Familie Dr. Norden Staffel 1 – Arztroman. Patricia Vandenberg

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Familie Dr. Norden Staffel 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg Familie Dr. Norden

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ein paar Augenblicken schob Felicitas ihre älteste Tochter von sich. Sie strich ihr eine blonde Strähne aus dem Gesicht und sah sie fragend an.

      »Ich dachte, du bist mit deiner Klasse bei Tatjana im ›Schönen Aussichten‹.«

      »War ich auch. Aber dann ist Titus zusammengeklappt.« In knappen Worten erzählte sie, was passiert war.

      Fee hörte aufmerksam zu.

      »Ein Glück, dass Danny da war. Sonst wär die Sache nicht so glimpflich ausgegangen«, schloss Anneka ihren Bericht.

      »Wo ist er überhaupt?« Felicitas sah sich suchend um.

      »Bei Titus.«

      Sie deutete auf den Behandlungsraum, den sie nicht hatte betreten dürfen.

      Fee nickte.

      »Ich geh mal rein und erkundige mich, was los ist. Bin gleich zurück«, versprach sie ihrer Tochter.

      Damit war Anneka einverstanden. Sie sah ihrer Mutter nach.

      Die klopfte kurz an und trat ein. Danny Norden und Dr. Weigand hoben die Köpfe.

      »Ach, du bist es.« Danny atmete erleichtert auf. »Ich dachte schon, die verrückte Josephine hätte sich reingeschlichen.« Er sah wieder hinunter auf Titus, den Matthias inzwischen an diverse Überwachungsgeräte angeschlossen hatte.

      »Die verrückte Josephine?«, hakte Fee verwundert nach.

      »Titus‘ Freundin. Ein Ausbund an Eifersucht. Die hat vielleicht eine Szene gemacht, als Anneka mitgefahren ist.« Unwillig schüttelte er den Kopf.

      Matthias fühlte Fees fragenden Blick auf sich ruhen. Er sah hoch und lächelte sie an.

      »Dein Sohn hat gute Arbeit geleistet. Besser hätte ich die Koniotomie auch nicht machen können.«

      »Zuviel der Ehre!« Danny deutete eine Verbeugung in Richtung seines Freundes an. »Ich hoffe nur, dass das Ganze kein juristisches Nachspiel hat.«

      Überrascht zog Felicitas eine Augenbraue hoch.

      »Was redest du da? Anneka hat erzählt, dass du Titus das Leben gerettet hast. Das ist das Einzige, was zählt.«

      »Dein Wort in Gottes Gehörgang.« Danny schnitt eine Grimasse.

      Fees Interesse konzentrierte sich auf Titus. Allmählich wurde er unruhig. Nicht mehr lange, und er würde aufwachen.

      »Wie geht’s ihm?«

      »Blutdruck und Puls sind wieder normal.« Dr. Weigand konnte Entwarnung geben.

      In diesem Moment öffnete Titus die Augen. Sein Blick wanderte suchend umher, bis er endlich an Danny hängen blieb. Er holte Luft, um zu sprechen.

      Doch der junge Dr. Norden legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm.

      »Nicht erschrecken. Reden funktioniert noch nicht.«

      Titus` Augen wurden kreisrund vor Schreck, und schnell fuhr Danny fort.

      »Du bist im Café umgekippt. Hast plötzlich keine Luft mehr bekommen. Deshalb musste ich so was ähnliches wie einen Luftröhrenschnitt machen.« Er wandte sich an Fee und Matthias. »Zuerst dachte ich, er hätte was verschluckt. Einen Kaugummi oder so.«

      »Da war aber nichts«, erwiderte Matthias Weigand, während er ein paar Notizen fürs Protokoll machte. »Der Notarzt vermutet einen allergischen Schock.«

      Danny wiegte den Kopf.

