Verführung der Unschuld 2. Lilly Grunberg

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Verführung der Unschuld 2 - Lilly  Grunberg Verführung der Unschuld

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die Länge, bis Mariella sich unter seinen Händen aufbäumte und schrie, da stieß er zu. Sie war ihm ausgeliefert, völlig in seiner Hand, und es schien ihm Spaß zu bereiten, sie dies spüren zu lassen. Seine Stöße rüttelten sie hin und her. Nochmal und nochmal, immer schneller und fester wurde seine Penetration. Als sie, diesmal von heftigen Kontraktionen erfüllt, erneut laut aufschrie, kam er ebenfalls.

      Damit war alles vorbei. Keine Umarmung, kein Kuss. Mariella fühlte trotz der Befriedigung einen schalen Nachgeschmack.

      »So, geh zurück, schau in den Schrank, zieh dir etwas Hübsches an, etwas, was deinen Busen frei lässt, und komm runter, wenn du fertig bist.«

      Mariella erstarrte.

      »Ist was?«

      Sie schluckte. »Nein, ganz wie du wünschst …«

      Federico gab ihr ein Zeichen, sich über das Pult zu beugen und holte den Rohrstock, der neben der Tafel an der Wand lehnte. »Du zögerst, meine Befehle auszuführen.«

      »Es tut mir leid«, versuchte Mariella ihn schnell gnädig zu stimmen.

      »Mir nicht, ich werde es genießen, deinen Hintern zu striemen. Jeder hier im Haus darf sehen, dass du mein Eigentum bist. Und damit eines klar ist, es gibt bei mir zwei Arten von Züchtigungen. Die erotische, der ein Orgasmus folgt, und die bestrafende Züchtigung, die du dir gerade verdient hast.«

      Federico platzierte drei Hiebe, die es in sich hatten und ihr Po brannte sofort wie Feuer. Mariella unterdrückte ein Stöhnen. Es war nicht nötig, sich in einem Spiegel zu betrachten. Gewiss hatte er sie gekonnt gestriemt.

      »Wem gehörst du?«, fragte er und zog ihren Kopf an den Haaren in die Höhe, sodass sie ihm in die Augen sehen musste.

      »Dir, Dominus«, wimmerte sie.

      »Gut. Stell niemals meine Befehle in Frage. Und jetzt tu, was ich dir aufgetragen habe!« Grinsend ließ er sie los. »Ich will, dass deine Schönheit in Szene gesetzt wird.«

      »Ja, Dominus!«

      »Zu deiner Beruhigung: jeder, der für mich arbeitet, hat eine Schweigeklausel unterschrieben und muss nicht nur eine hohe Strafe zahlen, wenn er diese bricht, sondern wird mit dem Ruf der Unzuverlässigkeit und Veruntreuung belastet sein.«

      Und im näheren Umkreis keinen neuen Job finden, vermutete Mariella in Gedanken. Hatte er also nicht nur sie in der Hand, sondern auch jeden einzelnen seines Personals? Eigentlich sollte sie nun beruhigt sein. Eigenartigerweise empfand sie dies jedoch nicht.

      Brisante Begegnungen

      Schon seit dem Morgen quälte Giulia ein unerwartetes Unwohlsein. Dreimal war sie auf die Toilette gerannt und hatte sich übergeben müssen. Kein Wunder, rückte doch der Zeitpunkt einer Begegnung mit Federico unaufhaltsam näher. Ihre Hand schaukelte den Kinderwagen auf und ab, während sie die letzten Meter vom Parkplatz bis zum Haus schritten, bis Lorenzo, der neben ihr ging, plötzlich seine Hand auf die Stange legte.

      »Hey, unserer Tochter wird schlecht und sie wird gleich auch das Kotzen anfangen, wenn du so weiter machst!« Er hauchte ihr einen Kuss aufs Haar, ehe er weitersprach und streichelte ihr mit der anderen Hand sanft über den Rücken. »Beruhige dich. Es gibt keinen Grund nervös zu sein! Wir machen nur einen Anstandsbesuch. Nicht mehr, und nicht weniger. Und du hast nichts zu befürchten, ich bin ja bei dir.«

      Sie rang sich ein Lächeln ab, als sie zu ihm aufsah. »Ich weiß. Du bist immer in meiner Nähe.« Trotzdem hatte sie Angst vor diesem Wiedersehen. Ihr Blick schweifte über die Fassade mit den vielen Fenstern, in denen sich das reine Blau des strahlenden Himmels und das frische Grün des Parks spiegelten. Alles wirkte gepflegt wie immer, sogar der gekieste Weg, der zum Haus führte, war akribisch geharkt.

