du?“

      „Äh, ja klar, dumme Frage“, antwortete Sophie verwirrt.

      „Na dann, euch noch einen schönen Abend.“

      Maike war in Begleitung eines jungen Mannes erschienen, der seinen Arm besitzergreifend um ihre Taille gelegt hatte. Ob die beiden ein Paar waren?

      „Wer war denn das?“, flüsterte Leonie neugierig.

      „Nicks Ex.“

      „Mein lieber Schwan, was für ein scharfes Gerät.“ Katja blickte Maike anerkennend hinterher.

      „Vielen Dank, dass du mich ausgerechnet jetzt daran erinnerst“, entgegnete Sophie,

      „Aber sie scheint nett zu sein“, sagte Leonie. „Schließlich könnte sie dich auch ignorieren.“

      „Mädels, habt ihrs jetzt? Ja, sie ist die immer gut aussehende, reizende Maike und es macht mir überhaupt nichts aus, dass Nick und sie früher … na ihr wisst schon.“

      „Sophie!“ Leonie riss entrüstet die Augen auf.

      „Oh oh, da ist aber eine eifersüchtig“, stichelte Katja.

      „Deinen Spott kannst du dir sonst wohin stecken“, fauchte Sophie.

      Leonie griff tröstend nach ihrer Hand. „Lass dich nicht runterziehen, du brauchst dich nicht zu verstecken. Außerdem hat Nick sich für dich entschieden.“ Aber Leonies Versuch, sie moralisch wieder aufzurichten, fruchtete nicht.

      Sophie schob den halb vollen Teller zur Seite und leerte das Glas. Der Abend war für sie gelaufen.

      „Darf ich mir deine Pizza einverleiben? Die Lasagne war echt nur eine Miniportion, davon wird höchstens ein Waschbär satt.“ Katja starrte mit gierigem Blick auf die Reste.

      „Nimm ruhig.“ Sophie nickte ihr zu.

      „Deinen Stoffwechsel möchte ich haben. Ich brauche nur ein Stück Kuchen anzusehen, schon ist ein halbes Kilo wieder drauf“, beschwerte sich Leonie nicht ohne einen Anflug von Neid.

      Sophie unterdrückte ein Gähnen. Da war sie wieder, diese bleierne Müdigkeit, mit der sie sich schon seit geraumer Zeit herumplagte. „Seid mir nicht böse, aber ich muss morgen wieder zeitig raus. Der Chef hat Termindruck und dieses Projekt raubt mir noch den letzten Nerv.“

      „Schade, aber ich kann verstehen, dass du erschöpft bist.“ Leonie sah sie verständnisvoll an. „Macht es dir etwas aus, wenn wir noch bleiben?“

      „Nein, keine Sorge. Habt noch einen schönen Abend.“

      Sophie erhob sich und für einen kurzen Moment schwankte der Boden unter ihren Füßen. Katja sprang hastig auf und griff ihr unter die Arme.

      „Bist du vielleicht doch schwanger?“, fragte Leonie besorgt.

      „Nicht dass ich wüsste.“ Das Sprechen fiel Sophie schwer, die Zunge wollte einfach nicht mehr gehorchen.

      „In diesem Zustand fährst du mir nicht allein, ich bringe dich nach Hause“, sagte Katja bestimmt.

      „Das musst du aber nicht, ich kann auch ein Taxi nehmen.“ Lallte sie bereits? Was war nur mit ihr los?

      „Nun fahrt schon, ich übernehme die Rechnung“, sprang Leonie in die Bresche. „Ihr könnt mir das Geld ein anderes Mal wiedergeben. Gute Besserung, Sophie, und pass bitte auf dich auf.“

      Katja hakte sich bei Sophie unter und führte sie zur Tür. „Hast du das öfter?“

      „Ja, manchmal schon“, gestand sie schuldbewusst.

      „Warst du schon bei einem Arzt?“, fragte Katja.

      Sophie schüttelte den Kopf. „Ich dachte, das gibt sich wieder, sobald ich zur Ruhe komme.“

      „Hm, wenn du jetzt noch den Umzug stemmen willst, dann sehe ich schwarz. Nimm dir eine Auszeit und suche bitte einen Arzt auf. Versprichst du mir das?“ Katja musterte sie mit ernstem Blick.

      „Versprochen.“

      Schweigend chauffierte Katja sie zurück und begleitete sie in die Wohnung.

      „Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast.

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