Verführung der Unschuld 2. Lilly Grunberg

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Verführung der Unschuld 2 - Lilly  Grunberg Verführung der Unschuld

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style="font-size:15px;">      »Bitte fick mich, Herr!«

      Endlich stieß er erneut zu. Zuerst zog er sich quälend langsam fast vollständig aus ihr heraus, dann rammte er sich tief hinein und fand seinen Rhythmus. Wieder und wieder. Wie ein wildes Tier.

      Mariella stemmte sich ihm entgegen, ihre Hände fest auf die Motorhaube gepresst, den Oberkörper ein wenig davon abgehoben. Ihre freie Brust wippte unter den intensiven Stößen wild hin und her. Sogar der Wagen bebte unter den kraftvollen Bewegungen.

      Ihr Innerstes schmerzte. Doch es waren nicht seine Stöße, dafür war sie viel zu erregt und feucht. Nein, ihr eigenes unersättliches Verlangen schmerzte, das immer noch mehr aufgeheizt wurde, knapp vor einem Höhepunkt, der jedesmal wieder ein kleines Stück zurückwich, wenn der Druck seines Schwanzes nachließ. Dieses qualvolle Verlangen ließ sie kläglich wie eine geschundene Katze schreien. Lauter, immer lauter, bis ihre Stimme gurgelnd erstarb, als sie endlich kam.

      Doch Federico hörte nicht auf, wartete nicht ab, bis sie sich von ihrem Orgasmus ein wenig erholt hatte. Er packte ihre Handgelenke, zog sie ihr auf den Rücken und hielt sie dort fest, unterwarf sie, auf die heiße Motorhaube niedergedrückt, und trieb seinen Lustdolch wieder und wieder in sie hinein. Bis sie versuchte, sich unter ihm aufzubäumen, der brennenden Qual ihrer Brustwarze zu entkommen, und nochmal vor Wollust aufschrie, ein letztes Mal – in diesem Augenblick erreichte auch er seinen Höhepunkt, presste sie mit beiden Händen herunter und verharrte steif, seinen Schwanz tief in sie versenkt. Bis das Beben und Pumpen in seinem Glied endlich nachließ und sie fühlte, wie es in ihr langsam erschlaffte.

      War es sein Saft und ihr eigener, der ihr an der Innenseite ihrer Schenkel herablief, oder war es einfach nur Schweiß? Ihre Kleidung klebte wie eine zweite Haut an ihrem Körper fest.

      Plötzlich lachte Federico, erst leise, dann immer lauter, bis sein Lachen in ein Keuchen überging. »Du scheinst ja wirklich hart im Nehmen zu sein. Eine echte Lustsklavin.«

      Er gab ihre Handgelenke frei, erteilte ihr einen festen Klaps auf beide Pobacken und versorgte seinen Penis wieder in der Hose. »Zieh dich an. Wir sind bald da und ich will, dass du einen anständigen Eindruck machst.«Er kicherte. Einen anständigen Eindruck? Auf wen denn?

      Bald darauf fand die kurvige Fahrt ein Ende. Der Asphalt ging in eine gekieste Auffahrt über, Bäume links und rechts bildeten eine stattliche, sanft geschwungene Allee, umrahmt von satten Wiesen, in denen kleine Busch- oder Baumgruppen wie in die Landschaft einer Spielzeugeisenbahn gepflanzt wirkten.

      »Dort ist das Gesindehaus, in dem unsere Bediensteten schlafen«, sagte Federico auf einmal und Mariella drehte den Kopf, um gerade noch einen Blick auf das zweigeschossige Gebäude zu erhaschen, das sich versteckt hinter höherem Buschwerk abseits der Zufahrtsstraße befand.

      Eine Handvoll Fragen lagen ihr auf der Zunge. Wie viele Leute er beschäftigte, wie die Arbeit organisiert war, wie sie mit dem Personal umgehen sollte … Aber sie verkniff es sich, das auszusprechen. Geduld. Er soll von mir einen guten Eindruck erhalten. Und er wird mir sagen, was ich tun soll.

      Kiesel spritzten fort, als Federico den Wagen ein wenig zu schroff auf dem kleinen Parkplatz nahe dem Haus abbremste. Er stieg aus, ging um das Auto herum und öffnete ihr die Tür. Wie galant. Glaubte er etwa, dass ihnen jemand zusah? Er nahm sogar ihren Arm und hängte ihn bei sich ein. Wie ein altes Ehepaar, schoss es ihr durch den Kopf. Sie hätte lieber ganz modern und lässig mit ihm Händchen gehalten.