      »Buon giorno Signora Giulia, willkommen Signor Lorenzo«, begrüßte sie Giovanni, der Butler, der sie bereits in der offen stehenden Eingangstür erwartete. Damit die Brüder stets wussten, wer von ihnen angesprochen wurde, hatten sie einst angeordnet, nicht beide mit Signor Moreno, sondern mit ihren Vornamen angesprochen zu werden, was Giovanni nun automatisch auf Giulia übertrug.

      Während ihrer kurzen Zeit als Hausmädchen und Geliebte der Hausherren hatte sie kaum Kontakt zu Giovanni gehabt. In den wenigen Momenten der Zusammenarbeit war er ihr aufgrund seiner meist ausdruckslosen Miene steif und gefühllos erschienen, was auch seine gediegene Arbeitskleidung unterstrich. Heute war es ein anthrazitfarbener Anzug, darunter eine Weste mit dezentem Nadelstreifenmuster und ein weißes Hemd mit hohem Stehkragen, der ziemlich unbequem wirkte.

      »Wie heißt denn Ihr Töchterchen, wenn ich fragen darf, Signora Giulia?«

      Von ihm höflich als Signora angesprochen zu werden, war ein wenig befremdlich. Doch jetzt änderte sich sein Gesichtsausdruck. Sein offenes, freundliches Lächeln und der unverhohlen neugierige Blick in den Kinderwagen erwärmten Giulias verängstigtes Herz.

      »Maria. Unsere Kleine heißt Maria«, erwiderte sie stolz.

      Giovanni sah Giulia an. »Maria wird bestimmt einmal so hübsch wie ihre Frau Mama.«

      Innerhalb einer Sekunde spürte Giulia, wie ihre Wangen glühten. War diese Bemerkung wirklich als Kompliment zu verstehen oder war dies nur eine Schmeichelei, mit der Giovanni irgendetwas andeuten wollte? Sie war nicht gut darin, aus doppeldeutigen Bemerkungen den wahren Hintergrund herauszuhören. Aber da lachte Lorenzo leise und sie befand, sie sollte diesen Worten nicht zu viel Bedeutung beimessen.

      »Wir werden sehen … Vorerst muss sie wachsen, sprechen lernen und laufen. Alles andere hat Zeit. Und? Wie geht es Ihnen, Giovanni?«

      »Danke der Nachfrage«, erwiderte der Butler mit einer angedeuteten Verbeugung. »Sehr gut. Ich freue mich, dass wieder Leben in dieses Haus einzieht.«

      Giulia wusste von ihrem Mann, dass der Butler und seine Frau Antonella sich in den vergangenen Monaten alleinverantwortlich um das Haus gekümmert hatten. Außer ihnen waren alle weiteren Angestellten von Lorenzo entlassen worden, wobei er sich darum gekümmert hatte, für jeden eine neue angemessene Arbeitsstelle zu finden. Giulia rechnete ihm dies hoch an. Am liebsten hätte sie selbst Mamsell Concetta oder eines der Hausmädchen übernommen, aber Lorenzo hatte dies für keine gute Idee gehalten. Alle kannten Giulia noch als Dienstmädchen, und sie war ihnen gleichgestellt oder untergeordnet gewesen, so dass es schwierig sein würde, Giulia nun als Hausherrin anzuerkennen.

      »Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, Giovanni«, erwiderte Giulia.

      »Genug Austausch von Höflichkeiten, lass uns hineingehen und meinen Bruder begrüßen«, drängelte Lorenzo ungeduldig.

      Der Butler trat einen Schritt zurück, um die beiden vorbeizulassen. »Die Herrschaften erwarten Sie auf der Veranda, Signor Lorenzo.«

      »Danke Giovanni.«

      Es fühlte sich eigenartig an, das Haus zu betreten, in das sie ursprünglich gekommen war, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die in hellem Ocker gestrichenen Wände, die großen Bilderrahmen, die echte Kunstwerke präsentierten und das teils antike Mobiliar, welches durch die offen stehenden Türen zu sehen war. Alles Dinge, die Lorenzo aus Gründen, die nur er kannte, nicht mitgenommen hatte.

      Wie ungeschickt und naiv war sie damals gewesen! Giulia schüttelte im Nachhinein den Kopf über sich selbst. Durch einen dummen

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