Der Räuber. Александр Конторович

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Der Räuber - Александр Конторович

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die Arbeit schließlich alle gleich aussehen werden. Er wohnt im selben Haus und Stockwerk wie Pascha. Der verängstigte Pawel hat ihn als Wache am Auto aufgestellt. Das hat alles seine Richtigkeit, aber was hätte Demjan gegen die Bewaffneten schon ausrichten können? Wir laden zügig unser bisschen Hausrat ins Auto und setzen uns. Im Auto ist es warm, Pascha hatte sogar den Motor laufen lassen. Deshalb war auch die Heizung an.

      „Ich habe Durst…“, brummt Sluzkij.

      „Oben in der Wohnung steht Mineralwasser! Wir sind sicher eine Weile unterwegs.“

      „Los, aber schnell! Lass die Jacke hier, was willst du damit?“

      Stimmt, sie ist nur im Weg. In der Eile bin ich ins Schwitzen gekommen und deshalb ziehe ich die Jacke nicht an.

      Ich stürze die Treppe hinauf. Der Fahrstuhl, die Wohnungstür… und da auf dem Tisch steht das Mineralwasser!

      Ich schnappe mir die Flasche und schlage die Tür zu. Der Fahrstuhl klimpert melodisch.... erstes Stockwerk. Ich laufe zur Treppe. Wow! Eine Schnur… ich wäre beinahe kopfüber die Treppe heruntergebrettert. Ich habe mich hingekauert.

      Bumm! Bumm!

      „Аaaah!“ Draußen Tumult und Schreie. Das Geschrei hallt in der Tiefe des Eingangs wider.

      „Stopf ihm das Maul!“

      Trocken krachen zwei weitere Schüsse.

      „Die sind erledigt.“

      „Überprüft ihre Dokumente. Beutel, Jacken, alles durchsuchen!“

      Ich drücke mich in die Nische. Hier sollten eigentlich Pflanzen stehen, aber dafür hat das gesammelte Geld nicht gereicht.

      „Das ist Galperin, hier ist auch ein Foto auf dem Führerschein.“

      „Wer ist der andere?“

      „Hatte keine Papiere dabei.“

      „Dann ab nach oben! Hier soll Karasev wohnen. Er steht auch auf der Liste. Drittes Stockwerk, Wohnung 15. Haltet euch nicht zu lange auf.“

      Ich höre Schritte und möchte am liebsten im Stahlbeton versinken. Bloß gut, dass das Licht im Eingang nicht brennt. Dem unbekannten Dieb sei Dank. Aber sie haben vielleicht eine Taschenlampe!

      „Chef, hier ist die Kennkarte! Das ist Karasev!“

      „Ach, zu dem ist er also gefahren. Das hat er offenbar geschafft. So ein Mist. Wir sollten uns in der Wohnung umsehen. Wer weiß, was da oben los ist! “

      Stiefel auf dem Asphalt. Jetzt sind sie am Eingang und gleich suchen sie die Halle mit der Taschenlampe ab. Warum? Wozu brauchen sie hier eine Taschenlampe. Draußen ist es noch hell. Vielleicht haben sie überhaupt keine Taschenlampe. Die Leuchtdioden des Fahrstuhls leuchten immer und sind nicht zu übersehen. So war es auch. Die zwei Bösewichter liefen, ohne zu überlegen, zum Fahrstuhl und erst im letzten Moment hielt einer der beiden die Lampe auf den Knopf, um den Fahrstuhl zu rufen. Das Signal klimperte melodisch und der Fahrstuhl fuhr hoch zu meinem Stockwerk.

      Und jetzt? Jetzt fahren sie nach oben, hebeln die Wohnungstür aus und gehen in meine Wohnung. Und was dann?

      Keine Ahnung, wonach sie suchen. Es wird keine fünf Minuten dauern, um in der Wohnung alles umzukrempeln. In meiner modern eingerichteten Wohnung sind kaum Möbel. Dann gehen sie nach unten. Es macht keinen Unterschied, ob sie zu Fuß gehen oder mit dem Fahrstuhl fahren. Sie werden mich auf jeden Fall entdecken, die Nische ist sowohl vom Fahrstuhl als auch von der Treppe gut zu sehen. Außerdem haben sie eine Taschenlampe.