      Sie schritten die breite Treppe hinauf und noch ehe sie die Haustür erreichten, wurde diese plötzlich aufgerissen. Ein Butler stand vor ihnen und starrte sie überrascht an. Ja, es musste ein Butler sein, so wie der Mann gekleidet war. Dunkle Stoffhose, weißes Hemd, darüber eine zur Hose passende Stoffweste, und eine silberne Fliege. Und auf den ersten Blick – nicht unattraktiv. Ein wenig kleiner als Federico, eine etwas breitere Brust und Schultern, die Kraft und Kontrolle ausstrahlten. Mariella war angenehm überrascht.

      »Signor Federico … ich wusste nicht … warum haben Sie nicht … Herzlich willkommen!«

      Der Butler war wohl tatsächlich von der Heimkehr seines Dienstherrn überrumpelt. Nun nahm er jedoch Haltung an, den Rücken durchgestreckt und neigte kurz den Kopf zum Gruß, dann trat er einen Schritt zurück, in der Erwartung, sie vorbei zu lassen.

      »Giovanni, ich hoffe, während meiner Abwesenheit wurde alles … »

      »Selbstverständlich, Signor Federico. Das Haus ist im Schuss, alles sauber und gepflegt, wie es sich gehört.«

      »Schön. Dies, meine Liebe, ist unser Butler. Giovanni«, erklärte Federico steif, das Gesicht Mariella nur halb zugewandt. »Er ist schon lange in meinen Diensten und wird dir alle Wünsche erfüllen. Soweit sie meinen Regeln entsprechen. Du darfst dich jederzeit an ihn wenden. Er genießt mein volles Vertrauen.«

      »Mille grazie, Signor Federico. Willkommen zuhause, Signorina.«

      »Signora«, korrigierte Federico mit überheblichem Lächeln. »Signora Mariella ist seit kurzem meine Frau. Und nun trommle die Belegschaft zusammen, damit ich sie ihnen vorstellen kann.«

      Federico löste sich von Mariella und ging voran, und sie folgte ihm. Sein Auftreten war ganz das eines Großgrundbesitzers. Dominant, unnahbar, herrisch, kompromisslos. Ob er wohl schon immer so gewesen war?

      Der Butler schloss die Tür hinter ihnen und verharrte dann steif.

      »Was ist los, Giovanni? Hol die anderen.« Federico machte eine ungeduldige Handbewegung, als wolle er ihn verscheuchen.

      Für eine Sekunde glaubte Mariella, der Butler würde etwas sagen wollen, dann jedoch nickte er kurz, drehte sich um und verschwand durch eine unauffällige Tür. Während sie warteten, schaute Mariella sich um. Das Entree war großzügig gehalten. Eine breite Treppe führte nach oben, einer Villa angemessen. Alles war in warmen Farben gehalten und von oben her durch Fenster, die sie nicht sehen konnte, lichtdurchflutet.

      Näherkommende Schritte zogen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Dem Butler folgte eine groß gewachsene hagere Frau. Die von grauen Strähnen durchzogenen Haare waren im Nacken zu einem dicken Knoten zusammengesteckt, was ihrem Gesicht eine gewisse Herbe verlieh. In ihrem schlichten schwarzen Kleid, das mit einem kleinen Stehkragen schloss und von einer grauen Schürze vor Schmutz geschützt wurde, wirkte sie wie eine alternde Krähe.

      »Buon giorno, Signor Federico.« Sie hielt kurz seinem strengen Blick stand, ehe sie sich Mariella zuwandte und zu deren Überraschung einen altmodischen Knicks andeutete. »Willkommen zuhause, Signora Mariella.«

      »Vielen Dank.« Mariella schenkte ihr ein Lächeln, aber es kam keines zurück. »Wie heißen Sie, Signora?«

      »Antonella. Einfach nur Antonella. Zu Ihren Diensten, Signora.«

      »Und wo sind die anderen?«, fragte Federico, nun etwas lauter.

      Es war nicht zu übersehen, dass Giovanni diese Frage in Verlegenheit brachte. Er schaute zwischen den beiden hin und her, ehe er sich räusperte und antwortete. »Signor Lorenzo hat alle anderen entlassen. Vier Wochen, nachdem Sie – verschwunden waren.«

      Aha. Jetzt wurde es interessant. Gespannt hoffte Mariella, mehr zu erfahren.

      »Entlassen? Alle?«, schnaubte Federico, dessen Gesicht nun vollends zu einer harten Maske erstarrt war.

      Giovanni nickte stumm und zog es vor, auf den Boden zu schauen.

      »Alle.

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