      »Ein ziemlicher heftiger Schock, wenn du mich fragst. Ohne Vorzeichen. Das ist zumindest das, was Anneka erzählt hat. Sie hat sich mit ihm unterhalten, ehe er zusammengebrochen ist.«

      Matthias Weigand musterte den Freund. Um seine Mundwinkel zuckte es verdächtig.

      »Wenn sie nach ihren Brüdern gerät, wundert es mich nicht, dass Titus‘ Freundin eifersüchtig ist.«

      »Wie meinst du das?«

      »Ihr Nordens lasst ja bekanntlich nichts anbrennen.«

      Dannys Augen blitzten auf.

      »Was soll denn das schon wieder heißen? Ich bin seit Jahren in festen Händen.«

      »Was dich aber nicht dran hindert, einer hübschen Schwester nachzuschauen. Leugnen ist zwecklos. Ich hab’s genau gesehen vorhin.« Lachend wich Matthias dem freundschaftlichen Schlag aus, den Danny ihm versetzen wollte.

      »Kindsköpfe!« Kopfschüttelnd beugte sich Fee über Titus. »Ich wünsche dir jedenfalls gute Besserung. Anneka wartet draußen auf dich. Sie wird dich aufs Zimmer begleiten. Dann sehen wir weiter.« Sie nickte ihm freundlich zu, ehe sie sich noch einmal an die beiden jungen Ärzte wandte. »Ich hab einen Fall, der Ähnlichkeiten mit dem von Titus zu haben schien. Wenn es sich aber wirklich um einen allergischen Schock handelt, werden wir bei Melanie weitersuchen müssen.«

      »Ich informiere dich, sobald ich Genaueres weiß«, versprach Matthias und nickte ihr zum Abschied zu.

      *

      Nachdem ihre Mutter Entwarnung gegeben hatte, wartete Anneka halbwegs entspannt darauf, dass Titus aus dem Behandlungszimmer gefahren wurde. Die Türen öffneten sich in dem Moment, in dem Josephine den Flur entlang eilte. Als sie ihren Freund blass zwischen den Laken liegen sah, stieß sie einen leisen Schrei aus und rannte nur noch schneller.

      »Da bist du ja! Weißt du eigentlich, was für einen Schrecken du mir eingejagt hast?«, fragte sie atemlos. »Ich bin ja so froh, dass alles gut gegangen ist. Dabei dachte ich im Café, dass es vorbei ist mit dir. Wie der Doktor das Skalpell in die Hand genommen und dir den Hals aufgeschnitten …«

      In diesem Moment konnte Anneka nicht länger zuhören.

      »Was redest du denn da für einen Unsinn?«, unterbrach sie Josys Redeschwall. »Danny hat einen kleinen Schnitt zwischen Ring- und Schildknorpel gemacht. Mehr nicht.«

      Der Tross machte vor einem Krankenzimmer Halt. Aufmerksam, wie sie war, eilte Anneka vor und hielt die Tür auf.

      Doch Josephine schenkte ihr keine Beachtung. Eifersüchtig bewachte sie Titus. Die Schwester schob das Bett an seinen Platz und prüfte den Tropf. Dann ließ sie die drei allein.

      »Du musst dir keine Sorgen machen. Ich geh zu dir nach Hause und hol dir alles, was du brauchst«, fuhr Josy fort, als Titus seinen Blick auf Anneka heftete und eine Schreibbewegung mach­te.

      Anneka verstand. Sie kramte in ihrer Tasche nach Kugelschreiber und einem Stück Papier und reichte ihm beides. Empört sah Josy ihm zu, wie er schrieb. Doch er gab nicht etwa ihr das Blatt, sondern hielt es Anneka hin. Die las es und wurde rot, teils vor Freude, teils vor Verlegenheit.

      »Lebensretterin.« Bescheiden, wie sie war, schüttelte sie den Kopf. »Der Dank gebührt Danny. Er hat dir geholfen. Außerdem war es nicht so schlimm, wie es ausgesehen hat.«

      Für diesen Satz erntete sie einen wütenden Blick von Josephine.

      »Wie

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