      Mit bleiben also gerade einmal fünf Minuten? Vielleicht auch sechs oder sieben und dann kann ich mich hier begraben lassen. Soll ich auf den Hof laufen? Und wie viele sind bei den Autos? Die werden sich mit Sicherheit nicht blind und taub stellen. Tja… Das ist wirklich nicht lustig.

      Ich weiß nicht, welcher Affe mich biss! Anstatt mir ein zuverlässigeres Versteck zu suchen, lief ich die Treppen hinauf. Die Treppenabsätze sind eher modern, keine Winkel oder Ecken. Einsicht von allen Seiten. Außerdem sind sie beleuchtet und auch ohne Taschenlampe hell genug. Wenigstens war ich klug genug, keinen Lärm zu machen. Ich zog die Halbschuhe aus und lief auf Strümpfen nach oben. Zweites Stockwerk, drittes Stockwerk… Oben krachte und knallte es. Das war die Tür!

      „Das ist Hausfriedensbruch. Sie sind gesetzwidrig in Privateigentum eingedrungen. Ich rufe die Polizei.“

      Das war meine Alarmanlage. Selbstgebaut. Ja, diese Klingel nützt jetzt auch nicht viel… Raubmord interessiert die Polizei heutzutage nicht.

      „So ein Miststück“, schimpft einer von oben. „Ich hätte beinahe abgezogen. Na warte!“

      Es kracht. Die Alarmanlage verstummt.

      „Schon besser!“

      Ich steige weiter nach oben und schaue vorsichtig um die Ecke. Die Wohnungstür steht sperrangelweit offen, im Flur ist das Licht eingeschaltet. Das hatte ich doch ausgemacht! Durch den Türrahmen ist niemand zu sehen, aber aus der Wohnung dringen Stimmen.

      Nichts wie weg!

      Ich drücke die Halbschuhe an die Brust und versuche, keinen Lärm zu machen. Dann überquere den Treppenabsatz und wende mich der Treppe zu, die nach oben führt. Da verließen mich plötzlich die Kräfte. Ich konnte mich nicht von der Stelle rühren und ließ mich einfach auf den Boden fallen. Ich kann nicht mehr weiter nach oben laufen und bin gerade noch bis zum Treppenabsatz gekommen.

      Die Stimmen sind jetzt lauter. Wahrscheinlich haben die Unholde nichts gefunden und kehren zurück.

      „Häng für alle Fälle was an die Tür“, sagt der Typ, der sich vor der Alarmanlage erschreckt hat.

      „Wozu denn? Der Hausherr liegt da unten und ist erledigt!“

      „Wer weiß… Vielleicht kommt einer seiner Freund vorbei.“

      „Ha ha! Wenn er überlebt hat! Außerdem könnte ein Nachbar herumschnüffeln!“

      „Na und? Was hat dir der Nachbarn getan?“

      „Hm!“ „Na gut…“, gibt der andere nach.

      Er macht sich an der Tür zu schaffen. Unterdessen hat sich der erste eine Zigarette angesteckt. Ich rieche den Rauch.

      „Alles klar… wie im Lehrbuch! Hier kommt keiner leben raus!“

      „Wenn wir Glück haben, kümmern sich unsere schlauen Auftraggeber nicht um solche Kleinigkeiten.“

      Die Türen des Fahrstuhls öffnen sich geräuschvoll und ich bleibe allein zurück.

      Was würde der Filmheld jetzt an meiner Stelle tun? Er würde aufspringen, im Zimmer die Granate finden, sie entschärfen und den miesen Typen hinterherwerfen. Solche Granatfallen sind doch nichts Besonderes, oder? Genauso gut kann man sie auch werfen, wenn die Typen den Hauseingang verlassen. Das hätte der Held des Actionfilms sicher auch getan. Aber ich bin kein Filmheld und nicht in der Lage, die Drähte zu lösen. Ich habe während meiner einjährigen Zeit beim Wehrdienst zweimal mit der Maschinenpistole geschossen. Granaten bekam ich keine zu Gesicht, höchstens im Film

      Deshalb sitze ich immer noch auf der Treppe. Auf dem Hof klappern die Türen und der Motor der startenden Fahrzeuge heult auf.

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